Remote-Access-Trojaner "njRat"

Hacker hacken Hacker: Keine Ehre unter Dieben

Die Experten von Cybereason sind auf eine Malware-Kampagne gestoßen, mit der Hacker es auf andere Hacker abgesehen haben. Sie verstecken dazu einen Trojaner in gängigen Cybercrime-Tools, die sie dann weiterverbreiten.

Damit erlangen die Drahtzieher vollen Zugriff auf die Computer ihrer Hacker-Opfer – und stellen eine zusätzliche Bedrohung für deren Opfer dar.

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Verseuchte Werkzeuge

Bei „njRat“ handelt es sich um einen sogenannten Remote-Access-Trojaner (RAT), der den Angreifern vollen Remote-Zugriff auf einen infizierten Computer gewährt – das ist für diesen Typ von Trojaner natürlich nicht ungewöhnlich. Sicherheitsforscher Amit Serper schreibt im ausführlichen aktuellen Blogpost: „Die Malware verbreitet sich, indem sie diverse Hacker-Tools und andere Installer zu Trojanern macht.“ Das Ziel der laut Cybereason-Analyse bereits seit mehreren Jahren laufenden Kampagne sind also andere Hacker.

Die Analyse förderte annähernd 1000 njRat-Samples zutage, die fast täglich zusammengestellt und untersucht wurden. Man kann davon ausgehen, dass bereits eine hohe Zahl von Personen durch diese Kampagne infiziert worden ist; auch wenn sich zum jetzigen Zeitpunkt keine genauen Zahlen veröffentlichen lassen.

Die Kampagne gestattet den Bedrohungsakteuren letztendlich vollständigen Zugang zum Zielcomputer und somit das Durchführen eigener Angriffe wie beispielsweise DDoS-Attacken oder den Diebstahl sensibler Daten. Die Akteure hinter dieser Kampagne nutzen unterschiedliche Server, von denen einige offenbar auf gehackte WordPress-Blogs zurückgehen. Andere scheinen Teil der bestehenden Infrastruktur der Gruppe zu sein wie man aus verschiedenen Hostnamen und DNS-Daten schließen kann. 

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Im Moment, so sagt Amit Serper, der Autor des Blogs, lässt sich nicht feststellen, auf welche anderen Opfer diese Malware-Kampagne abzielt, außer auf diejenigen, die von den trojanischen Hacker-Tools über die Verbindung mit dem „7777-Server“, angegriffen werden. Cybereason wird die Entwicklung weiter beobachten.

Weitere Informationen:

Den vollständigen Blogpost finden Sie (in englischer Sprache) hier.

www.cybereason.com
 

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