Aufgrund der steigenden Anzahl an Cyberangriffen wollen viele Unternehmen auf moderne IT-Security-Systeme umrüsten. Hierfür fragen sie bei Systemhäusern immer öfter Lösungen im Managed Service an. Um dieser neuen Anforderung gerecht zu werden, sollten IT-Systemhäuser jetzt mit erfahrenen Managed Security Service Providern (MSSPs) zusammenzuarbeiten.
In den vergangenen zwei Jahren hat die Anzahl an Cyberattacken auf Unternehmen massiv zugenommen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch der Bedarf an fortschrittlichen IT-Security-Lösungen steigt. Unternehmen wenden sich hierfür meist an die IT-Systemhäuser, mit denen sie in Sachen Hard- und Software bereits seit Jahren vertrauensvoll zusammenarbeiten. Aufgrund des sich kontinuierlich verschärfenden Fachkräftemangels in IT-Abteilungen erwarten Betriebe dabei immer öfter Systeme im Managed Service – ihr Partner soll also nicht nur wie bisher die Hard- und Software liefern, sondern diese auch kontinuierlich betreiben und auf Security Incidents reagieren.
Auch wirtschaftliche Überlegungen spielen dabei eine Rolle. Denn sich moderne Hard- und Software anzuschaffen und selbst zu betreiben, erfordert nicht nur entsprechendes Know-how, sondern verursacht auch erhebliche Investitionskosten (CAPEX). Beziehen Unternehmen Security Services hingegen im Pay-as-you-Use-Modell, fallen lediglich Betriebsausgaben an (OPEX) – und Verträge lassen sich einfach kündigen, wenn sich die wirtschaftliche Situation ändert. Diese Entwicklungen sind für IT-Systemhäuser Herausforderung und Chance zugleich. Thorsten Leckebusch, Partner Account Manager bei indevis, erklärt, warum sich für Systemhäuser jetzt eine Partnerschaft mit einem MSSP lohnt.
1. Kunden binden und Neugeschäft generieren
Auch weiterhin gilt: Kunden gehen dorthin, wo ihre Wünsche erfüllt werden. Indem IT-Systemhäuser also mit MSSPs zusammenarbeiten und Managed Security Services in ihr Portfolio aufnehmen, stellen sie sicher, dass sie auch weiterhin Anlaufstelle Nummer eins beim Kunden sind – und können durch den Reputationsgewinn sogar Neugeschäfte generieren oder an Ausschreibungen teilnehmen, die zuvor außer Reichweite lagen.
2. Portfolio schnell und einfach um MSS erweitern
Managed Security Services „mal schnell“ in Eigenregie zu entwickeln, ist beinahe unmöglich. Für die Umsetzung braucht es erfahrene Spezialisten, die die fortschrittlichen Security-Technologien der führenden Hersteller kennen und verstehen sowie Prozesse, Leistungsbeschreibungen und Verantwortlichkeiten definieren können. Solche kompetenten Experten sind auf dem Arbeitsmarkt derzeit jedoch rar gesät – und zudem teuer. Mit einem MSSP an ihrer Seite können IT-Systemhäuser diesen Aufwand und das damit verbundene Risiko umgehen. Denn ein langjährig am Markt aktiver MSSP verfügt bereits über die nötige Expertise und funktionierende Prozesse, die er im Rahmen einer Partnerschaft zur Verfügung stellen kann.
3. Langfristig selbst zum MSSP werden
Agiert der MSSP während der Zusammenarbeit im Hintergrund und unterstützt die Kundenbetreuer im Systemhaus, findet langsam ein Wissenstransfer statt. So kann sich ein IT-Systemhaus mit der Zeit selbst zum MSSP weiterentwickeln und seine Kunden in Sachen Cybersecurity in Eigenregie betreuen. Ist dies nicht gewünscht, besteht auch die Möglichkeit, Aufträge im Rahmen der Partnerschaft komplett auszulagern. Dann übernimmt der MSSP den direkten Kontakt mit dem Kunden und das Systemhaus erhält eine Provision.
Fazit
Wollen IT-Systemhäuser im Markt nicht den Anschluss verlieren, müssen sie jetzt handeln. Eine Partnerschaft mit einem MSSP beschert ihnen dabei viele Vorteile: Sie trägt zur Kundenbindung bei, lässt sich schnell und unkompliziert umsetzen und ermöglicht es, sich im eigenen Tempo selbst zum MSSP weiterzuentwickeln. Auf diese Weise können sich Systemhäuser zukunftsfähig aufstellen und die Chancen, die sich aus der wachsenden Nachfrage nach Managed Security Services eröffnen, gewinnbringend nutzen.