Während derzeit Bitcoin-Besitzer damit zu kämpfen haben, auf ihre Bitcoin-Wallets zuzugreifen, verzeichneten die Avira Protection Labs im 4. Quartal 2020 einen Anstieg bei Coinminer-Malware um 53 Prozent im Vergleich zum 3. Quartal 2020.
Außerdem befindet sich der Preis pro 1 Bitcoin mit aktuell rund 36.000 US-Dollar auf einem Allzeithoch – mit steigender Tendenz. Das Avira-Forscherteam vermutet einen Zusammenhang zwischen dem Preisanstieg und der verstärkten Krypto-Malware-Aktivität.
„Der Anstieg von Coinminer-Malware deutet darauf hin, dass Malware-Autoren den Preis-Trend der letzten Monate ausnutzen und verstärkt Malware verbreiten, die darauf abzielt, die Computer-Ressourcen anderer Leute für illegale Mining-Aktivitäten auszunutzen. Dieser Zusammenhang überrascht nicht, ist aber dennoch beunruhigend für legitime Miner und Investoren “, so Alexander Vukcevic, Leiter der Avira Protection Labs.
Krypto-Malware betreibt heimlich Mining
Krypto-Malware (oder Coinminer-Malware) zählt zu den neueren Malware-Bedrohungen. Da diese im Gegensatz zu Ransomware völlig unbemerkt auf dem Rechner ihre Arbeit verrichtet, ist sie besonders heimtückisch. Dabei zielt die Malware nicht darauf ab, Daten zu stehlen oder den Nutzer zu erpressen, sondern so lange wie möglich im Hintergrund zu bleiben und klammheimlich Mining zu betreiben. Die Malware nutzt hierfür einen Teil der Computer-Ressourcen des infizierten Rechners wie Prozessor, Grafik-Prozessor und Arbeitsspeicher sowie die Netzwerkbandbreit. Die Kaperung von Computer-Ressourcen wird als Cryptojacking bezeichnet.
Zu den drei Haupttypen von Coinminern zählen ausführbare Dateien (z.B. *.exe-Dateien), browserbasierte Cryptocurrency-Miner und fortgeschrittene dateilose Miner – die alle die Fähigkeit besitzen, auf einer Vielzahl von Geräten und Systemen zu laufen.
Bitcoin-Preis steigt weiter
Das vergangene Jahr beendete Bitcoin seinen Kurs mit rund 29.000 US-Dollar und der Preis stieg seit Anfang des Jahres weiter an. Derzeit befindet sich der Preis für 1 Bitcoin auf einem Allzeit-Hoch von teilweise über 40.000 US-Dollar. Diese Entwicklung ist angesichts des dynamischen Kryptowährungs-Marktes nicht überraschend. Der Preis kann jederzeit fallen, denn der Bitcoin-Markt ist volatil. In den letzten Jahren erreichte die Währung Peaks, nur um kurz darauf wieder zusammen zu brechen. So stieg der Preis am 8. Januar 2021 bis auf 42.000 US-Dollar, nur um darauffolgenden Montagmorgen auf 33.000 US-Dollar zu sinken, was einem Kurs-Abfall von 20 Prozent entspricht.
(Quelle: www.coinbase.com)
Vergessene Passwörter verwehren Nutzern Millionenschatz
Derzeit sind viele Bitcoin-Nutzer nicht in der Lage, auf ihre wertvollen Crypto-Wallets zuzugreifen. Prominentestes Beispiel ist der in den USA lebende deutsche Programmierer Stefan Thomas. Er besitzt rund 7.500 Bitcoins, die aktuell ungefähr 200 Millionen Dollar wert sind. Nur an das Passwort, um darauf zuzugreifen, erinnert er sich nicht mehr. Einem Business Insider-Artikel zufolge besitzt Thomas einen verschlüsselten Speicher, IronKey genannt. Darauf befinden sich jene privaten Schlüssel, die er benötigt, um seine Bitcoin zu nutzen und sie dann beispielsweise über eine Kryptowährungs-
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