Immer mehr Unternehmen in unterschiedlichen Größenordnungen beginnen damit, die Sicherheit der eigenen IT-Landschaft in den Fokus zu nehmen. Denn Ignoranz kann im schlimmsten Fall die Existenz gefährden.
Während vor Jahren vornehmlich große Unternehmen das Ziel von Angreifern waren, wenden diese sich vermehrt nun der Mittelschicht zu. Hier warten oftmals gleich mehrere Baustellen auf die Unternehmen.
Eine umfassende Datensicherung ist noch immer Mangelware
Viele Unternehmen haben noch immer ein großes Problem mit der Strukturierung der eigenen Datensätze. Jede Abteilung wirkt wie ein eigenes Daten-Silo und ein Überblick ist kaum möglich. Die Menge an Datensätzen macht es für diese Unternehmen zudem schwieriger, diese Daten auch vollständig zu sichern und vor Angriffen zu schützen. Wer als Datenspeicher ein Nas im Petabyte-Bereich nutzt, sollte die Daten extern und vor allem auch unveränderlich sichern. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Wiederherstellbarkeit aller Datensätze jederzeit gesichert ist. Dies ist für viele Unternehmen eine der größten Herausforderungen, kann aber durch externe Dienstleister sichergestellt werden. Somit sinkt die Angst vor Angriffen deutlich, da die Daten jederzeit wieder verfügbar gemacht werden können. Eine Strukturierung der Daten ist für eine solche Sicherung nicht einmal mehr notwendig.
Die Anzahl an digitalen Ransomware-Angriffen steigt
Der Trend zeigt deutlich, dass die Zahl der Ransomware-Angriffe in den verschiedenen Ländern zunimmt und auch in Deutschland weiter an Bedeutung gewinnen wird. Unternehmen sind daher gut beraten, sich auf solche Angriffe einzustellen und sich entsprechend vorzubereiten. Dazu zählt nicht nur eine Modernisierung der eigenen IT-Infrastruktur, sondern vor allem auch eine regelmäßige Schulung der eigenen Mitarbeiter. Denn diese sind und bleiben weiterhin die Schwachstelle bei den verschiedensten Angriffen. Wer dieses Einfalltor für Angreifer möglichst gut schließen kann, verhindert bereits einen großen Teil der gezielten Angriffe.
Unternehmen sind bereit Lösegeld zu bezahlen – Investitionen in Sicherheit kosten weniger
Ein Angriff auf die Infrastruktur eines Unternehmens kann erhebliche Folgen haben. Nicht umsonst geben annähernd 76 Prozent der Unternehmen an, dass sie Lösegelder bezahlen würden, um die eigenen Daten zu erhalten und zu schützen. Doch man könnte mit weit weniger Geld langfristig für mehr Sicherheit sorgen. Viele kleine und mittelständische Unternehmen haben beispielsweise keine eigene IT-Abteilung, sondern machen das Notwendige einfach selbst und nebenher. Sich hier externe Experten mit ins Boot zu holen, ist oftmals der erste Schritt zu mehr Sicherheit. Doch auch einen eigenen IT-Experten einzustellen kann sich lohnen, wenn das Unternehmen sich auch in Sachen Digitalisierung neu aufstellen möchte. Hier müssen Kosten und Nutzen genau abgewogen werden, um eine unternehmerisch sinnvolle Entscheidung zu treffen.
Fazit: Die eigene IT zu stärken, ist für Unternehmen langfristig finanziell vorteilhafter
Unternehmen, welche Geld in die Hand nehmen und in die eigene IT-Sicherheit investieren, profitieren langfristig deutlich von diesen Investitionen. Denn viele Angriffe kann man effektiv abwehren, wenn man die eigene IT-Landschaft entsprechend absichert und die eigenen Mitarbeiter schult. Eine gute Datensicherung als Grundlage bietet darüber hinaus auch dann Sicherheit, wenn es zum schlimmsten aller Fälle kommt und die eigenen Daten kompromittiert werden. Es rentiert sich auf Dauer auf Sicherheit zu setzen.