Deutschland

Hacker-Promi-Hotlist 2024: Helene Fischer ist Spitzenreiter

Helene Fischer
Bildquelle: Marcel Paschertz / Shutterstock.com

McAfee gibt bekannt, dass Helene Fischer, eine der erfolgreichsten deutschen Sängerinnen, die McAfee Hacker-Promi-Hotlist in Deutschland anführt.

Die jährlich erscheinende Auswertung nennt deutsche Prominente, die am häufigsten von Betrügern missbraucht werden, um Verbraucher auf Schadsoftware oder gefährliche Webseiten zu locken. Die Veröffentlichung der Liste im 16. Jahr ist Teil der Bemühungen des Unternehmens, den Verbrauchern eine Kombination aus digitaler Intelligenz und KI-gestütztem Online-Schutz zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um ihre Daten, ihre Privatsphäre und ihre Identität zu schützen und es ihnen zu ermöglichen, sich sicher in der Online-Welt zu bewegen.

Anzeige

Helene Fischer hat 18 Millionen Tonträger verkauft, zudem ist es ihr gelungen mit ihrer „Rausch – Die Arena-Tour“ im vergangenen Jahr, mehr als 750.000 Menschen zu begeistern – das ist bis dahin keiner anderen deutschen Künstlerin gelungen. Dieser Ruhm hat den Namen Helene Fischer zu einem beliebten Ziel für Cyberkriminelle gemacht, die ihre Fans mit betrügerischen Inhalten und Websites über den Star, einschließlich Downloads mit Malware, täuschen wollen. Einige Fans von Helene Fischer wurden bereits Opfer von Ticketbetrug, die Sängerin selbst war zudem schon Gegenstand eines Deepfake-Pornofilms.

Knapp hinter Helene Fischer auf Platz 1 liegt Nina Chuba, die mit mehreren Top-10-Hits, rekordverdächtigen Streaming-Erfolgen und einem überaus überzeugenden Debütalbum, als auch der durchschlagenden Tournee „Glas“ den 2. Platz belegt. Sie hat die Aufmerksamkeit von Fans und Betrügern gleichermaßen auf sich gezogen. Auf Platz 3 folgt der bekannte Schauspieler, Regisseur und Produzent Matthias Schweighöfer, gefolgt von Model und Gastgeberin der TV-Show „Germanys next Topmodel“, Heidi Klum auf Platz 4. Die beliebte Sängerin und langjährige Jurorin der TV-Show „The Voice Kids“, Lena Meyer-Landrut, komplettiert die Top 5.

Top 10 der McAfee Hacker-Promi-Hotlist: Deutschland

Die Top-10-Liste, die eine Kombination aus Musikern, Schauspielern, Models und Fernsehmoderatoren umfasst, sieht wie folgt aus:

  1. Helene Fischer: Mit mehr als 18 Millionen verkauften Tonträgern ist sie eine der kommerziell erfolgreichsten Sängerinnen Deutschlands und eine der bestverdienenden Musikerinnen der Welt.
  2. Nina Chuba: aufstrebende Sängerin und Schauspielerin.
  3. Matthias Schweighöfer: gefeierter Filmschauspieler, Produzent und Regisseur.
  4. Heidi Klum: bekanntes Model und moderierende Gastgeberin einer TV-Show in Deutschland.
  5. Lena Meyer-Landrut: beliebte Sängerin und Gewinnerin des Eurovision Song Contest 2010.
  6. Günther Jauch: renommierter Fernsehmoderator, u.a. der erfolgreichen TV-Show „Wer wird Millionär“.
  7. Klaas Heufer-Umlauf: prominenter TV-Moderator der Show „Late Night Berlin“.
  8. Thomas Gottschalk: prominente TV-Ikone.
  9. Barbara Schöneberger: Moderatorin, Schauspielerin, Model und Sängerin.
  10. Dieter Bohlen: Musikproduzent und ehemaliges Mitglied der Band Modern Talking.

Deepfakes: Das neueste Hacker-Tool für Betrug mit Prominenten

Die Entwicklung der Cybersicherheitslandschaft wird durch die Zunahme der künstlichen Intelligenz, einschließlich der KI-gestützten Deepfake-Technologie, erheblich vorangetrieben. Cyberkriminelle können daher immer ausgefeiltere KI einsetzen, um anspruchsvollere Betrugsversuche zu entwickeln, die es noch schwieriger machen, Online-Bedrohungen zu erkennen. Dazu gehören auch Betrugsversuche, bei denen Prominente für böswillige Zwecke missbraucht werden – mit potenziell verheerenden Folgen.

Newsletter
Newsletter Box

Mit Klick auf den Button "Jetzt Anmelden" stimme ich der Datenschutzerklärung zu.

