Ziel der Untersuchung war es, die Strategien, Erwartungen und Maßnahmen europäischer CIOs und CISOs in einer Zeit enormer Veränderungen im Bereich Sicherheit und Netzwerke festzustellen. 99,5 Prozent der Befragten planen in den nächsten fünf Jahren Projekte zur Umgestaltung von Netzwerken und Sicherheit. Dabei haben bereits mehr als die Hälfte der Befragten (54 %) entsprechende Projekte begonnen oder planen diese für die nächsten zwölf Monate. Deshalb wollte die Studie vor allem die Frage klären, was dies in der Praxis für Teams, Budgets und Lieferanten bedeutet.
Verantwortung und Finanzierung: Ein wesentliches Ergebnis der Untersuchung ist die fehlende Klarheit darüber, wer die Verantwortung für wichtige Transformationsprojekte und Rahmenwerke wie SASE und Zero Trust übernehmen und dafür bezahlen soll.
In jedem dritten Unternehmen werden in den nächsten zwei Jahren die Netzwerk- und Sicherheitsteam aufgrund der stark zunehmenden Cloud-Nutzung zusammengelegt. Vielen CIOs und CISOs erscheint demnach „die Trennung der Teams nicht sinnvoll“.
Fachkräfte und Rekrutierung
„Zwei Punkte stachen für mich aus unseren Forschungsergebnissen besonders hervor. Der erste ist die allgemeine Absicht der europäischen Unternehmen, ihre Netzwerk- und Sicherheitsarchitekturen zu verändern. Zweitens: Obwohl dieses Ziel von 99,5 Prozent der CIOs und CISOs geteilt wird, gibt es keinen allgemeinen Konsens darüber, wie dies am besten zu erreichen ist“, erklärt Neil Thacker, CISO EMEA von Netskope. „In den kommenden 24 Monaten werden im Namen der Transformation erhebliche Ressourcen und Budgets investiert, um enorme Kosteneinsparungen und betriebliche Verbesserungen zu erzielen. Dies ist eine einmalige Gelegenheit für eine grundlegende architektonische Umgestaltung. Dabei ist es ist jedoch zwingend erforderlich, dass die Ergebnisse nicht durch interne Grabenkämpfe, unnötige Bürokratie oder einen schlichten Mangel an Zusammenarbeit zwischen Netzwerk- und Sicherheitsteams gefährdet werden.“
Im Rahmen der Netzwerk- und Sicherheitstransformation kommt es besonders auf die Kooperation an. „Führungskräfte scheinen zu verstehen, dass ihre Teams sich hinter gemeinsamen Zielen vereinen müssen. Allerdings müssen sie dabei die politische Kluft beseitigen, die derzeit noch in vielen Unternehmen zwischen IT- und Sicherheitsteams besteht“, so Thacker. „SASE kann von getrennten Netzwerk- und Sicherheitsteams erfolgreich implementiert werden, solange sie zusammenarbeiten. Gleichwohl besteht die Gefahr, dass die Teams durch uneinheitliche Netzwerk- und Sicherheitssysteme frustriert werden, die keine zukunftssichere Architektur und gemeinsame Zielsetzung bieten.“
Über die Studie
Die Studie wurde im Oktober 2021 von Censuswide im Auftrag von Netskope durchgeführt. Befragt wurden 700 IT-Fachleute in Deutschland und Großbritannien. Die Teilnehmer sind alle CIOs, CISOs oder IT-Direktoren in Unternehmen mit mehr als 5.000 IT-Nutzern.
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