Zwei Drittel der CIOs gelangen über Job-Rotation zu ihrer Position. Nur die Hälfte der Stellen werden über Personalberater vergeben. Zu wenig Fokus auf Stakeholder Management und Probleme in IT–Großprojekten sind der Hauptgrund für das Ausscheiden.
Die Bedeutung von CIOs nimmt durch die fortschreitende Digitalisierung in einem stets komplexeren und globalen Geschäftsumfeld stetig zu. Sie sind daher gut beraten, neben strategischer und visionärer Denkweise auch entsprechendes Stakeholder Management sowie ein tiefes Branchenwissen an den Tag zu legen. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der „CIO-Success(ion)“-Studie, welche die internationale Strategieberatung Booz & Company heute vorstellt. Diese basiert auf Interviews und Umfragen mit zahlreichen internationalen CIOs aus unterschiedlichen Branchen. Ziel der Studie ist es, den CIOs und CEOs in einer zunehmend digitalisierten Welt Einblicke in die neue Generation der CIOs zu geben – ihre Karrierepfade, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren besser zu verstehen.
Die steigende Consumerization der IT sowie die Auswirkungen „digitaler Innovationen“ auf alle Geschäftsprozesse und Bereiche eines Unternehmens lassen die Position des CIO zunehmend zu einer Schlüsselfunktion eines Unternehmens werden. „Im Fokus der Analyse liegen letztlich auch die CEOs. Wir wollen sie unterstützen, ihre IT bestmöglich zu verstehen, und ihnen gleichzeitig ermöglichen, ihr Geschäftsmodell so aufzustellen, dass sie den Herausforderungen der schnelllebigen und digitalen Landschaft gewachsen sind“, sagt Dr. Rainer Bernnat, Partner und Leiter der Digital Business & Technology Practice Europe bei Booz & Company. Laut Bernnat weise die Studie außerdem auch einige überraschende Ergebnisse, was die Bedürfnisse und Ziele von CIOs in der heutigen Zeit betreffe, auf. Einige davon seien unmittelbar relevant für CEOs. „Uns geht es darum, herauszufinden, welche Kernkompetenzen ein CIO im heutigen und zukünftigen Umfeld besitzen muss, um aus Perspektive eines CEOs diese Position optimal besetzen zu können. Das bildet eine zentrale Voraussetzung, die Geschäftsprozesse eines Unternehmens, seine Strategien und Prioritäten in einer digitalisierten Welt erfolgreich umzusetzen“, ergänzt Dr. Nicolai Bieber, Mitglied der Geschäftsleitung von Booz & Company und Projektleiter der Studie.