Fünf essenzielle Schritte

Wie Industrieunternehmen die digitale Transformation meistern

Operational Technology, OT, OT-Sicherheit, OT Security, Industrie

Industrieunternehmen stehen vor erheblichen Herausforderungen, die durch politische, strukturelle und organisatorische Hürden bedingt sind. Um ihre Wettbewerbs- und damit Zukunftsfähigkeit sicherzustellen, müssen diese Unternehmen eine ganzheitliche Transformation ihrer Operations anstoßen.

„Für viele Entscheider ist gerade die Vielfalt an Themen und Technologien, die mit Stichworten wie Digitale Transformation, Smart Factory oder Industrie 4.0 verbunden sind, eine Herausforderung“, betont Thomas Rohrbach, Managing Director und Mitgründer von NEONEX. Um Industrieunternehmen auf einen erfolgreichen Weg zur digitalen Transformation ihrer Operations zu führen, erläutert er fünf zentrale Schritte, die Unternehmen beachten sollten:

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1. Gemeinsame Vision und einheitliches Vokabular schaffen

Zu Beginn der Digitalen Transformation sollten Unternehmen eine gemeinsame Vision und ein Zielbild für ihre Smart Factory entwickeln, das aus den Unternehmenszielen abgeleitet ist. Dieses Zielbild beschreibt, welche Eigenschaften eine Smart Factory entwickeln muss, um die Wettbewerbsfähigkeit zu unterstützen und sorgt für ein gemeinsames Problembewusstsein. Um den Change-Prozess weiter zu unterstützen, sollten Unternehmen außerdem sicherstellen, dass alle Stakeholder das gleiche Vokabular verwenden. Das verhindert Missverständnisse und fördert eine kohärente Kommunikation.

2. Optimierungspotenziale identifizieren und bewerten

Im nächsten Schritt sollten Unternehmen alle Verbesserungspotenziale entlang des Wertstroms in den Produktions-, Logistik- und Geschäftsprozessen identifizieren. Die Einbeziehung aller Mitarbeiter ist dabei entscheidend. Nach der Identifikation werden die identifizierten Digitalisierungs-, Automatisierungs-, Analytics- und Lean-Potenziale gemeinsam bewertet und in eine Roadmap überführt. Die eindeutige Priorisierung ist hierbei besonders wichtig, um eine konzentrierte Umsetzung sicherzustellen.

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3. IT-Architektur und Use Cases definieren

Die Entwicklung der IT-Architektur ist ein wesentlicher Schritt in der Transformationsinitiative. Unternehmen müssen dabei sicherstellen, dass die IT-Strategie mit den geplanten Use Cases abgestimmt wird und die Anforderungen an Datennutzung sowie Datenvernetzung definiert sind. Monolithische Systeme wie Manufacturing Execution Systeme (MES) bieten mit vollintegrierten Datenmodellen eine standardisierte Lösung für Produktion und Logistik. Low- oder No-Code-Plattformen können ergänzend genutzt werden, um kleinere Use Cases schneller selbst entwickeln zu können. Die IT-Architektur sollte dabei flexibel genug sein, um zukünftige Anforderungen zu unterstützen.

4. Agiles Projektmanagement und effektive Kommunikation

Um die Digitale Transformation erfolgreich umzusetzen, bietet sich ein agiles Projektmanagement an. Iterative Sprints ermöglichen es, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und die Geschwindigkeit der Transformation zu wahren. Eine durchdachte Kommunikationsstrategie stellt außerdem sicher, dass alle Stakeholder kontinuierlich informiert und eingebunden sind. Das beinhaltet die Entwicklung eines Showcases, die konsequente Nutzung interner Kommunikationskanäle und regelmäßige gegenseitige Updates.

5. Roll-out und kontinuierliche Verbesserung sicherstellen

Der Erfolg einer digitalen Transformation ist erreicht, wenn alle Use Cases vollständig ausgerollt sind und die Synergien zwischen verschiedenen Werken sowie Abteilungen innerhalb des Produktionssystems deutlich werden. Es ist entscheidend, Pilot-Use-Cases bis zum Ready-to-Deploy-Status zu entwickeln und durch ein dediziertes Roll-out-Team abzubilden, das entsprechende Ressourcen hat. Der kontinuierliche Verbesserungsprozess sollte durch fortlaufende Überprüfung und Anpassung sowie Feedback-Schleifen sichergestellt werden.

Diese strukturierten Schritte bieten eine wertvolle Orientierung für einen erfolgreichen Weg in der Digitalen Transformation. Praxisbeispiele zeigen die positiven Ergebnisse erfolgreicher Digitalisierungsprojekte: Echtzeit-Transparenz über den gesamten Produktionsprozess, signifikante Reduzierung manueller Aufgaben, erhöhte Flexibilität, verstärkte Kundenorientierung, effizientere Prozesse und höhere Kundenzufriedenheit sowie eine datenbasierte Entscheidungsfindung. Entsprechende Ergebnisse betonen die Bedeutung einer durchdachten und zielgerichteten Initiative.

(pd/NEONEX)

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