Was die Smart Factory heute braucht: durchgängig vernetzte Ökosysteme

Auf der Hannover Messe 2022 zeigen Rittal, Eplan und German Edge Cloud – erstmalig auf einem gemeinsamen Messestand –, wie sie IT und Industrie verbinden und Unternehmen auf dem Weg zur Smart Factory unterstützen..Bildquelle: Rittal GmbH & Co. KG

Die Smart Factory mit KI-, Echtzeit-, 5G- und Industrie 4.0.-Anwendungen ist für viele Unternehmen immer noch Zukunftsmusik. Die Praxis in der fertigenden Industrie zeigt: Nach etwa zehn Jahren „Industrie 4.0“ ist das Potenzial der Digitalisierung noch lange nicht ausgeschöpft. Für viele fertigenden Unternehmen geht es nach einer Zeit des Lernens gerade jetzt erst richtig los. Schon mit den ersten Schritten können sie Vorteile erzielen.

„Wollen Unternehmen ihre Produkte höchst flexibel, schnell, wirtschaftlich und nachhaltig fertigen, benötigen sie eine digital integrierte Fertigung und eine durchgängige Vernetzung ihrer Prozesse und Ökosysteme“, sagt Markus Asch, CEO Rittal International. „Die Friedhelm Loh Group nutzt die Industrie-Erfahrung und das Technologie-Knowhow von Rittal, Eplan und German Edge Cloud, um die oft getrennt betrachteten Welten des Maschinen- und Anlagenbaus, der Automatisierung, IIoT und IT noch enger zusammenzuführen und die gemeinsamen Potenziale für Kunden weiter zu erschließen.“

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Ein besonderer Schwerpunkt des gemeinsamen Messeauftritts sind Lösungen für den effizienten, sicheren und nachhaltigen Betrieb von Anlagen.

Digitale Workflows: von Engineering bis Wartung

Die Eplan Plattform als Engineering-System, standardisierte Daten, Schnittstellen und ergänzende Cloud Services sichern laut Pressemitteilung den durchgängigen und transparenten Workflow in der gesamten Wertschöpfungskette – vom Engineering über die Fertigung und Inbetriebnahme bis zum Betrieb von Anlagen. Lösungsanbieter Eplan präsentiert die aktuelle Eplan Plattform 2022 mit ihrer objektorientierten Artikelverwaltung, dem neuen Einfügezentrum und verknüpften Cloud-Lösungen. Interessierte erhalten in Hannover zudem erste Einblicke in die kommende Eplan Plattform 2023, welche die Verwaltung von Schaltplanmakros mit Hinblick auf internationale Normen und Standards deutlich erleichtern soll. Neuheiten wie der Eplan Data Portal Request Process, mit dem Unternehmen per Creditsystem individuelle Artikeldaten nach Data Standard ordern können, werden ebenfalls präsentiert.

Ein Showcase eines Rollenförderers soll zeigen, wie Unternehmen von einer vollständig digitalisierten Engineering-Datenbasis profitieren – auch dann, wenn Anlagen im Betrieb ausfallen und Fehlerquellen schnell gefunden werden müssen. Zusätzlich zu den Cloud-Lösungen von Eplan kommen hier Technologien aus dem Industrial Internet of Things (IIoT) und dem Bereich Augmented Reality (AR) zum Einsatz.

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Der Schaltschrank in der Cloud

Für ständig aktuelle Daten von Steuerungs- und Schaltanlagen stellt Rittal die neue digitale Schaltplantasche „Rittal ePocket“ vor. Über einen QR-Code am Schaltschrank lässt sich nach eigenen Angaben über die gesamte Lebensdauer auf die komplette Maschinen- und Anlagendokumentation inklusive dem jederzeit aktuellen Digitalem Zwilling in der Eplan Cloud zugreifen. Mitarbeiter in Service und Instandhaltung können so direkt an der Anlage per Smartphone oder Tablet auf die aktuellen Schaltpläne zugreifen. Das sichere im Fall der Instandsetzung eine schnelle Auffindbarkeit und zugleich schnelle Fehlerbehebung.