Verfügbarkeit

Regionale Statistiken zeigen:

  • 66 % der Deutschen sind der Meinung, dass es durch KI schwieriger geworden ist, Online-Betrug zu erkennen.
  • 21 % der Deutschen geben an, dass sie auf ein Video, ein Bild oder eine Aufnahme eines Prominenten gestoßen sind und dachten, es sei echt, und dadurch Geld verloren haben.
  • 18 % der Deutschen glauben, dass ihre Stimme geklont und dazu benutzt wurde, jemanden, den sie kennen, dazu zu bringen, persönliche Informationen oder Geld auszuhändigen.
  • Von den Deutschen, die Opfer eines Stimmenklons oder eines anderen Deepfake/KI-Betrugs wurden, haben fast zwei Drittel (62 %) Geld verloren. 44 % verloren mehr als 1.000 Euro und 9 % mehr als 10.000 Euro.
  • Auf die Frage, welche Einsatzmöglichkeiten von Deepfakes am meisten beunruhigen, nannten 42 % der Deutschen die Beeinflussung von Wahlen, 44 % Cybermobbing, 61 % die Erleichterung von Betrug, 38 % die Untergrabung des öffentlichen Vertrauens in die Medien, 52 % die Imitation von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, 38 % die Erstellung gefälschter pornografischer Inhalte und 29 % die Verfälschung historischer Fakten.

„Die Deutschen verbringen durchschnittlich 69 Stunden pro Woche1 online, dabei üben Promi-Inhalte eine starke Anziehungskraft aus und sind weit verbreitet. Hinzu kommt sowohl die Schnelllebigkeit als auch Bequemlichkeit, die in der heutigen Kultur oft Vorrang vor dem Schutz persönlicher Daten haben, deshalb klicken viele Nutzer auf Pop-ups oder verdächtige Links, um die neuesten Nachrichten von Prominenten zu erhalten,“ erklärt Vonny Gamot, Head of EMEA bei McAfee. „Immer professioneller werdende KI-Tools verschärfen die Cyberkriminalität stark und da Prominente ein beliebtes Ziel für Betrügereien sind, sollten Verbraucher noch vorsichtiger im Gebrauch mit Online-Inhalten sein, um ihre Privatsphäre und Finanzen in jeglicher Art zu schützen,“ so Gamot weiter.  

Verbraucher können ihren Teil dazu beitragen, indem sie sich an die folgenden Tipps für sicheres Online-Verhalten halten:

  • Achten Sie darauf, was Sie anklicken. Egal, ob Sie nach Konzertkarten, Gerüchten über die Beziehung Ihres Lieblingsstars oder Filmkritiken suchen, seien Sie vorsichtig und klicken Sie nur auf Links von vertrauenswürdigen Quellen.  
  • Vermeiden Sie illegales Streaming und das Herunterladen verdächtiger Dateien. Egal, ob Sie den neuesten Song von Taylor Swift hören oder einen ersten Blick auf den neuesten Marvel-Film werfen möchten, es ist wichtig, nur legale Streaming-Plattformen zu nutzen, auch wenn diese kostenpflichtig sind. Viele illegale Downloads sind mit Malware oder Adware durchsetzt, die sich als legitime Dateien tarnen.
  • Laden Sie nur Videos von bekannten und seriösen Websites herunter. Laden Sie nichts von einer Website herunter, der Sie nicht vertrauen, insbesondere keine Videos. Auch wenn es so aussieht, als ob Ihr Lieblingsstar Ihnen eine persönliche Nachricht schicken möchte, sollten Sie Abstand nehmen und sich vergewissern, dass es sich um eine seriöse Website handelt.
  • Nicht anmelden und keine Daten preisgeben. Geben Sie keine Daten (Kreditkarte, E-Mail-Adresse, Privatadresse, etc.) preis, wenn Sie dazu aufgefordert werden, um Zugang zu exklusiven Inhalten zu erhalten. Solche Anfragen sind eine gängige Phishing-Taktik, die zu Identitätsdiebstahl führen kann.
  • Investieren Sie in einen ganzheitlichen Online-Schutz wie McAfee+. Verwenden Sie Produkte, die maximalen Identitäts-, Datenschutz- und Geräteschutz bieten. Schützen Sie sich und Ihre Familie online mit einem Schutz, der verdächtige Links und Websites erkennt und davor schützt (selbst solche, die die neuesten Promi-Nachrichten versprechen!), damit Sie unbesorgt im Internet surfen können.
  • Soziale Medien unter die Lupe genommen: Soziale Medien sind unterhaltsam, bergen aber auch Betrugspotenzial. 79 % der Social-Media-Nutzer weltweit2 haben Probleme, KI-generierte Inhalte wie Fake News zu erkennen. Deshalb sollten anstößige oder zweifelhafte Behauptungen überprüft und nicht geteilt werden. Auch das Kommentieren oder Klicken macht Sie anfälliger für Betrug und Fehlinformationen.  
  • Vorsicht vor Deepfakes: Durch künstliche Intelligenz ist es einfacher geworden, gefälschte Videos oder Bilder zu erstellen. Diese Videos können für böswillige Zwecke missbraucht werden. Achten Sie auf kleine Unstimmigkeiten im Inhalt. Gibt es unnatürliches Blinzeln, seltsame Augenbewegungen oder ungewöhnlich aussehende Hände oder Zähne? Passt der Ton nicht genau zu den Lippen des Sprechers oder ist er verzerrt?

(pd/McAfee)

Anzeige

Artikel zu diesem Thema

Weitere Artikel

Newsletter
Newsletter Box

Mit Klick auf den Button "Jetzt Anmelden" stimme ich der Datenschutzerklärung zu.