Eine neue Studie von CasinoOnline.de hat 120 der beliebtesten kostenlosen Apps im App Store analysiert um herauszufinden, wie viele Informationen sie vom Benutzer verlangen, um auf ihren Dienst zuzugreifen.
Zu den gesammelten Daten gehören oft Dinge, die für die Nutzung des Dienstes notwendig sind, wie Kontakt- und Zahlungsinformationen, aber manchmal auch Informationen zu der Gesundheit und Fitness sowie sensible und vertrauliche Daten des Nutzers. Die Apps erhielten Punkte für jede Art von gesammelten Daten, mit einem Maximum von 32 – was bedeutet, dass diese Apps die meisten Daten sammeln.
Das im Dezember 2020 eingeführte Datenschutzlabel von Apple gibt iPhone-Nutzern die Möglichkeit, vor dem Herunterladen zu sehen, welche Daten über sie gesammelt werden und wie die Apps damit umgehen.
Apps, die Facebook gehören, erfassen dabei am meisten. Instagram, Facebook und Facebook Messenger sammeln alle möglichen Informationen, einschließlich Daten über Ihre Gesundheit und Fitness sowie vertrauliche Informationen, die dazu verwendet werden können, Sie persönlich zu identifizieren.
Der nächstgrößere Eindringling ist die PayPal App, die insgesamt 81 % aller möglichen Datentypen sammelt. Im Gegensatz zu den Facebook-Apps werden keine sensiblen Informationen oder Gesundheitsdaten gesammelt, aber die App kann Zugriff auf Ihre Fotos und Videos verlangen.
LinkedIn, das soziale Netzwerk für Business-Networking, sammelt den gleichen Anteil an Daten, allerdings werden hier keine Browserdaten, z.B. der Verlauf, wie bei PayPal und den Facebook-Apps gespeichert. Stattdessen werden vertrauliche Informationen sowie E-Mails und Textnachrichten erfasst.
Andere bekannte Apps, die eine große Datenmenge sammeln, sind YouTube, Amazon und TikTok.
Die Top 10 der Apps, die am meisten Daten sammeln:
Rang | App | Erfasste Daten |
1 | 32 | |
2 | 32 | |
3 | Facebook Messenger | 32 |
4 | PayPal | 26 |
5 | 26 | |
6 | YouTube | 25 |
7 | Amazon | 25 |
8 | TikTok | 24 |
9 | Google Maps | 23 |
10 | Klarna | 23 |
Die am häufigsten gesammelten Informationen
Es überrascht nicht, dass Informationen, die für die Bereitstellung von Funktionen erforderlich sind, die am häufigsten gesammelten Daten sind. Dazu gehören z.B. Produktinteraktion und Benutzer-ID, sowie Leistungsdaten wie beispielsweise Crash-Daten oder Anmeldedaten wie Ihre E-Mail-Adresse.
Auch der Suchverlauf (56%), gekaufte Artikel (54%), der ungefähre Standort (48%) und Fotos oder Videos (47%) wurden von allen Apps gesammelt.
Vertrauliche Informationen, die von Apps wie Facebook, Instagram, LinkedIn, Tinder und Amazon gesammelt werden, wurden insgesamt nur von 8 % erfasst. Die am wenigsten gespeicherten Daten waren Informationen zu Fitness – diese wurden nur von dem Facebook-Netzwerk sowie von MeinMagenta, einer Telefon-App, Komoot, einer Fitness-App, und Flo, einer Perioden- und Zyklus-App, gesammelt.
Es ist jedoch zu beachten, dass diese Methoden nur zeigen, welche Daten von Ihrem Telefon erfasst werden können. Um vollständige Informationen darüber zu erhalten, welche Daten die einzelnen Dienste über Sie sammeln können, sollten Sie die Geschäftsbedingungen und Datenschutzrichtlinien der einzelnen Dienste lesen.
Online sicher bleiben
Mit der zunehmenden Integration von Technologie in unser Leben wird es immer selbstverständlicher, Informationen online weiterzugeben, die wir früher als persönlich und privat betrachtet hätten.
Viele dieser Informationen können von Hackern oder Betrügern gegen uns verwendet werden. Deshalb ist es so wichtig wie nie zuvor, dass Sie darauf achten, was Sie online teilen und wie Sie das Internet nutzen. Wir müssen uns jedoch nicht nur vor böswilligen Absichten in Acht nehmen. Viele Unternehmen verkaufen ihre Kundendaten, die für Werbe- und Marketingzwecke verwendet werden können.
Hier sind einige Tipps, wie Sie sich online schützen können:
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Vermeiden Sie Beiträge in sozialen Medien, die sich auf Ihren Geburtstag beziehen. Eine häufige Art von Beiträgen, insbesondere auf Facebook und Instagram, ist die Angabe von Namen oder Identitäten auf der Grundlage Ihres Geburtstages und -monats, z.B. “Ihr Superheldenname ist der Monat, in dem Sie geboren wurden und der Tag, an dem Sie geboren wurden”, mit zwei separaten Namenslisten. Es macht zwar Spaß, aber wenn Sie Ihre Antworten posten, kann Ihr Geburtstag identifiziert werden, was häufig als Sicherheitsinformation für Apps und Dienste verwendet wird.
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Geben Sie bei der Anmeldung bei Diensten nicht Ihren Geburtstag an. Wenn es nicht essentiell ist (wie z. B. auf Regierungsseiten zur Bestätigung Ihrer Identität oder bei der Buchung eines Fluges), sollten Sie bei der Anmeldung bei bestimmten Diensten, wie z. B. sozialen Medien oder Einzelhändlern, nicht Ihren echten Geburtstag angeben, da dies den Diebstahl Ihrer Identität im Falle einer Datenpanne erleichtern kann.
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Vermeiden Sie es, Ihren besten Freund oder Ihre beste Freundin in Beiträgen zu markieren, in denen danach gefragt wird. Ähnlich wie bei Posts, die nach Ihrem Geburtstag fragen, könnten Posts, die Sie auffordern, Ihren besten Freund zu markieren versuchen, die Antwort auf eine allgemeine Sicherheitsfrage herauszufinden.
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Folgen Sie keinen Links zu einem Quiz in sozialen Medien. Viele dieser Fragebögen, insbesondere Persönlichkeitsquizze, erfordern, dass Sie sich mit Ihrem Benutzerkonto anmelden und können auf diese Art viele der Informationen sammeln, welche die sozialen Medien über Sie haben, ohne dass Sie es merken.
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Achten Sie darauf, was Sie in sozialen Medien posten. Auch wenn Sie Ihre Geburtstagsfeiern oder Bilder aus dem Urlaub mit anderen teilen möchten, können diese nicht nur von Online-Betrügern, sondern auch von Kriminellen vor Ort genutzt werden, die anhand dieser Informationen herausfinden können, wann Sie nicht zu Hause sind.