In diesem Jahr ist der Aspekt Kosten für viele IT-Führungskräfte noch drängender geworden: Die Corona-Krise übt neuen Druck auf die Geschäftsbeständigkeit und Betriebskontinuität aus, so dass viele Führungskräfte Projekte weitaus früher als geplant starten mussten. Denn sie brauchen deren Ergebnisse jetzt.
Mit den Herausforderungen zum Thema Kosten haben derzeit viele der IT-Führungskräfte zu kämpfen. Eine Untersuchung von Rackspace Technology hat ergeben, dass IT-Führungskräfte und ihre Teams zwar Entscheidungen über die IT-Budgetierung treffen dürfen – mehr als zwei Fünftel (40 Prozent) in der Region EMEA befürchten aber, dass ihnen dazu die Fähigkeiten fehlen.
Neue Prioritäten bedeuten neue Herausforderungen
Die Auswirkungen von COVID-19 stellen IT-Verantwortliche vor zuvor nie dagewesene Herausforderungen. Normalerweise würde eine Krise den Rückgang von IT-Ausgaben bedeuten, tatsächlich haben aber die meisten Unternehmen (76 Prozent) in der Region EMEA ihre Ausgaben für Technologie in den ersten Monaten der Pandemie erhöht. Und da die Pläne für Betriebskontinuität regelmäßig an die sich ständig ändernden offiziellen Richtlinien für die Rückkehr ins Büro angepasst werden, ist es wahrscheinlich, dass neue technologische Anforderungen die Ressourcen noch weiter belasten werden. Tatsächlich erwarten 42 Prozent der IT-Führungskräfte, dass die Budgets in den nächsten 12 Monaten steigen werden.
Selbst bei erhöhten Budgets müssen IT-Teams aber ein Gleichgewicht zwischen der Aufrechterhaltung des Tagesgeschäfts und digitaler Transformation finden. Nur so unterstützen sie das Unternehmen dabei, sich im neuen Klima weiterzuentwickeln und seine zukünftige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Unsere Untersuchung hat die Möglichkeit, in Innovationen zu investieren als einen der häufigsten Problembereiche (35 Prozent) im Zusammenhang mit der Pandemie hervorgehoben. Führungskräfte müssen daher mit weniger mehr erreichen – und schwierige Entscheidungen treffen, wenn es darum geht, ein Gleichgewicht zwischen Resilienz und Innovation zu finden.
Welche Schritte können Führungskräfte also unternehmen, um in diesen unsicheren und fordernden Zeiten Kostenoptimierungen durchzuführen?
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Zusammenarbeit:
IT-Leiter sollten sich um die Einrichtung eines funktionsübergreifenden Cost Governance Boards bemühen, um Durchsetzungsrichtlinien zu Cloud-Kosten, -Nutzung, -Sicherheit und -Governance zu erstellen. Erfahrene externe Experten können Unternehmen, die nicht über einschlägige Erfahrung verfügen, bei der Schaffung dieses Rahmens unterstützen, der auf langfristige Änderungen in der Nutzung von Clouds abzielt.
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Rechtzeitig skalieren:
Wenn sie verstehen, wann Ressourcen je nach Projekt, Saison und anderen externen Variablen nach oben oder unten skaliert werden müssen, können IT-Leiter erhebliche Einsparungen erzielen. Die Antwort darauf liegt in der Cloud. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass 97 Prozent der Führungskräfte der Ansicht sind, dass die Lösung zur Kostenoptimierung in der Nutzung neuer oder der Optimierung bestehender Cloud-Infrastrukturen liegt. Die Cloud bietet Unternehmen sowohl Skalierbarkeit als auch ein flexibles Kostenmodell.
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Den Datenverkehr tracken:
Führungskräfte müssen die Art und Weise, wie sie den Datenverkehr steuern, optimieren, damit sie Maßnahmen ergreifen können, um verschwendete Ausgaben zu reduzieren. So hat Rackspace Technology zum Beispiel mit gohenry, der Prepaid-Debitkarte und -App für 6-18-Jährige gearbeitet, um automatische Warnmeldungen bei ungewöhnlichen Nutzungsspitzen zu ermöglichen. Diese wiederum können analysiert werden, um Einblicke in mögliche Kosteneinsparungsmaßnahmen in der Zukunft zu erhalten. Dieses Tracking hilft nicht nur dabei, Kosten im aktuellen Kontext zu optimieren, sondern schafft auch ein besseres Verständnis dafür, wie Cloud-Kosten in Zukunft gemanagt werden können.
Das Problem der Kostenoptimierung lösen
Covid-19 hat die bestehenden Herausforderungen vieler Unternehmen hinsichtlich der Kostenoptimierung noch verschärft. IT-Führungskräfte müssen mit weniger mehr erreichen und sicherstellen, dass jede Investition nicht nur in der Gegenwart den Bedürfnissen des Unternehmens dient, sondern auch in Zukunft nicht zu versteckten, kostspieligen Konsequenzen führt. Denn während die gesamte Welt durch diese unsicheren Zeiten navigiert, können sich IT-Führungskräfte einer Sache sicher sein: Sie müssen die Kosten jetzt in den Griff bekommen.