Jeder Personalentwickler weiß um die Schwierigkeit, Trainingsinhalte nachhaltig in den Alltag zu integrieren. Eine einzelne Trainingsveranstaltung setzt Impulse und vermittelt Wissen und Bewusstsein für das Thema, verwandelt aber nicht gestresste Führungskräfte in geduldige, perfekt organisierte Feedbackgeber mit idealen Teambuilding-Kompetenzen. Dr. Stefan Lülf von everskill berichtet über die Vorteile, die Blended-Learning-Lösungen mit sich bringen.
Wie im Sport: Herausragende Leistungen brauchen Training. Blended Learning unterstützt Mitarbeiter und Personalentwickler genau dabei.
Was ist Blended Learning?
Blended Learning verbindet analoges und digitales Lernen miteinander. Ob Live-Online-Training oder Präsenzveranstaltung, mit einer Blended-Learning-Lösung stellen Sie Ihren Mitarbeitern auch nach dem Seminar ein Lernangebot zur Verfügung. So steigern Sie den Erfolg von Personalentwicklung in Ihrem Unternehmen.
1. Blended Learning steigert den Trainingsimpact
Gerade nach Soft-Skill-Trainings ist es für Teilnehmer schwierig, die Inhalte in den beruflichen Alltag zu integrieren. Ohne gezieltes Follow-up sind die Erfolge oft begrenzt, sowohl inhaltlich als auch zeitlich. Bei Live-Online-Trainings verstärkt sich das Problem. Die Gruppendynamik im Training entfällt ebenso wie der informelle Austausch über Trainingsthemen beim anschließenden Plausch in der Kaffeeküche am nächsten Tag.
Blended Learning verlängert den Lernpfad der Teilnehmer. Eine digitale Lösung ermöglicht es Trainern und der Lerngruppe, auch nach der Veranstaltung miteinander in Kontakt zu bleiben und in einem geschützten Raum Erfahrungen darüber auszutauschen, wie der Alltagstransfer gelingt.
2. Trainingsangebote digital personalisieren
Erwachsene lernen dann, wenn sie etwas interessiert oder wenn sie einen Nachteil oder Schaden für sich selbst verhindern wollen. Die Grundlage jeden Trainingserfolgs ist also intrinsische Motivation der Teilnehmer – und die erreichen Personalentwickler, wenn Mitarbeiter den Nutzen eines Themas für ihr eigenes berufliches Handeln erkennen.
Zwei Teilnehmer eines Führungskräftetrainings haben vermutlich im Alltag unterschiedliche Herausforderungen, an denen sie arbeiten möchten. Dennoch profitieren beide von semselben Training, wenn sie sich persönliche Lernziele setzen, an denen sie im Alltag mit der Blended-Learning-Lösung arbeiten möchten. Idealerweise schlagen Trainer oder Personalentwickler mögliche Lernziele vor, aus denen dann jeder Teilnehmer die für ihn oder sie passenden auswählt.
Nach dem Training arbeiten die Teilnehmer mit Blended Learning an den für sie relevanten Themen, dokumentieren ihren eigenen Erfolg und erhalten Feedback zu ihrem Fortschritt. Sie geben also kein allgemeines Workbook heraus, das für alle gleich ist.
3. Mit Blended Learning lernen Mitarbeiter dann, wenn sie es brauchen
Präsenzveranstaltungen und Live-Online-Trainings vermitteln Wissen und setzen Impulse. Doch natürlich erfolgt die Anwendung insbesondere von Soft Skills im beruflichen Alltag. Mit einer Blended-Learning-Lösung unterstützen Personalentwickler die Teilnehmer ohne weiteren Aufwand auch genau in dem Moment, in dem es nötig ist.
Nimmt sich ein Teilnehmer vor, künftig gezieltes Feedback zu geben, dann ist es bekanntlich sehr unwahrscheinlich, dass ihm das gelingt. Dabei mangelt es nicht am Willen oder am Wissen, sondern an der Gewohnheit. Damit der Teilnehmer wirklich regelmäßig Feedback gibt, braucht er einen Auslöser und einen Hinweis darauf, was genau er anders tun möchte als bisher. Beides liefern mobile Blended-Learning-Lösungen jederzeit, überall und unterstützen Ihre Mitarbeiter so dabei, die Inhalte aus dem Training erfolgreich im Alltag einzusetzen.
4. Blended Learning unterstützt die Entwicklung des Trainingsangebots
Blended Learning ist eine digitale Ergänzung Ihrer Trainings und ermöglicht es Ihnen somit, Daten zu erheben. Das dürfen keine personenbezogenen Daten sein, aber um diese geht es auch nicht, wenn Sie Ihre Trainings für alle Teilnehmer verbessern möchten.
Die Blended-Learning-Lösung gibt Ihnen Auskunft darüber, wie intensiv sich Ihre Teilnehmer nach dem Training mit den Trainingsinhalten auseinandersetzen und welche Lernziele besonders beliebt sind. Als Personalentwickler können Sie daraus ableiten, wie Sie Ihr Trainingsdesign anpassen sollten. So stellen Sie die Entwicklung der Personalentwicklung auf eine Datenbasis und können Ihre Erfolge nachweisen.
Außerdem bieten einige Lösungen die Möglichkeit, sich mit Benchmarks zu vergleichen. Welche Themen beschäftigen anderen Unternehmen? Wie viel Zeit investieren andere Unternehmen in die Weiterbildung? Auch diese Daten unterstützen Ihre strategische Personalentwicklung
5. Zusätzliches digitales Angebot für Mitarbeiter
Ja, Lernen darf Spaß machen. Wir sind sogar der Meinung, dass Lernen Spaß machen muss! Ein wenig digitale Spielerei hilft dabei, dranzubleiben. Gamification funktioniert nicht nur bei Lauf-Apps wie Runtastics oder Meditations-Apps wie Headspace, sondern auch in der betrieblichen Weiterbildung mit Apps wie everskill.
Mit Blended Learning trainieren die Teilnehmer ihre Fähigkeiten, können sich mit anderen austauschen und ihren eigenen Trainingsfortschritt nachverfolgen – das motiviert und hilft dabei, das Wissen aus dem Training auch wirklich einzusetzen. Soft-Skill-Trainings sind schließlich kein Selbstzweck, sondern sollen dem Mitarbeiter langfristig neue Fähigkeiten vermitteln, die ihn selbst und das Unternehmen voranbringen.
Mit Blended Learning leisten Personalentwickler und HR Manager einen großen Beitrag zur erfolgreichen Digitalisierung im Unternehmen. Die Mitarbeiter lernen, ihre persönlichen Kompetenzen jederzeit selbstständig zu entwickeln, und genau diese Fähigkeit ist elementar für Unternehmen, die auch in Zukunft innovativ und erfolgreich sein werden.
Dr. Stefan Lülf, everskill
everskill.de/de/