Ivanti-Studie

Everywhere Workplace: Die Evolution der Arbeit ist da

Die Wahrnehmungen unterscheiden sich je Geschlecht: 70 % der Frauen spüren negative Auswirkungen der Remote Arbeit, hingegen bejahen dies nur 30 % der Männer.

Ivanti, die Automatisierungsplattform, die IT-Assets von der Cloud bis zum Edge entdeckt, verwaltet, sichert und wartet, hat die Ergebnisse seiner jährlichen „Everywhere Workplace“-Studie vorgestellt. Für die Studie hat das Unternehmen über 6.100 Angestellte und IT-Fachleute befragt – 700 davon aus Deutschland. Ziel war es, die Einstellungen der Mitarbeiter in Bezug auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Arbeit zu ermitteln. Die Studie zeigt, dass sich die Prioritäten der Mitarbeiter weiterhin drastisch verändern: Ganze 71 % der Befragten gaben an, dass sie lieber ihren Arbeitsort frei wählen würden – Stichwort „Work from Anywhere“ – als eine Beförderung zu erhalten. Trotz ihrer Beliebtheit ist Remote Arbeit offenbar ein zweischneidiges Schwert: So gab jeder elfte deutsche Befragte an, dass sie sich negativ auf seine psychische Gesundheit auswirkt.

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Negative Auswirkungen von Remote Work

Der Preis, den die Pandemie die Mitarbeiter kostet, ist hoch: 70 % der weiblichen IT-Fachleute gaben an, generell negative Auswirkungen der Remote Arbeit zu spüren, während nur 30 % der männlichen Befragten in derselben Gruppe ähnliches berichten. Die Erhebung zeigt generell unterschiedliche Wahrnehmungen zwischen den Geschlechtern. Ein Beispiel sind die Bürofachkräfte: 65 % der weiblichen Befragten aus diesem Segment gaben an, dass sich die Remote Arbeit negativ auf ihre psychische Gesundheit ausgewirkt hat, gegenüber 34 % der Männer. 58 % der Frauen sagten, dass sie den persönlichen Kontakt zu ihren Kollegen verloren haben, 41 % waren es bei den Männern.

Unterschiedliche Erfahrungen der Geschlechter

„Die Studie von Ivanti zeigt, dass sich die Erfahrung mit Remote Arbeit sowohl für Angestellte als auch für IT-Fachleute zwischen Männern und Frauen unterscheidet. Mehr Männer als Frauen berichten, dass sie in dieser digital geprägten Arbeitskultur bei Beförderungen übergangen werden. Von Frauen hingegen wird erwartet, dass sie länger arbeiten. Auf der anderen Seite haben weibliche Mitarbeiter insgesamt am meisten von der Flexibilität profitiert, die Remote Work mit sich bringt. Diese neuen Erfahrungen der Mitarbeiter können nicht ignoriert werden. Arbeitgeber müssen darauf reagieren, indem sie Technologien einführen, die die Zusammenarbeit erleichtern und die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern abbauen. Das beginnt damit, dass sie bei jeder neuen Technologie der Meinung der Mitarbeiter Vorrang geben“, so Meghan Brio, Gründerin und CEO von Talent Culture.

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Hybrid gewinnt

Mit Blick auf mögliche Arbeitsmodelle der Zukunft ergab die Untersuchung, dass 42 % der Arbeitnehmer ein hybrides Arbeitsmodell bevorzugen (ein Anstieg um 5 % seit der letzten Studie aus dem vergangenen Jahr). 30 % der Arbeitnehmer gaben an, dass sie es vorziehen würden, ständig von zu Hause aus zu arbeiten. Hier ist ein Rückgang von 20 % gegenüber der letzten Studie von 2021 zu verzeichnen. Es zeigt sich, dass viele Mitarbeiter wieder die direkte Zusammenarbeit mit ihren Kollegen suchen.

Dieser Rückgang mag auch ein Indikator dafür sein, dass Remote Arbeit nicht ausschließlich positive Veränderungen mit sich gebracht hat: Zwar gaben die Befragten an, dass die drei wichtigsten Vorteile, die sie in dieser neuen Arbeitswelt erfahren haben, die Zeitersparnis durch weniger Pendeln (48 %), die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben (43 %) und ein flexiblerer Arbeitstag (43 %) sind. Dennoch wiegen auch die Nachteile schwer. 49 % der Befragten gaben an, auch negativ von der Arbeit im Home Office betroffen zu sein. Die wichtigsten Aspekte waren hier der fehlende Austausch mit Kollegen (51 %), die fehlende Möglichkeit, effektiv zusammenzuarbeiten oder zu kommunizieren (28 %) sowie Lärm und Ablenkung (27 %).

