Krisen und kritische Ereignisse häufen sich und erfordern eine widerstandfähige Gesellschaft. Diese aufzubauen, ist auch ein erklärtes Ziel in der jüngst veröffentlichten Nationalen Sicherheitsstrategie der deutschen Bundesregierung. Mit der Formulierung guter Absichten alleine ist es jedoch nicht getan. Everbridge, Spezialist für Critical Event Management, erläutert, welche drei Faktoren entscheidend sind, um eine Gesellschaft widerstandsfähiger zu machen.
Corona-Pandemie, die Flut im Ahrtal, terroristische Attacken: Unsere Gesellschaft war in der jüngeren Vergangenheit bereits mit einer Häufung von Krisen und kritischen Ereignissen konfrontiert – und die Sicherheitslage bleibt weiter angespannt. Nicht zuletzt die Folgen des Klimawandels werden uns künftig noch einmal vor ganz neue Herausforderungen stellen.
Für die Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinschaft ist deshalb entscheidend, ihre Resilienz zu stärken. Das hat auch die Bundesregierung erkannt und in ihrer kürzlich vorgestellten Nationalen Sicherheitsstrategie Resilienz zu einem von drei zentralen Parametern deutscher Sicherheitspolitik erklärt. Eine Gesellschaft muss in der Lage sein, krisenhafte Ereignisse zu antizipieren und angemessen darauf zu reagieren, um Schäden abzuwenden und ihre Folgen so schnell wie möglich zu beseitigen.
Nach Ansicht von Everbridge müssen für eine widerstandfähige Gesellschaft drei Faktoren zusammenspielen, die sich gegenseitig bedingen und verstärken: Transparenz, Technologie und Vertrauen.
1. Transparenz:
Behörden und Unternehmen müssen in Krisensituationen transparent agieren. Sie sollten der Öffentlichkeit alle erforderlichen Informationen vollständig und zuverlässig zur Verfügung stellen. Nur wenn Politik, Hilfsorganisationen und Bürger in Krisensituationen über akkurate und aktuelle Informationen verfügen, können sie fundierte Entscheidungen treffen; und nur dann kann die Öffentlichkeit auch die Handlungen der politischen Verantwortungsträger nachvollziehen und diese auf Legitimität überprüfen.
2. Technologie:
Resiliente Gesellschaften benötigen moderne technische Lösungen, um verschiedene Informationsquellen miteinander zu verbinden, ihre Daten auszuwerten und die erforderlichen Informationen schnell und zuverlässig direkt zu den Hilfsorganisationen und Bürgern zu bringen. Ein bekanntes Beispiel dafür ist Cell Broadcasting zur Warnung von betroffenen Menschen in Krisengebieten. Eine solche Technologie kam in Deutschland an den jüngsten Warntagen zum Einsatz, an denen Bürger Testalarme auf ihre Smartphones erhielten.
3. Vertrauen:
Die wichtigste Größe in der Resilienz-Gleichung ist das Vertrauen der Hilfsorganisationen und Bürger. Sie müssen die Erfahrung machen, dass Behörden die Technologien effektiv und verantwortungsvoll einsetzen und dass die Informationen, die ihnen die Technologien liefern, exakt und verlässlich sind. Je mehr sie das Gefühl haben, dass die Behörden in ihrem besten Interesse handeln, desto wahrscheinlicher ist es auch, dass sie auf Basis dieser Informationen die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um sich und ihr Umfeld zu schützen.
„Wenn transparente Informationen effizient einsetzt werden, vertrauen die Bürger und Hilfsorganisationen den Behörden und greifen in Krisensituationen verstärkt auf deren Informationen zurück“, erklärt Tracy Reinhold, Chief Security Officer bei Everbridge. „So entsteht eine Gesellschaft, die auf den richtigen Umgang mit kritischen Ereignissen vorbereitet ist und dadurch die Herausforderungen der Zukunft besser meistern kann.“
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