Sicherheitsbewusstsein und -training sind für eine proaktive Sicherheitskultur unverzichtbar. Mit der vollintegrierte Human Risk Management-Lösung von SoSafe können Sicherheitsverantwortliche menschliche Sicherheitsrisiken ganzheitlich erkennen, priorisieren und effektiv reduzieren.
Die sich stetig wandelnde Cyber-Bedrohungslage verlangt nach innovativen Ansätzen, um die Sicherheit in Unternehmen zu gewährleisten. Technische Lösungen allein reichen nicht aus, um die komplexen und dynamischen Bedrohungen der heutigen Cyberwelt zu bewältigen. Sie sind eine wichtige Basis, doch der Fokus muss auf der Entwicklung und Förderung einer proaktiven und positiven Sicherheitskultur liegen: 87 Prozent der in unserem Human Risk Review befragten Sicherheitsbeauftragten sehen den Aufbau einer ganzheitlichen Sicherheitskultur im Unternehmen – unter Einbezug ihrer Mitarbeitenden – als klare Priorität. Denn Angreifende zielen nach wie vor auf den Menschen und unsere Emotionen ab: Bereits heute involvieren 74 Prozent aller Sicherheitsangriffe den Faktor Mensch, Forrester prognostiziert, dass dieser Anteil 2024 sogar auf 90 Prozent steigt.
Doch wie können wir uns als Individuen und Unternehmen vor diesen Angriffen schützen, die auf unsere menschlichen Emotionen abzielen? Und wie schaffen wir es, uns an die ständig verändernden, neuartigen Angriffstaktiken anzupassen?
Traditionelle Security Awareness-Programme, die sich hauptsächlich auf Sensibilisierung und Wissensvermittlung konzentrieren, sind nicht mehr ausreichend. Die Antwort auf diese Fragen liegt in einem ganzheitlichen Konzept, das den Faktor Mensch als zentrale Komponente der Sicherheitsstrategie einbezieht und sich auf Verhaltensänderungen statt reine Wissensvermittlung fokussiert. Sicheres Verhalten muss zur „Intuition” werden.
Die Evolution zu Human Risk Management: Warum das notwendig ist
Der strategische Ansatz des „Human Risk Managements” (HRM) adressiert diese zunehmende Komplexität und Dynamik von Cyberbedrohungen und kann als Weiterentwicklung traditioneller Security Awareness-Strategien verstanden werden. Er fokussiert sich auf das Verständnis und die Förderung positiver Verhaltensweisen. Dazu gehören auch die zugrunde liegenden Hintergründe und Treiber für bestimmtes Verhalten und wie diese zum Ausdruck kommen. Ziel ist es, Sicherheitsrisiken zu minimieren und eine starke Sicherheitskultur zu fördern.
Und während man meiner Meinung nach über den Begriff „Human Risk” diskutieren kann – denn Menschen sollten nicht als Risiko, sondern als starker Bestandteil der eigenen Security-Strategien verstanden werden – so bringt diese Weiterentwicklung der Software-Industrie doch einen großen Fortschritt mit sich: Mitarbeitende werden stärker involviert, und statt ihnen Wissen aufzudrängen, geht es darum, sicheres Verhalten nachhaltig zu verinnerlichen. Es geht darum, sie zu befähigen, agil auf sich stetig verändernde Bedrohungen zu reagieren durch eine „Intuition” für Sicherheitsbedrohungen, also eine Art Bauchgefühl. Unternehmen erkennen ihre Mitarbeitenden also endlich mehr und mehr als anpassungsfähigsten Teil ihrer Sicherheitsstrategien an – immerhin können Mitarbeitende selbstbewusst auf jegliche Art von Angriffen reagieren, und das im Arbeits- wie auch im privaten Umfeld. HRM bietet Unternehmen somit einen proaktiven Ansatz, um auf Bedrohungen reagieren können und ihre Sicherheitsstrategien kontinuierlich an die aktuellen Herausforderungen anpassen – und das ist genau, was Sicherheitsverantwortliche aktuell fordern.
