Cyber-Attacke legt Frankfurter Uniklinikum zeitweise lahm

Gesundheitswesen

Bei einer Routinekontrolle des Universitätsklinikums Frankfurt wurden diese Woche Anzeichen für einen möglichen Hackerangriff festgestellt. Zur Sicherheit setzte das Haus ihr Netzwerk offline und informierte anschließend die Aufsichtsbehörden, ebenso wurde ein Krisenstab einberufen. Hinweise auf Datenverluste, wie z. B. sensible Patientendaten, seien bisher nicht festgestellt worden.

Fälle wie dieser sind jedoch leider kein Einzelfall: so wurden erst kürzlich Patientendaten „in erheblichem Umfang“ bei einer Attacke auf die Gesundheit Nord (Geno) gestohlen. Auch der Krankenkassen-Dienstleister Bitmarck war im April betroffen – ein Cyber-Angriff legte die Systeme mehrerer Kassen für Wochen lahm.

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Eine Studie des IT-Dienstleisters SOTI ergab, dass in Deutschland seit 2020 etwa 91 Prozent der Gesundheitseinrichtungen von einem Datenschutzvorfall betroffen waren. Waren Krankenhäuser früher meist Zufallsopfer von Cyber-Angriffen, suchen Cyber-Kriminelle heutzutage gezielt nach Schwachstellen in den Systemen der Gesundheitseinrichtungen. Auch zum Wohl der Patientensicherheit ist es daher von entscheidender Bedeutung, dass Krankenhäuser angemessene Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um ihre Patientendaten und medizinischen Systeme vor Angriffen bestmöglich zu schützen.

Der auf das Gesundheitswesen spezialisierte Versicherer und Risikomanager Relyens (ehemals Sham) bietet hierfür eine spezielle Versicherung an, die in solchen Fällen vor größeren Schäden schützt. Das Unternehmen ist in anderen europäischen Ländern, wie Frankreich und Italien, schon länger in der Cyber-Versicherung tätig – in Spanien, ebenso wie in Deutschland, wurde die Cyber-Police in diesem Jahr eingeführt.

www.abc-healthcare.de

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