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Kühltechnik und Service für mehr Nachhaltigkeit

Auch der energieeffiziente, nachhaltige Betrieb von Steuerungs- und Schaltanlagen steht im Fokus. So stellt Rittal erstmalig seine neuen Blue e+ S Kühlgeräte vor, die nach ersten Teststellungen durch effizienter Hybridkühlung mit passiver Heatpipe bis zu 70 Prozent Energie im Vergleich zu bisherigen Lösungen einspare sollrn. Ein neues Kältemittel reduziere das Global Warming Potential weiter. Mit an Bord sind Technologien, die eine Vernetzung der Geräte mit Service-Lösungen ermöglichen. Durch den Rittal Smart Service lässt sich das Betriebsverhalten der Kühlgeräte visualisieren. Die Übertragung von Daten in Echtzeit gewährleiste die Ermittlung von Wartungsbedarfen und das frühzeitige Erkennen kritischer Fehler. Die automatisierte Verarbeitung der Gerätedaten ermögliche somit eine schnelle Fehlerbehebung – und damit eine Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit.

Volle Transparenz in der Fertigung

German Edge Cloud soll zudem zeigen, wie bereits die ersten Schritte in der digitalen Transformation bestehender Fertigungs-Strukturen große Optimierungs-Chancen bieten. Der IIoT-Spezialist zeigt am Beispiel des neuen Rittal Werkes in Haiger, wie in einer intelligenten Produktion nach Industrie 4.0-Maßstäben Daten nutzbar gemacht werden. Vorgestellt wird, wie mehr als 250 Hightech-Maschinen und Anlagenkomponenten miteinander vernetzt werden. Mit dem Oncite Digital Production System werden durch Datenanalysen die Transparenz und Steuerungsmöglichkeiten der Anlagen und Systeme erhöht, heißt es weiter. Dies alles helfe z.B. Produktionsleitern, Engpässe, Probleme und Störungen frühzeitig zu erkennen und sofort Maßnahmen einzuleiten.

Als Rückgrat aller IT-Anwendungen bietet Rittal mit RiMatrix Next Generation eine „zukunftssichere, modulare Infrastrukturlösung für Rechenzentren jeder Größenordnung und Anforderung“. Durch modulare Systemtechnik aus Rack, Power, Cooling, Security und Monitoring lassen sich demnach individuelle Lösungen für alle IT-Szenarien einfach und schnell aufbauen – vom Rack über Edge-, Enterprise-, Colocation- bis zu Hyperscale Datacenter. Ein Showcase mit 3D-Rechenzentrumsplanung und -bau stellt die neuesten Lösungen aus dem Rittal Competence Center vor. Ein Highlight sei die OT-Komplettlösung eines Rechenzentrums-Container von Rittal mit innovativem Blue e+ Outdoor-Kühlgerät für die Erweiterung der IT-Infrastruktur im Außenbereich mit ressourcenschonender, kosten- und energieeffizienter Kühlung.

Um die Auswahl und Beschaffung von Systemlösungen in der Schaltschranktechnik zu vereinfachen und zu beschleunigen, bietet Rittal digitalisierte Sourcing-Prozesse und Tools wie den neuen RiPanel Konfigurator sowie den Online-Shop an. Der Schlüssel für beschleunigte Prozesse liegt in der standardisierten Systemplattform „Rittal – Das System.“ – mit Schaltschrank-, Klimatisierungs- und Stromverteilungstechnik. Zu den Neuheiten zählen die VX SE Einzelschränke, AX Kompaktgehäuse aus Kunststoff, VX25 Top-Therm Chiller und das VX25 Ri4Power-System für Störlichtbogensicherheit A und B. Auch für die Umsetzung von Energy Storage- und Ladeinfrastruktur-Lösungen präsentiert Rittal neueste Lösungen.

www.rittal.de

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