Es ist die Aufgabe des HR-Teams, die Grundlagen für die individuelle und kollektive berufliche Entwicklung der einzelnen Mitarbeiter zu schaffen. Sylvie Blondel, Stormshield HR Manager, erklärt in diesem Kommentar, wie individuelle Entwicklung im Beruf zum Schüssel für den kollektiven Unternehmenserfolg wird.
Ein angespannter Arbeitsmarkt zwingt Personalabteilungen sich neu zu erfinden, um Talente mit entsprechenden Maßnahmen für ihr Unternehmen zu gewinnen und diese dann auch langfristig zu binden. So erlebt man aktuell, dass Wirtschaftsakteure in einem zunehmend umkämpften Markt umfassende Ressourcen einsetzen, um ihr Unternehmen für die Arbeitnehmer attraktiver zu machen. Dabei stehen der Wohlfühlfaktor der Mitarbeiter sowie die individuelle berufliche Entwicklung an erster Stelle.
HR-Teams spielen dabei eine Schlüsselrolle. Laut dem Cegos HRB-Barometer 2016 erwarten 65 % der Mitarbeiter von den Verantwortlichen ihrer Personalabteilung, dass sie ihnen stets ein offenes Ohr schenken. Daher ist eine gute Beziehung zu den Mitarbeitern sehr wichtig: es muss eine „emotionale“ Schiene bestehen. Denn die Mitarbeiter sollten die Möglichkeit haben, ihr volles Potenzial auszuschöpfen, während sie auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Dafür bedarf es eines täglichen Engagements. Kurzfristige Marketing Gags reichen dabei nicht aus. Schließlich sind Menschen, die in erfolgreichen und verantwortungsvollen Unternehmen arbeiten, nicht nur als Mitarbeiter zu sehen, sondern als Individuen und wichtigstes Betriebskapital. Es ist die Aufgabe des HR-Teams, die Grundlagen für die individuelle und kollektive berufliche Entwicklung der einzelnen Mitarbeiter zu schaffen.
Präsentieren Sie ein klares Projekt, damit die Mitarbeiter den Sinn ihrer Arbeit verstehen
Eine Umfrage von Deloitte bestätigt, dass es für die meisten Arbeitnehmer (87 %) wichtig ist, in ihrer Arbeit einen Sinn zu sehen. Die Sinnsuche ist ein kollektives Ziel und beeinflusst auch die tägliche Arbeit auf individueller Ebene. Aus diesen Gründen muss das von Managern und HR-Teams noch wenig bekannte „Brownout-Syndrom“ ernst genommen werden.
Individualität: Mitarbeiter sollen sie selbst sein
Für jeden Mitarbeiter muss eine Umgebung geschaffen werden, in der sich seine persönliche Motivation fördern lässt: innovative, offene Führungsmodi, Einführung von freiwilliger Telearbeit usw. Viele sehen noch immer ein Problem in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dieses könnte aber durch flexible Arbeitszeiten und die Anpassung an die individuellen Gegebenheiten gelöst werden.
Verpflichtungen einhalten und Beziehungen zu Mitarbeitern pflegen
Ein Unternehmen sollte seine Versprechen, die es bei der Einstellung des Mitarbeiters gemacht hat, einhalten und Taten folgen lassen. Es gibt keinen nachweislichen mathematischen Zusammenhang zwischen dem Wohlbefinden eines Mitarbeiters im Unternehmen und dessen Leistung. Allerdings sind Unzufriedenheit bei der Arbeit sowie Stress für mehr als 50% der Fehlzeiten am Arbeitsplatz verantwortlich. Eine Zahl, der man Aufmerksamkeit schenken sollte.
All das zeigt, dass der Mensch im Mittelpunkt der Unternehmensleistung steht. Aus diesem Grund muss er die Möglichkeit erhalten, Berufserfahrung zu sammeln, die ihn auf die nächste Stufe bringt und seine Kompetenzen erweitert. Dabei ist es wichtig, Teil eines motivierten und loyalen Teams zu sein, das gemeinsam dieselben Interessen und Ziele verfolgt.Es liegt in den Händen der Verantwortlichen, für ein ausgewogenes Verhältnis zu sorgen, das individuelle und kollektive Interessen gleichermaßen fördert. Ziel sollte eine echte Win-Win-Situation sein, in der die individuelle berufliche Entwicklung auch zur kollektiven Leistung beiträgt.
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