Jedes vierte Unternehmen in Deutschland setzt Microsoft Office-Pakete ein, für die bereits heute oder in wenigen Monaten keine Sicherheits-Updates mehr angeboten werden.
Dies ist eines der zentralen Ergebnisse der diesjährigen KMU-Studie von Intra2net. Der Groupware- und Security-Anbieter hat dafür die Daten von mehr als 1.600 PC-Arbeitsplätzen in kleinen Unternehmen ausgewertet.
28 % nutzen ältere Office-Versionen
Bereits veraltete Office-Versionen wie Office 2010 und Office 2007 werden noch auf 11 % der Arbeitsplätze in kleinen Unternehmen genutzt. Für beide Lösungen werden seit Längerem keinerlei Sicherheitsaktualisierungen mehr bereitgestellt. Office 2013 kommt auf einen Marktanteil von 17 %. Der erweiterte Herstellersupport von Microsoft für das vor rund zehn Jahren veröffentlichte Office-Paket endet am 11. April 2023.
Kleine Unternehmen bevorzugen Office 2019
Der Vergleich mit den Vorjahreszahlen zeigt, dass sich wechselwillige Unternehmen vor allem für den Umstieg auf Office 2019 entscheiden. So hatten über zwei Drittel der Migrationen seit der letztjährigen Intra2net KMU-Studie Office 2019 als Ziel. Die Version kommt jetzt auf 32 % der Arbeitsplätze zum Einsatz, 8 % mehr als im Vorjahr. Mit einem Marktanteil von 3 % spielt das aktuelle Office 2021 im KMU-Segment bei On-Premises-Installationen hingegen derzeit noch eine untergeordnete Rolle. Office 2016 bleibt mit 37 % unverändert die meistgenutzte Version.
„In Zeiten einer wachsenden Bedrohung durch Cyber-Angriffe stellt der weiterhin hohe Marktanteil älterer Office-Pakete ein klares Sicherheitsrisiko für Unternehmen dar. Die aktuellen Zahlen deuten gleichzeitig darauf hin, dass gerade kleinere Firmen der Lizenzgestaltung bei Office 2021 reserviert gegenüberstehen. Sie bevorzugen bisher die Migration zur Version Office 2019“, erklärt Steffen Jarosch, Vorstand der Intra2net AG.
Die diesjährige KMU-Studie von Intra2net basiert auf einer Umfrage im September 2022 unter 105 deutschen Unternehmen mit 10 bis 49 Mitarbeitern und 1.617 PC-Arbeitsplätzen mit Microsoft Office.
Berücksichtigt wurden dabei ausschließlich Unternehmen ohne Hosted Exchange oder Microsoft Office 365.
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