NetMotion veranstaltete kürzlich eine Podiumsdiskussion mit IT-Führungskräften aus dem Bereich Professional Services. Erörtert wurde, wie eine zu 100 Prozent mobile Belegschaft aussehen könnte und was dies für den Markt bedeuten würde, sowohl für Kunden als auch für Mitarbeiter.
In der Praxis gibt es demnach mehrere Komponenten, die so aneinandergereiht und integriert werden müssen, dass der Erfolg der Arbeit von zu Hause aus gewährleistet ist. Das Ziel ist die optimale Lösung und nicht nur etwas, das „gut genug“ ist.
NetMotion fasst die zentralen Erkenntnisse wie folgt zusammen:
Wenn manche Mitarbeiter die Augen schließen, denken sie an die guten alten Zeiten zurück, als sie tatsächlich jeden Tag in ein physisches Büro gegangen sind. Sie hatten eine Routine. Sie waren mit dem Firmennetzwerk verbunden und mussten sich keine Gedanken über die Sicherheit oder den Zugriff auf die benötigten Ressourcen und Anwendungen machen. Der Punkt ist, dass es konsistent und vorhersehbar war. Sie wussten, was sie jeden Tag zu erwarten hatten, und zum größten Teil hat es wahrscheinlich einwandfrei funktioniert.
Die User Experience muss konsistent und nahtlos sein
Seit Frühjahr 2020 und auch jetzt im Jahr 2021 sehen die Dinge ganz anders aus. Viele Beschäftigte arbeiten dort, wo sie wohnen, und ihre Heimnetzwerke, die nie für die tagtägliche Nutzung durch mehrere Familienmitglieder konzipiert wurden, müssen mit einer Überlastung der Bandbreite fertig werden. Das Ergebnis sind langsame Netzwerke, nicht reagierende Anwendungen und schlechte Konnektivität.
Andrew Yearsley, CTO von Bishop Fleming, erkannte den Druck, den dieses Problem auf Unternehmen ausübt, und machte eine mutige Aussage: Das Benutzererlebnis zu Hause muss genauso konsistent und nahtlos sein wie im Büro. Die Anwesenden stimmten ihm zu. 66 Prozent von ihnen gaben an, dass die größte IT-Priorität für ihr Unternehmen die Verbesserung der Endbenutzererfahrung ist. 58 Prozent gaben jedoch an, dass sie die Mitarbeitererfahrung überhaupt nicht überwachen, so dass es sehr schwer ist, eine Basislinie zu erstellen. Digital Experience Monitoring (DEM) ist ein nützliches Tool, das Einblick in die Mitarbeitererfahrung bietet. Die gesammelten Daten und Erkenntnisse können einem Unternehmen dabei helfen, herauszufinden, welche Lösungen in Betracht gezogen und welche Richtlinien implementiert werden sollten, um das Benutzererlebnis zu verbessern. Darauf kommt es an, denn zufriedene Mitarbeiter sind produktive Mitarbeiter.
Tools wie Zoom und Microsoft Teams haben sich ebenfalls durchgesetzt und dazu beigetragen, dass sich virtuelle Meetings und Versammlungen (fast) genauso anfühlen wie ein persönliches Zusammensein. Jas Bassi, Head of Solution Delivery bei Gateley Legal, merkte an, dass es mehr Digitalisierung geben muss, um das „Arbeiten von überall“ zu unterstützen. Er äußerte auch Zweifel an den aktuellen Tech-Stacks und daran, ob sie die Anforderungen des Modells „Arbeiten von überall“ erfüllen können. „Der Markt braucht zusätzliche Tools, um das Nutzererlebnis so zu gestalten, wie die Nutzer es erwarten“, sagte er. Er empfiehlt IT-Teams, mit einem „Always-on VPN“ zu beginnen und sich für Lösungen zu entscheiden, die einen nahtlosen Fernzugriff für die Anwender ermöglichen, so dass sie auch bei Netzwerkausfällen online bleiben können, aber auch die Performance in langsamen Netzwerken verbessern.
