Social Media

56 % aller Bedrohungen durch soziale Medien entfallen auf Facebook

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Quelle: DANIEL CONSTANTE / Shutterstock.com

Soziale Netzwerke sind längst fester Bestandteil des Alltags. Ob das Teilen von Fotos, das Posten von Meinungen oder das Verfolgen aktueller Nachrichten – für viele Menschen ist Social Media unverzichtbar geworden.

Doch diese Plattformen haben nicht nur positive Seiten: Sie sind zugleich ein bevorzugtes Ziel für Cyberkriminelle. Mithilfe von Plattformalgorithmen, künstlicher Intelligenz und personalisierten Interaktionen können Betrüger*innen ihre Angriffe effizienter und schneller denn je durchführen.

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Die Bedrohungslage: Welche Plattformen sind betroffen?

Eine aktuelle Untersuchung der Cybersicherheitsexpert*innen von Avira, einer Marke von Gen, zeigt, dass sich Kriminelle unterschiedlichster Betrugsmethoden bedienen. Besonders Facebook sticht dabei hervor: Mit einem Anteil von 56 Prozent an allen identifizierten Bedrohungen auf Social Media ist es die am häufigsten genutzte Plattform für Betrugsmaschen. Doch auch andere Plattformen bleiben nicht verschont:

  • YouTube: 26 Prozent der Bedrohungen
  • X (ehemals Twitter): 7 Prozent
  • Reddit: 5 Prozent
  • Instagram: 4 Prozent

Die vier häufigsten Betrugsmaschen auf Social Media

  1. Irreführende Online-Werbung (Malvertising) – 27 Prozent
    Betrügerische Anzeigen schleusen Schadsoftware auf Endgeräte oder leiten Nutzer*innen auf gefährliche Websites weiter.
  2. Fake-Online-Shops – 23 Prozent
    Kriminelle locken Menschen in gefälschte Webshops, um persönliche und finanzielle Daten zu stehlen.
  3. Phishing-Angriffe – 18 Prozent
    Sensible Informationen wie Kreditkartendaten oder Passwörter werden durch gefälschte Nachrichten oder Websites abgegriffen.
  4. Finanzbetrug – 11 Prozent
    Vermeintliche Investitionsmöglichkeiten, Fake-Kreditangebote oder betrügerische Spendenkampagnen sorgen für hohe Verluste.
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Facebook als Hotspot für Betrugsversuche

Besonders beliebt bei Betrügerinnen ist Facebook Marketplace. Hier werden gefälschte Shops oder Fake-Angebote erstellt, um Käuferinnen zu Zahlungen für nicht existierende Produkte zu verleiten. Viele Nutzerinnen gehen irrtümlich davon aus, dass Facebook die Verkäuferinnen verifiziert – doch dem ist nicht so.

So können sich Nutzer*innen schützen

Um sich gegen Betrug in sozialen Netzwerken zu wappnen, geben die Expert*innen von Avira folgende Tipps:

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  • Prüfung von Verkäufern: Echte Bewertungen und Kundenfeedback können helfen, seriöse Anbieter zu identifizieren. Misstrauen ist geboten, wenn nur Kryptowährung oder Peer-to-Peer-Zahlungs-Apps akzeptiert werden.
  • Vorsicht bei Social-Media-Werbung: Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das meist auch.
  • Identitätsbetrug erkennen: Profile sollten kritisch geprüft werden, um Unstimmigkeiten aufzudecken.
  • Verdächtige Links meiden: Statt auf unbekannte Links zu klicken, sollte die offizielle Website direkt aufgerufen werden.
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen: Diese Sicherheitsmaßnahme erschwert unbefugten Zugriff auf Konten erheblich.
  • Betrügerische Konten melden und sperren: Das Melden verdächtiger Profile kann dazu beitragen, andere Nutzer*innen vor Schaden zu bewahren.
  • Cybersicherheitssoftware installieren: Eine umfassende Sicherheitslösung wie Avira Prime kann dabei helfen, Online-Bedrohungen abzuwehren.

Wachsamkeit ist gefragt

Soziale Medien bieten viele Vorteile, doch sie bergen auch erhebliche Risiken. Nutzer*innen sollten sich der Gefahren bewusst sein und Schutzmaßnahmen ergreifen, um nicht Opfer von Betrug und Cyberkriminalität zu werden. Wer aufmerksam bleibt und grundlegende Sicherheitsregeln befolgt, kann das Risiko minimieren und Social Media weiterhin sicher nutzen.

Pauline Dornig

Pauline

Dornig

Online-Redakteurin

IT Verlag GmbH

Pauline Dornig verstärkt seit Mai 2020 das Team des IT Verlags als Online-Redakteurin. (pd)
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