Studie

86% der Notfalldienste melden Probleme mit mobilen Geräten

Notfalldienst

Mobile Technologie ist für Notfalldienste wie Polizei, Feuerwehr oder Ambulanzen längst ein integraler Bestandteil des Einsatzmanagements. Deshalb ist es bedenklich, dass laut der neuen SOTI-Studie 86 Prozent der Einsatzkräfte in Deutschland (weltweit 92 Prozent) angeben, verschiedenste Probleme mit ihren Mobilgeräten zu haben.

Infolgedessen fordern 79 Prozent (weltweit 74 Prozent) auch, dass die von ihnen im Einsatz verwendeten Technologien zwingend optimiert werden müssten, um schnellere Reaktionszeiten gewährleisten zu können. So berichten 47 Prozent (weltweit 40 Prozent) der Umfrageteilnehmer von Problemen mit Geräten und Apps, die zu Verzögerungen beim Zugriff auf digitale Vorfallaufzeichnungen führen und 58 Prozent (weltweit 37 Prozent) geben an, wichtige Standortangaben nur mit Verzögerung zu erhalten. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass 14 Prozent (weltweit 20 Prozent) der Befragten angaben, die Behebung von Problemen mit mobilen Geräten dauere zwischen 30 bis 60 Minuten. Besonders in kritischen Situationen, bei denen eine schnelle Entscheidungsfindung und Reaktion lebensentscheidend sein kann, stellt dieser Umstand eine erhebliche Beeinträchtigung und eine latente Gefahr für Notfall-Patienten bzw. Hilfesuchende dar.

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Darüber hinaus nutzen 34 Prozent (weltweit 53 Prozent) der Notfalldienst-Mitarbeitenden bei der Arbeit ihre privaten Geräte – sei es aus Frustration über die auftretenden Probleme mit vom Arbeitgeber gestellten Geräten oder weil sie erst gar kein Dienstgerät ausgehändigt bekommen haben. Als Nebeneffekt können über ungesicherte Privatgeräte Daten verloren gehen, bzw. können Unbefugte womöglich Zugang zum internen Netzwerk des Notfalldienstes erhalten.

Weltweit meldeten 29 Prozent der Befragten Probleme mit der Gerätekonnektivität sowohl bzgl. Mobilfunk als auch für WLAN, in Deutschland waren es sogar 32 Prozent. Infolgedessen sind die Einsatzkräfte oft nicht in der Lage, ihre Arbeit standortübergreifend zu koordinieren, was sich auf ihre Reaktionszeit auswirkt und sie anfälliger für Datenpannen macht.

Moderne Enterprise-Mobility-Management-Lösungen (EMM) – Technologischer Schlüssel für erfolgreiches Notfallmanagement

Die neueste SOTI-Studie unterstreicht die entscheidende Rolle von Technologie für die Reaktionsfähigkeit von Notfall-Teams im Einsatz und zeigt operative Herausforderungen sowie Verbesserungsmöglichkeiten auf. Die Ergebnisse der Umfrage thematisieren schwerwiegende Probleme wie Geräteausfallzeiten, verzögerte Kooperationsfähigkeit oder eine unvollständige Berichterstattung und verdeutlichen den anhaltenden Bedarf an Digitalisierung im Rettungswesen. Um diese Herausforderungen professionell anzugehen, ist die Etablierung und Implementierung einer leistungsstarken Enterprise-Mobility-Management-Lösung (EMM) von entscheidender Bedeutung. Sie versetzt Notfalldienste aller Art in die Lage, jedes eingesetzte Endgerät, unabhängig von Formfaktor und Betriebssystem, zu verwalten. So lassen sich Geräte über den gesamten Lebenszyklus – von der Bereitstellung bis zur Außerbetriebnahme – zeit- und ortsunabhängig sicher verwalten. Damit verschaffen sich Organisationen in diesem Tätigkeitsfeld umfassende Transparenz und Kontrolle darüber, wo sich ihre geschäftskritischen mobilen Geräte befinden, was sie tun, in welchem technischen Zustand sie sind, wie sie sich verhalten und welchen Sicherheits- oder Compliance-Risiken sie ausgesetzt sein könnten.