Human Risk OS: Die Revolution in der Cybersicherheit
SoSafes Human Risk Operating System (Human Risk OS™) bietet eine vollintegrierte Human Risk Management-Lösung, mit der Sicherheitsverantwortliche menschliche Sicherheitsrisiken ganzheitlich erkennen, priorisieren und effektiv reduzieren können. Es kombiniert modernste Technologie mit tiefgehendem Verständnis menschlichen Verhaltens und vereint alle Sicherheitsangebote von SoSafe in einem einzigen kohärenten System. Dadurch wird nicht nur die Reaktion auf Bedrohungen verbessert, sondern auch das Bewusstsein und die Bereitschaft der Mitarbeitenden gestärkt, sich aktiv an der Sicherheitsstrategie des Unternehmens zu beteiligen. Es besteht aus drei Kernelementen: Die „Human Behavior Sensors“ können menschliches Verhalten erkennen und erfassen. Der „Human Security Index“ nutzt diese Erkenntnisse, ergänzt wichtige Kontextinformationen wie zum Beispiel digitale Zugangsrechte, und fasst diese in einem kohärenten Index zusammen. Der letzte Baustein ist der „Intervention Hub“, der basierend auf dieser Datengrundlage bestimmte Interventionsstrategien vorschlägt.
Dadurch wird es möglich, die Lernerfahrung für die User noch relevanter und personalisierter zu gestalten. Die gesamte Lernzeit wird reduziert, aber wesentlich effizienter gestaltet: Mitarbeitende erhalten genau die Lerneinheiten zum richtigen Zeitpunkt, die sie wirklich benötigen, um sich sicher zu fühlen.
Das psychologische Fundament: Das Behavioral-Security-Modell
Die Basis für das Human Risk OS bildet SoSafes datenbasiertes Behavioral-Security-Modell, das von Teams aus Psychologinnen und Lernwissenschaftlern entwickelt wurde. Sie haben mit dem Modell eine bewährte Methodik zur personalisierten Risikominderung entwickelt, die auf dem Verständnis und der positiven Beeinflussung menschlichen Verhaltens beruht.
Das Behavioral-Security-Modell besteht aus vier Elementen, die gleichermaßen zu einer nachhaltigen Sicherheitskultur beitragen:
Kontext: Cyberbedrohungen sind mit individuellen Herausforderungen verbunden. 71% der Lernenden wünschen sich Inhalte, die für ihre Position relevant sind. Daher konzentriert sich das Human Risk OS mit personalisierten Trainingsprogrammen auf die Mitarbeitenden, berücksichtigt ihre individuellen Herausforderungen und stimmt die Lerninhalte auf ihre Rollen, ihre Profile und ihren Kenntnisstand ab.
Wissen: Um Personen als wichtigen Teil der Sicherheitsstrategie zu positionieren, müssen alle Mitarbeitenden eines Unternehmens über das erforderliche Wissen verfügen. Das Human Risk OS kann durch verhaltenspsychologisch gestützte Lernmethoden wie z.B. interaktiven Elementen oder Nudging eine deutlich höhere Engagement-Rate erzielen.
Motivation spielt beim Aufbau einer nachhaltigen Sicherheitskultur eine entscheidende Rolle. Gamification ist eine zentrale Methode im Human Risk OS und hat sich als ein effektives Instrument erwiesen, um klassische Lernerfahrungen zu transformieren: 87% der Lernenden geben an, dass diese Form von Lernen zu mehr Kreativität, Freiheit und Verantwortungsbewusstsein anspornt.
Verhalten: Sicheres Verhalten ist der wichtigste Teil einer starken Sicherheitskultur und Resultat aus dem Zusammenspiel von Kontext, Wissen und Motivation. Lernende haben mithilfe des Behavioral-Security-Modells bereits eine 85 Prozent niedrigere Phishing-Klickraten erzielt, indem sie sicheres Verhalten zur Intuition machen konnten.
Der Weg in eine sichere Zukunft: Fazit und Ausblick
Der Shift zu Human Risk Management und die Einführung des Human Risk Operating Systems (Human Risk OS™) markiert einen entscheidenden Schritt in der Evolution der Cybersicherheit. Indem menschliche Verhaltensweisen und Sicherheit als Teil der Unternehmenskultur in den Mittelpunkt gestellt werden, bietet sich eine umfassende und effektive Lösung zur Risikominimierung.
Bei SoSafe sind wir überzeugt, dass die Zukunft der Cybersicherheit in einem ganzheitlichen Ansatz liegt, der den Faktor Mensch integriert und stärkt. Wir glauben daran, dass Menschen das richtige tun wollen – dass sie aber Hilfe dabei brauchen, das richtige Verhalten zu erlernen und zu verinnerlichen.
Unsere Mission ist es deshalb, die digitale Selbstverteidigung zu stärken und Sicherheitsverantwortliche zu entlasten. Denn Sicherheitsteams können die Verantwortung, Unternehmen vor aktuellen Cyberbedrohungen zu beschützen, nicht allein tragen. Alle Mitarbeitenden können ihren Teil zum Schutz des Unternehmens vor digitalen Gefahren beitragen – und Unternehmen können sie mit einem holistischen Human Risk Management-Ansatz dazu befähigen.