Endpoint Detection and Response

Cybersicherheit: Die 4 häufigsten Irrtümer

Moderne Sicherheitslösungen wie Firewalls oder Antivirenprogramme sind heute nicht mehr ausreichend, um den komplexen Angriffsmethoden standzuhalten, die von Cyber-Kriminellen eingesetzt werden.

Deshalb ist es für Unternehmen zunehmend wichtig, ihre Sicherheitsstrategie zu optimieren, um diesen Bedrohungen effektiv zu begegnen. Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, Endpoint Detection and Response (EDR) Software zu integrieren. Allerdings müssen einige gängige Missverständnisse über Cybersicherheit aufgeklärt werden, um die Vorteile von EDR voll auszuschöpfen.

Anzeige

#1 EDR ist nur ein erweitertes Antivirenprogramm

Während Antivirenprogramme darauf abzielen, bekannte Viren zu bekämpfen, besitzt ein EDR-System die Fähigkeit, zusätzlich digitale Verhaltensmuster und bösartige KI-Binärdateien zu erkennen. EDR konzentriert sich auch auf das kontinuierliche Monitoring von Endpunkten wie Computern, Laptops und Servern in einem Netzwerk, um verdächtige oder potenziell schädliche Aktivitäten zu erfassen. Dadurch kann es schnell reagieren, indem es beispielsweise automatische Gegenmaßnahmen einleitet, um die Ausbreitung von Malware zu verhindern, oder Warnmeldungen an IT-Sicherheitsteams sendet, damit diese weitere Untersuchungen durchführen können.  

#2 EDR ist nur für große Unternehmen geeignet

Cyber-Angriffe stellen insbesondere für kleinere und mittelständische Unternehmen oft eine existenzielle Bedrohung dar, da ihnen die Ressourcen und das Fachwissen fehlen, um in Krisensituationen angemessen zu reagieren. Oft sind KMUs nicht ausreichend über die Risiken und Gefahren von Cyber-Attacken sensibilisiert und unterschätzen diese. Dennoch ist es entscheidend, dass Unternehmen bei der Einführung neuer Tools sorgfältig vorgehen und planen, um sicherzustellen, dass ihr IT-Team über die erforderlichen Fachkenntnisse verfügt, um neue Technologien effektiv einzusetzen. 

Ein Cyber-Angriff kann weitreichende Auswirkungen auf das Geschäft, den Umsatz sowie auf Kunden, Nutzer und Investoren haben. Im schlimmsten Fall kann ein Angriff zu einem Schaden des Unternehmensrufs führen, zum Beispiel wenn Dienste vorübergehend nicht verfügbar sind oder Daten gestohlen werden. Endpoint Detection and Response (EDR) kann Unternehmen jeder Größe dabei unterstützen, ihre Verteidigungsfähigkeiten zu stärken und Cyber-Bedrohungen effektiv zu erkennen und abzuwehren. 

Newsletter
Newsletter Box

Mit Klick auf den Button "Jetzt Anmelden" stimme ich der Datenschutzerklärung zu.

#3 EDR ist teuer

Jede Organisation hat ihre eigene Struktur und die damit verbundenen Herausforderungen bei der Verwaltung eines EDR-Systems. Es gibt keine universelle Lösung, die gleichermaßen auf alle Unternehmen anwendbar ist, weshalb auch die Kosten variieren. Die Verwaltung von EDR-Systemen erfordert allerdings viele Ressourcen und Fachkenntnisse, die in vielen Unternehmen intern fehlen oder recht begrenzt sind. In solchen Fällen kann die Nutzung eines Managed Service Providers (MSSP) die interne Belastung reduzieren und gleichzeitig Kosten senken. Ein MSSP kann auch die Kompetenzen des internen Teams im Bereich EDR erweitern und verbessern. 

Die zunehmende Komplexität des Marktes in Bezug auf Tools wie SIEM, EDR, NDR und XDR ist ein weiterer Faktor, der die Zusammenarbeit mit spezialisierten Partnern für Unterstützung rechtfertigen kann. MSSPs bieten eine Vielzahl von Support-Angeboten und Diensten an, deren Kosten je nach den spezifischen Anforderungen eines Unternehmens variieren. Es gibt jedoch Lösungen für verschiedene Budgets, die von vollständig verwalteten Dienstleistungen bis hin zu Schulungen interner Teams reichen. 

#4 Mein Unternehmen verfügt bereits über ein SIEM

SIEM und EDR ergänzen sich oft gegenseitig, da sie verschiedene Aspekte der Sicherheitsüberwachung und -reaktion abdecken. Während SIEM einen breiteren Blick auf die gesamte Netzwerksicherheit bietet, konzentriert sich EDR speziell auf die Überwachung und Reaktion auf Endpunktsicherheitsvorfälle. Die rasante Entwicklung neuer Lösungen erschwert jedoch zunehmend die Identifizierung aller beteiligten Akteure. Angesichts dieser wachsenden Anzahl neuer Technologien ist die Fähigkeit, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen, unverzichtbar. 

Moderne EDR-Lösungen sind darauf optimiert, die Auswirkungen auf die Leistung zu minimieren und sich nahtlos in jede Architektur zu integrieren. Durch die Implementierung von EDR erhält das interne IT-Team leistungsstarke Tools, um Bedrohungen effektiv zu erkennen und darauf zu reagieren. Dies stärkt die Sicherheitsmaßnahmen des Unternehmens und ermöglicht es dem IT-Team, proaktiv und effizient auf potenzielle Sicherheitsrisiken zu reagieren. 

(cm/HarfangLab)

Anzeige

Artikel zu diesem Thema

Weitere Artikel

Newsletter
Newsletter Box

Mit Klick auf den Button "Jetzt Anmelden" stimme ich der Datenschutzerklärung zu.