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„In Deutschland hat laut Umfrage jeder Dritte Notdienstmitarbeiter Probleme bei der Übertragung einsatzrelevanter Daten vom mobilen Endgerät, sei es via Mobilfunk oder per WLAN. Mehr als jeder Vierte Notdienstmitarbeiter startet die Schicht mit einem nicht aufgeladenen Gerät, und bei knapp jedem Dritten ist der Akku zu schwach, um das Gerät bis Schichtende verfügbar zu halten. Dies verlangsamt die Arbeit der Notdienste mit dem Ergebnis, dass Hilfe weniger schnell und weniger effizient geleistet werden kann.”, sagt Stefan Mennecke, VP of Sales, Middle East, Africa & Central, Southern and Eastern Europe bei SOTI. „Durch die Implementierung einer ausgefeilten EMM-Lösung können Notdienstorganisationen die Transparenz ihrer Geräteflotten verbessern, indem sie deren Standort und Status aus der Ferne verfolgen. Außerdem wird der Stresspegel der Mitarbeiter im Außendienst gesenkt, das Risiko potenzieller Datenverletzungen verringert und die Einhaltung von Vorschriften gewährleistet, was allen Beteiligten zugutekommt, insbesondere den Menschen, die auf einen Notdienst warten.

Unzureichende Digitalisierung von Arbeitsprozessen und mangelhafte Ausstattung

Die neue SOTI-Studie kam darüber hinaus zu dem Ergebnis, dass 52 Prozent (weltweit 58 Prozent) der Mitarbeitenden im Notfalleinsatz ihre Fälle noch immer mit Stift und Papier bearbeiten. Dieser veraltete Ansatz ist nicht nur ineffizient, er birgt auch das Risiko, dass benötigte Informationen für Dritte unleserlich sind oder gar ganz verloren gehen, oder die Informationen an dem Ort, wo sie in dem Moment benötigt werden, nicht verfügbar sind. Darüber hinaus sind trotz zunehmender Umstellung auf mobile Geräte und Anwendungen Einsatzkräfte oft gezwungen, ein vom Arbeitgeber zur Verfügung gestelltes Gerät mit anderen Kollegen zu teilen. Bei Smartphones betrifft dies 23 Prozent der Nutzer in Deutschland, weltweit 33 Prozent, bei Druckern 75 Prozent (73 Prozent), bei Laptops 39 Prozent (41 Prozent), bei robusten Handhelds und Tablets 69 Prozent (57 Prozent), sowie bei herkömmlichen Tablets 44 Prozent (45 Prozent).

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Moral und Zufriedenheit der Mitarbeitenden muss gestärkt werden

So wie sich die Zivilbevölkerung in kritischen Situationen auf Ersthelfer verlässt, sollten sich auch die Mitarbeitenden im Einsatz auf die ihnen zur Verfügung stehenden technologischen Geräte verlassen können. Allerdings geben 50 Prozent der in Deutschland Befragten an (weltweit 38 Prozent), dass auftretende Geräteprobleme für sie oder ihr gesamtes Team zu einem erhöhten Stresspegel führen – der höchste Wert im internationalen Studienvergleich. Damit sinkt zwangsläufig die Arbeitsleistung. Die Verantwortlichen von „Blaulicht-Organisationen“ müssen deshalb schnellstmöglich handeln und entsprechende technologische Maßnahmen implementieren, um Ausfälle von Mobilgeräten zu reduzieren, was die Arbeitsqualität der Mitarbeiter und damit die Versorgung der Patienten verbessern wird.

Methodik der Studie

Die SOTI-Studie wurde zwischen dem 26. Januar und dem 14. Februar 2024 anhand von 900 selbst ausgefüllten Interviews in neun Märkten auf der ganzen Welt durchgeführt. Bei allen Befragten handelte es sich um Mitarbeiter von Notfalldiensten. Die vertretenen Märkte sind die USA (100), Kanada (100), Mexiko (100), Großbritannien (100), Deutschland (100), Frankreich (100), Schweden (100), die Niederlande (100) und Australien (100).

www.soti.de

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