„Irgendwas mit Informatik“ – so oder so ähnlich lautet bei vielen Menschen die Antwort auf die Frage, wieso die Wahl auf ein Studium oder eine Berufsausbildung mit IT-Bezug gefallen ist.
In Anbetracht von ständigem Termin- und Prüfungsdruck bleibt die zukünftige Karriereplanung oft auf der Strecke. So sind die Gesichter der Absolventen neben immenser Freude und Erleichterung ebenso von Fragezeichen geprägt. Maria Rudak, Branchenkennerin und Recruiterin der AITIVA GmbH, eine Personaldienstleistung für IT-Fachkräfte, gibt hilfreiche Tipps, wie die Suche nach dem Traumjob ein Kinderspiel wird.
Tipp Nr. 1: Fähigkeiten und Potenziale erkennen
Frisch von der Berufsschule oder der Universität kommend können Stellenausschreibungen im Netz ganz schön verwirrend wirken. Besonders dann, wenn die eigenen Fähigkeiten mit vermeintlich keinen der erforderlichen Anforderungen übereinstimmen. Doch ist das wirklich so? Eine ausführliche Analyse der eigenen Soft und Hard Skills gilt als Startpunkt einer jeden erfolgreichen Karriere. Wer seine Stärken und Schwächen kennt, kann entsprechende Potenziale ausmachen und dahingehend mögliche Jobperspektiven evaluieren. „Besonders frischen Absolventen fällt es oft schwer, die eigenen Fähigkeiten konstruktiv zu analysieren“, weiß Maria Rudak. Aus diesem Grund lohnen sich aufklärende Gespräche mit Personaldienstleistern, die weitreichende Branchenerfahrungen haben. Wurden erste Praktika gemacht? Wie sieht es mit Nebenjobs aus? Gibt es private Interessen, die von beruflicher Relevanz sind? Mithilfe einer gründlichen Analyse der eigenen Fähigkeiten lässt sich der optimale Fit mit dem zukünftigen Arbeitgeber finden. Im Idealfall haben sie auch gleich die passenden Unternehmen in der Hinterhand.
Tipp Nr. 2: Grundlegende Skills aneignen
Kaum wird eine neue Stelle im Unternehmen frei, dauert es oft nicht lange, bis eine passende Anzeige in einschlägigen Online- und Printmedien ihren Platz findet. Während erste Bewerbungen nach kurzer Zeit eintrudeln, sind Mitarbeiter aus der Personalabteilung damit beschäftigt, eine erste Vorauswahl zu treffen. Bereits an diesem Punkt wird die größte Welle an Absagen losgetreten. Kein Wunder, schließlich fallen die Pro- oder Contra-Entscheidungen lediglich auf Grundlage angegebener Hard Skills und Erfahrungen. Sofern diese auf den ersten Blick als nicht passend eingestuft werden, haben Kandidaten keine Chance, persönlich von sich zu überzeugen. Um dem zu entgehen, heißt es sich eine grundlegende Basis an geforderten Fähigkeiten aufbauen. So spielen in der IT-Branche unter anderem
Programmiersprachen eine essenzielle Rolle. „Wer bereits über entsprechende Kenntnisse in Java, C++, Python und SQL verfügt, hat vielerorts einen entscheidenden Vorteil gegenüber Mitbewerbern“, so die Expertin. Durch vielseitige Weiterbildungen im Netz steht dem heimischen Programmierkurs und damit dem nächsten Karriereschritt nichts im Weg. Gleiches gilt für die Englischkenntnisse. Besonders im Umgang mit internationalen Kunden, Schnittstellen und Systemen werden entsprechende Sprachfähigkeiten vorausgesetzt. Neben klassischen autodidaktischen Lernprozessen helfen branchenspezifische Kurse, das benötigte Sprachlevel zu erreichen.
Tipp Nr. 3: Präsenz zeigen
Recruiting-Spezialisten sind ständig und überall auf der Suche nach Talenten – Karrierenetzwerke und branchenspezifische Portale fungieren hier sprichwörtlich als Präsentierteller. Schließlich kann kein anderer Ort eine so vielfältige Auswahl gebündelt aufweisen. Wer hier herausstechen möchte, muss mit einem ansprechenden Profil überzeugen. Hier gilt das Motto: Klasse statt Masse. „Es bringt nichts, sich auf allen möglichen Portalen anzumelden, wenn die Accounts unvollständig sind“, betont Maria Rudak. Neben der Fokussierung auf ein bis zwei IT Portale, wie GitHub oder Stack-Overflow, empfiehlt es sich, auch auf ein branchenunabhängiges Karrierenetzwerk wie beispielsweise LinkedIn zurückzugreifen. Je vollständiger und detailreicher das Profil über vergangene Tätigkeiten und Engagements Auskunft gibt, desto höher ist die Chance, von einem Recruiter wahrgenommen zu werden. „Ebenso lohnt es sich, aktiv in der Community zu sein: Kommentieren, liken und diskutieren ermöglicht, spannende Kontakte zu knüpfen, die als Türöffner in die Branche gelten“, so die Expertin.
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