Passwort: Einzigartig und schwer zu erraten

Der Alltag findet mehr und mehr im Netz statt. Passwörtern kommt die wichtige Aufgabe zu, sensible Daten und Informationen vor den Augen Unbefugter zu verbergen und unsere Privatsphäre zu schützen. Wie gut das letztendlich funktioniert, hängt in entscheidendem Maße von der Qualität des Passwortes ab. Möglichst lang, schwer zu erraten und vor allem einzigartig sollten die Logins sein – Tipps zum Erstellen eines sicheren Passwortes finden sich mittlerweile wie Sand am Meer.

Und trotzdem: Ein Teil der Deutschen behandelt seine Passwörter nach wie vor stiefmütterlich und schenkt dem Thema nur wenig Aufmerksamkeit – eine Nachlässigkeit, die Zeit und Nerven kosten kann. Wie viel Lebenszeit zum Beispiel mit dem Zurücksetzen eines Passwortes verschwendet wird, aber auch, wie mit Zugangsdaten in einer Partnerschaft umgegangen wird, hat ExpressVPN zuletzt im Rahmen mehrerer Umfragen betrachtet und pünktlich zum internationalen World Password Day nun noch einmal die wichtigsten Erkenntnisse zusammengetragen.

Jeder Login ein neues Passwort?

1. Ganze drei Minuten und 50 Sekunden benötigen die Deutschen für das Zurücksetzen eines Passwortes im Durschnitt.
2. 35 Prozent der Deutschen müssen eines ihrer Passwörter mindestens einmal pro Monat neu aufsetzen, 10 Prozent sogar einmal täglich.
3. 23 Prozent der Deutschen haben sich bereits damit abgefunden, dass das Zurücksetzen von Kennwörtern ein normaler Bestandteil ihres Alltags ist. 
4. 37 Prozent der Bundesbürger benötigen für den Reset eines Online-Zugangs die Hilfe anderer Personen. 
5. 40 Prozent der Deutschen setzen im Rahmen eines Resets auf ein neues, manuell erstelltes und einzigartiges Passwort, allerdings nutzen immer noch elf Prozent dieses Passwort für mehrere verschiedene Konten und Plattformen. 

Mein Passwort ist dein Passwort

1. 85 Prozent derer, die ihre Passwörter mit dem Partner oder der Partnerin teilen, sehen darin ein Zeichen von Vertrauen.
2. 35 Prozent stimmen einer gemeinsamen Nutzung jedoch nur deshalb zu, weil der/die Partner:in denken könnte, sie hätten etwas zu verbergen.
3. Neben Zugängen für Streamingdienste werden mit der besseren Hälfte auch die Zugänge für E-Mail-Accounts (16 Prozent), Bankkonten (14 Prozent) und die Geheimzahl ihrer Kreditkarten (sieben Prozent) geteilt.
4. 21 Prozent der Deutschen geben zu, nach einer Trennung schon einmal die Passwörter des oder der Ex verwendet zu haben: Neben Facebook- (32 Prozent) und TikTok-Accounts (24 Prozent) wurde dabei auch nicht vor E-Mail-Konten (23 Prozent) und Zugängen für Bank und Kreditkarte (8 Prozent) zurück geschreckt.
5. 32 Prozent haben es bereits bereut, ihre Details in der Beziehung geteilt zu haben, 23 Prozent ändern ihre Zugangsdaten für Onlinedienste nach einer Trennung. 

„Der internationale World Password Day soll Aufmerksamkeit für sicherer Passwörter sowie einen bewussteren Umgang mit den Zugangsdaten schaffen und ein Blick auf die Ergebnisse unserer jüngsten Umfragen zeigt, dass das nach wie vor notwendig ist“, kommentiert Lauren Hendry Parsons, Privacy Advocate bei ExpressVPN. „Zwar sind sich die Menschen der Bedeutung des Themas durchaus bewusst, gleichzeitig werden aber noch immer Login-Details für mehrere Plattformen benutzt, Zugangsdaten mit Freunden und Familie geteilt und sogar Passwörter für Bankkonten weitergegeben.“ 

„Das Problem ist, dass im Rahmen unseres digitalen Alltags die Passwörter so schnell nicht verschwinden werden und entsprechend wichtig ist es, im Sinne der Privatsphäre und des Datenschutzes zu agieren“, ergänzt Hendry Parsons. „Die Basis dafür bildet immer ein sicheres, indivuelles Passwort, das tatsächlich nur für einen Account genutzt wird. Für alle, die Probleme haben, sich verschiedene komplexe Passwörter zu merken, empfiehlt sich gegebenenfalls ein Passwortmanager. Darüber hinaus gilt es, im Umgang mit den Zugangsdaten vorsichtiger zu sein und auch im Rahmen einer Partnerschaft nicht jedes Detail zu teilen. Ein Vertrauensbeweises ist an dieser Stelle fehl am Platz und die Privatsphäre, die wir uns im Netz wünschen, sollte auch in einer Beziehung respektiert werden.“

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