Kosteneinsparung hängt von zuverlässiger Konnektivität ab
Als die Podiumsteilnehmer gefragt wurden, wie ihre Firmen in dieser neuen Remote-Arbeitsumgebung Einsparungen erzielt haben, gab es einige erwartete Antworten wie die Reduzierung von Kosten für Büromittel, Drucken, Catering und Reisen. Jonathan Swan, Operations & IT Director bei Roythornes, merkte an, dass eine seiner größten Einsparungen die enorme Zeitersparnis bei der Planung von Meetings und der Entscheidungsfindung war. „Unser Unternehmen ist agiler, weil wir wichtige Leute jetzt oder heute Nachmittag für ein Meeting zusammenbringen können. Wir können 30 Minuten für eine Teambesprechung finden, während wir früher ein Zeitfenster in den Kalendern suchen und die Reisezeit berücksichtigen mussten“, sagte er.
Viele andere werden wahrscheinlich von ähnlichen Einsparungen profitiert haben. Wenn sich Professional-Services-Teams weiter in Richtung einer zu 100 Prozent mobilen Arbeitsumgebung bewegen, hängt dies ganz von einer zuverlässigen Konnektivität ab. Dies bringt uns zurück zu dem früheren Punkt über die Bedeutung einer nahtlosen Verbindung. Sie ist nicht nur für die Mitarbeiter von unschätzbarem Wert, sondern auch für den Erfolg eines Unternehmens. Jonathan Swan stimmt dem zu: Er ist nicht davon überzeugt, dass herkömmliche VPNs die erforderliche Kontinuität der Konnektivität bieten werden. Er untermauert dies mit seiner Aussage: „Wenn die Leute wieder anfangen, sich zu bewegen, in Autos, Ausstellungsräumen, Cafés, Besprechungsräumen von Kunden etc., könnten einige der Technologien unter Druck geraten.“ Auch hier waren sich die Teilnehmer einig. 47 Prozent gaben an, dass eine bessere Netzwerkzuverlässigkeit/-
Sicherheitsbedenken auf dem Vormarsch
Während der Diskussion brachte Nick Hayne, Head of Professional Services bei Quiss, einen wichtigen Punkt zur Sprache: Die Benutzer sind besonders über den Sicherheitsaspekt der Heimarbeit besorgt, wie z. B. die Sicherheit der Endgeräte und die Verwaltung sensibler oder vertraulicher Daten. Er stellte den Diskussionsteilnehmern die Frage, wie sie kontrollieren, worauf ihre Mitarbeiter über ihre Technologie zugreifen. Andrew Yearsley erklärte, dass Bishop Fleming Änderungen an der Sicherheit vorgenommen hat, indem das Unternehmen strengere Passwortrichtlinien eingeführt hat.
Eine weitere Möglichkeit, Mitarbeiter zu schützen, ist eine Zero-Trust-basierte Lösung wie SDP (Software-defined Perimeter). SDP bietet einen kompromisslos sicheren Zugang. Hauptziel ist es, Benutzer und Unternehmensressourcen zu schützen und sie von bösartigen Akteuren fernzuhalten. Dies geschieht durch die Analyse jeder einzelnen Anfrage, die ein Remote-Mitarbeiter stellt, egal ob er ein Office 365-Dokument öffnet oder einem Zoom-Anruf beitritt. Anhand dynamischer, kontextbezogener Daten wird in Echtzeit ermittelt, ob dem Mitarbeiter der Zugriff auf diese Ressource gewährt werden sollte. Das Ergebnis ist, dass Benutzer nur auf die Daten zugreifen können, die sie in diesem Moment benötigen, ohne das Risiko, sich seitlich durch ein Netzwerk zu bewegen. Unerwünschte und riskante Verbindungen werden blockiert, und die Mitarbeiter werden vor Online-Bedrohungen und riskanten Inhalten geschützt.
Fazit
Es besteht ein Konsens darüber, dass eine zu 100 Prozent mobile Belegschaft ihre Vor- und Nachteile hat. Wollen sie damit zurechtkommen, müssen Unternehmen die richtigen Technologien und Lösungen einsetzen, um die Herausforderungen der Remote-Arbeit bewältigen zu können. Am wichtigsten ist es, sicherzustellen, dass sich die Mitarbeiter für ihre Arbeit befähigt fühlen, und ihnen eine Erfahrung zu bieten, die so nah wie möglich an der im Büro ist: konsistent, sicher und sorgenfrei.
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