Paris: Ein Viertel der öffentlichen WLAN-Netzwerke unsicher

Paris steht derzeit im Fokus des Sports und der anstehenden Olympischen Spiele. Auch Cyberkriminelle scheinen sich entsprechend vorbereitet zu haben.

So zeigt eine aktuelle Analyse von Kaspersky, dass ein Viertel (25 Prozent) der rund 25.000 von den Experten des Global Research and Analysis Teams (GReAT) analysierten und öffentlich zugänglichen WLAN-Netzwerke nur schwach oder gar nicht verschlüsselt ist. Dies macht sie anfällig für Interception-, Verschlüsselungs- oder Cracking-Angriffe [mehr zu den analysierten Gebieten und zur Studie siehe 1]. Dritte können so etwa an die persönlichen Informationen und Bankdaten von Nutzern gelangen.

Zudem ist eines von fünf analysierten Netzwerken (20 Prozent) mit dem veralteten und leicht kompromittierbaren WPS-Algorithmus konfiguriert, der sie anfällig für WPS-Angriffe macht, die Datenverlust verursachen können – nur sechs Prozent mit dem aktuellen Verschlüsselungsprotokoll WPA3.

Amin Hasbini, Head der META Research Unit bei Kaspersky GReAT, dazu:

„Wie die Athleten, die für den Sportsommer in Frankreich trainiert haben, haben sich auch Cyberkriminelle auf die Millionen von Menschen, die in die Hotels, Fanzonen und Eventlocations von Paris strömen, vorbereitet – und bereiten ihnen einen unerfreulichen Empfang: Sie könnten gefälschte Access Points aufsetzen und legitime Netzwerke kompromittieren, um deren Datenübertragung zu manipulieren. Offene und falsch konfigurierte Netzwerke sind für Kriminelle besonders attraktiv, da sie hierdurch Passwörter, Kreditkarteninformationen und andere sensible Nutzerdaten stehlen können.“

Tipps für sicheres Surfen in öffentlichen WLAN-Netzwerken

Ein Virtual Private Network (VPN), wie etwa Kaspersky VPN Secure Connection [2], erzeugt auch in öffentlichen WLAN-Netzwerken einen sicheren Verbindungstunnel zwischen dem Gerät des Nutzers und dem Internet, indem es die übertragenen Daten verschlüsselt und seine IP-Adresse maskiert. Überdies sollten Nutzer:

• Sensible Übertragungen vermeiden: Auf Bankaccounts oder andere sensible Zugänge sollte nicht über öffentliche WLAN-Netzwerke zugegriffen werden.
• WLAN-Netzwerke verifizieren: Sich über den jeweiligen Anbieter vergewissern, dass das Netzwerk legitim ist.
• Firewall aktivieren: Sicherstellen, dass die Firewall des verwendeten Geräts aktiviert ist, um unbefugte Zugriffe zu blockieren.
• Starke Passwörter verwenden: Updates für das Betriebssystem, Apps und Antivirus-Software installieren, sobald sie verfügbar sind. Hierdurch können viele Sicherheitsprobleme vermieden werden.
• Filesharing deaktivieren: Filesharing und Airdrop auf dem Gerät deaktivieren, um unbefugten Zugriff zu verhindern.

(pd/Kaspersky)