Nach über 90 Jahren Unternehmensgeschichte, gilt das Unternehmen als internationaler Partner der Automobilindustrie und innovativer Leichtbauspezialist, mit hoch beanspruchbaren Federkomponenten und verwandten Produkten. Darin beinhaltet sind sowohl reife Produktgruppen mit einem hohen Marktanteil als auch neue Produktgruppen mit großem Wachstumspotenzial.
IT-Sicherheit und weltweite Verfügbarkeit als Teil der Unternehmensstrategie
Um eine solche Spitzenstellung für alle Produktgruppen zu erlangen, ist die breite Akzeptanz der Kunden unabdingbar. Eine zentrale Forderung für die Leistungserbringung im ‚Just-in-Time‘ Markt stellt deshalb die permanente Verfügbarkeit der IT-Infrastrukturen und für Mubea die vereinfachte Verwaltung der bislang 4 dezentral arbeitenden Standorte in den USA und Deutschland dar. „Alle diese Standorte hatten bislang ihren eigenen Hauptserver und Verwaltung bzw. Abgleich der Stammdaten gestalteten sich zunehmend schwieriger. Nicht zuletzt blickten wir – wie viele andere Kollegen auch – auf eine natürlich gewachsene IT-Struktur, deren Kapazitätsgrenze erreicht war“, erläutert Jürgen Bruns, Leiter IT der Mubea Gruppe. Erklärtes Ziel des IT-Sicherheitsprojektes war es, den optimalen Standort für das neue Rechenzentrum zu finden, die vormals dezentralen Strukturen zu einer einheitlichen, zukunftsfähigen zusammenzuführen und mittels dieser Maßnahmen ein Hochverfügbarkeitsniveau zu erreichen. Außenliegende Standorte sollten zukünftig über VPN-Verbindungen rund um die Uhr auf das zentrale IT-System zugreifen können. „Sie müssen sich vorstellen, dass ein mangender Zugriff auf die Systeme mit einem Ausfall der Betriebsfähigkeit gleichzusetzen ist. Mubea beliefert im „Just-In-Time“ Modus. Eine länger andauernde Unterbrechung würde die Lieferbereitschaft und damit die Kundenbeziehung nachhaltig gefährden. Daraus ergeben sich für uns extrem hohe Anforderungen, die wir erfüllen müssen,“ geben Bruns und Neu zu bedenken.
Serverschrankeinheiten im neuen Rechenzentrum
Gesunder Pragmatismus statt Überdimensionierung
Bei der Planung und Ausführung beauftragten die IT und Netzwerkverantwortlichen der Mubea Gruppe das Unternehmen proRZ Rechenzentrumsbau. Warum die Wahl auf den Planungsexperten fiel, erklären Jürgen Bruns und Thomas Neu folgendermaßen: “Wir haben natürlich diverse Anfragen gestartet. Einige der vorgeschlagenen Lösungen eigneten sich überhaupt nicht für uns, da sie überdimensioniert waren. Trotz der ein bis zwei Standorte, die jedes Jahr hinzukommen, zählen wir uns noch zum Mittelstand“, und führen fort: „Wir suchten einen Partner, der professionell und gleichzeitig wirtschaftlich-pragmatisch an ein solches Projekt herantritt und das haben wir in der proRZ gefunden.“ Das Unternehmen weiss um die speziellen Anforderungen, die Automobilhersteller an ihre Lieferanten stellen. Nach der Wahl des geeigneten Standortes implementierte proRZ in Abstimmung mit den beiden IT-Experten von Mubea nicht nur das Rechenzentrum, sondern auch zwei separate Technikräume, die neben einer Stickstoff-Löschanlage und 2 unterbrechungsfreien Stromversorgungen auch einen Notstromgenerator beherbergen. Zum sicheren Betreiben des Mubea-Rechenzentrums bedarf es einer unterbrechungsfreien Elektroversorgung von 24 Stunden am Tag beziehungsweise 365 Tagen im Jahr. Um die IT entsprechend zu schützen, berücksichtigte der Planer zwei redundant arbeitende USV-Anlagen und riet zu einem eigens für das RZ zuständigen Notstromgenerator.
Jürgen Bruns und Thomas Neu
Mit 90m² IT-Sicherheit in die Zukunft
Der knapp 90 m² große DataCenter inklusive der Technikräume war in 8 Wochen bezugsfertig und beherbergt inzwischen 50, teils redundant arbeitende Server. Features wie Brandfrüherkennung, redundante Klimaanlagen, Doppelboden sowie ein Transponder basierendes Zutrittskontrollsystem vervollständigten das Sicherheitskonzept. "Wir müssen nicht nur den Worst Case vermeiden, sondern auch internationalen Regularien entsprechen. Das bedeutet immer, bestehende Strukturen aufzubrechen und neue Wege zu gehen. Die Umsetzung bei Mubea ist uns mit der professionellen Unterstützung von proRZ optimal gelungen", so Jürgen Bruns. Neben der Planung und Realisierung möchte der Automobilzulieferer auch zukünftig nicht auf die Unterstützung verzichten und betraute proRZ zusätzlich mit Service und der Wartung der gesamten Infrastruktur.