Mit Automatisierung den Wandel organisieren

„Die Pandemie hat einen immensen Wandel in der Art und Weise ausgelöst, wie und wo Menschen arbeiten“, erläutert Jeff Abbott, CEO von Ivanti: „Die gute Nachricht ist, dass Unternehmen durch die zunehmende Automatisierung alltäglicher Aufgaben die Work-Life-Balance von IT- und Sicherheitsteams verbessern, Datenschutzverletzungen verhindern und vor allem die Erfahrungen der Mitarbeiter optimieren können. Beispielsweise reduziert Ivanti Neurons die Komplexität der Aufgaben in den IT-Abteilungen. Die Plattform hilft, Sicherheitsbedrohungen vorherzusehen, ungeplante Ausfälle zu verringern und Probleme mit Endgeräten zu lösen, bevor Mitarbeiter sie melden.“

Automatisierung nimmt an Bedeutung im IT-Betrieb weiter zu, da davon auszugehen ist, dass die Arbeitsumgebungen immer komplexer werden. Tatsächlich gaben 15 % der Befragten an, dass sie am liebsten ihren Arbeitsplatz frei wählen würden (ein Plus von 87 % seit der letzten Studie). Interessanterweise sagten 22 % der Befragten, dass sie während der Pandemie zu digitalen Nomaden wurden, und 18 % gaben an, in Erwägung zu ziehen, ein digitaler Nomade zu werden. Nur 13 % der Befragten würden gerne dauerhaft im Büro arbeiten (ein Rückgang von 11 % seit der letzten Studie).

Rückkehr ins Büro ist Grund zu kündigen

Die Studie ergab auch, dass knapp ein Viertel (24 %) der Befragten ihre Arbeitsstelle im vergangenen Jahr im Zuge der Pandemie gewechselt haben. Darüber hinaus erwägen 28 %, in den nächsten sechs Monaten zu gehen. Betrachtet man die Befragten zwischen 25 und 34 Jahren, so steigt der Prozentsatz derjenigen, die ihre Arbeitsstelle in den nächsten sechs Monaten verlassen wollen, auf 36 %. Die Rückkehr ins Büro ist ein Schlüsselfaktor für Kündigungen durch die Mitarbeiter: Fast ein Viertel (24 %) der Befragten gab an, dass sie ihren Arbeitsvertrag kündigen würden, wenn ihr Arbeitgeber eine Rückkehr ins Büro in Vollzeit durchsetzen würde.

„Die Mitarbeiter haben mehr Möglichkeiten als je zuvor – und es sind gute Möglichkeiten“, so Brio: „Sie können ihren Arbeitsort wählen und für jeden arbeiten. Deshalb sollten Unternehmen ihre Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung darauf ausrichten, Technologien einzusetzen, die die Arbeit für alle einfacher macht und mehr Spaß bringt.“

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Werte sind entscheidend

„Angesichts des Fachkräftemangels ist es wichtiger denn je, eine erfolgreiche, vielfältige und integrative Kultur aufzubauen, in der jeder Einzelne respektiert wird und in der die Mission und die Grundwerte eines Unternehmens auf jeder Ebene zum Ausdruck kommen“, fügt Abbott hinzu: „Die Menschen wollen für Unternehmen arbeiten, die etwas bewirken, und immer mehr Mitarbeiter verlassen ihren Arbeitsplatz, wenn sie nicht an die Vision und Mission glauben. Die Unternehmen müssen zeigen, dass sie einen Wert von weltweiter Bedeutung schaffen und nicht nur den Gewinn im Blick haben. Zugleich sollten sie die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben in den Vordergrund stellen.“

Mit Blick auf die Zukunft gaben 26 % der Umfrageteilnehmer an, dass sie sich wünschen, dass die IT-Abteilung im Jahr 2022 neue Hardware wie Laptops, Desktops und mobile Geräte bereitstellen wird. Und 26 % hoffen, dass die IT-Abteilung den Service Desk modernisieren wird. Unter den IT-Fachleuten wünschen sich 32 % eine Modernisierung des Service Desks. Eine durchaus zu erwartende Entwicklung, da das Ticketvolumen bei den Service-Desks während der Pandemie massiv gestiegen ist.

Methodik:

Ivanti hat 4.510 Büroangestellte und 1.609 IT-Fachleute in den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Brüssel, Spanien, Schweden und Australien befragt, um ihre Einstellung zur Remote Arbeit, die unterschiedlichen Erfahrungen zwischen den verschiedenen demografischen Gruppen und die spezifischen Vorteile und Bedenken, die sie aus der bisherigen Erfahrung der Remote Arbeit gezogen haben, zu verstehen.

Weitere Informationen:

Die Ergebnisse der neuesten „Everywhere Workplace“-Studie von Ivanti stehen hier zum Download bereit.

www.ivanti.com
 

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