Mehr Kundenzufriedenheit, weniger Servicekosten
Die Optimierung funktioniert mit wenig Aufwand, indem softwaregesteuert die Zuverlässigkeit der Datenverfügbarkeit erhöht wird, wenn die eigene Software für Datenintegration die Daten weltweit auf den jeweiligen Servern zeitgesteuert automatisch abfragt und in die gewünschten Formate überträgt. Und wenn der japanische oder chinesische Server mal nicht erreichbar ist, erhält der IT-Leiter aus dem System heraus automatisch eine E-Mail oder SMS. Wenn das System zudem noch alternative Optionen als automatisierte Routinen erlaubt, erhöht die optimierte Vernetzung die Kundenzufriedenheit und reduziert Servicekosten.
Dream Team: Datenintegration plus SCM
Hinzu kommt: Im nationalen und besonders im internationalen Handel müssen Daten richtig interpretiert werden, damit die richtigen Produkte zur richtigen Zeit in der richtigen Anzahl am richtigen Ort sind. Zudem benötigen die deutschen Tochterunternehmen die zur Verfügung gestellten Daten manchmal auch noch in unterschiedlichen Formaten – etwa zur Speicherung in Sharepoint im xls-Format und gleichzeitig zur maschinellen Verarbeitung in XML oder EDIFACT. Auf diese Daten können dann wiederum Endkunden zugreifen. Anforderungen, die in multinationalen Konzernen zum Alltag gehören. Reibungslose Datenintegration mit einer professionellen Standardsoftware ist hier ein Muss. Eine passende SCM-Software, die daran möglichst unmittelbar anknüpft, ermöglicht im zweiten Schritt als effiziente Schaltzentrale heterogener Lieferketten die reibungslose Zusammenarbeit aller Partner.
Sauberes Supply Chain Management: hier stimmt die Chemie
Auch hier gilt, dass Programmieren den Aufbau von Strukturen regelmäßig behindert. Software, die lediglich konfiguriert und an die jeweiligen Bedürfnisse flexibel angepasst werden kann, ist klar im Vorteil. Eine rein konfigurierbare SCM-Portalsoftware hat im besten Fall die gesamte Lieferkette im Griff und verhindert Fehler. Zum Beispiel, wenn ein Chemiehersteller 2.500 Kilo Reinigungsmittel als Stückguttransport versenden möchte. Der Mitarbeiter des Chemieherstellers gibt dafür seine Daten selbständig in eine in der SCM-Software erstellte Webmaske seines Logistik-Dienstleisters ein.
Diese Webmaske besitzt genau die Felder und Funktionen, die der Logistiker für seine tägliche Arbeit benötigt und führt den Kunden durch die Bestellung. Verrutscht bei der Dateneingabe versehentlich ein Komma um eine Stelle, werden aus 2.500 Kilo schnell 25.000 Kilo. Viele Systeme erkennen solche Fehler nicht und schließen den Auftrag ab. Gut ist, wenn sich das SCM-System hier automatisch meldet und darauf hinweist, dass es diese Menge nicht mehr als Stückgut-Ladung versenden kann, denn diese darf nicht schwerer als 2.500 Kilo sein. So kann der Mitarbeiter die Fehlereingabe korrigieren. Und muss keinen Reinigungsmittelgroßhandel eröffnen.
Wer über IIoT beim Supply Chain Management nachdenkt, wird also sein System mit den Regeln für Stückgut-Versand ausstatten. Es kennt dann jedes Detail, das der Logistiker im operativen Geschäft beachten muss, etwa die Anzahl der Versandstücke, die zu verwendenden Packstückarten, maximale Länge, Breite und Höhe der Ladung sowie Laufzeiten und Abfahrtszeiten bei Exportsendungen. Die SCM-Software prüft dann jeden Kundenauftrag auf alle vorgegebenen Parameter, bei chemischen Gütern etwa zusätzlich die Unternehmens-Richtlinien für einen Gefahrgut-Transport.
Schlanke Auftragsabwicklung durch die Integration der gesamten Supply Chain ermöglicht damit auf der aktiven Seite Effizienzgewinne und positive Kosteneffekte. Darüber hinaus sollte die SCM-Software auch eine passive Unterstützung bieten, indem sie Widersprüche jeder Art erkennt. Gibt ein Kunde etwa an, dass der Logistiker die Ware am nächsten Tag ausliefern und ihn einen Tag vorher telefonisch benachrichtigen soll, ist das technisch nicht möglich, da die Ware über Nacht transportiert wird. Die SCM-Software sollte den Kunden sofort darauf aufmerksam machen. So erkennt der Nutzer sofort, welche Zusatzoptionen möglich sind und welche nicht. Damit reduziert man Nacharbeit und gestaltet die Transportprozesse effektiver.
Die wesentlichen Faktoren für Kosteneinsparungen und Effizienzgewinne sind bei der Optimierung der Supply Chain demnach Transparenz, einfache Bedienung, System-Schnelligkeit und die Möglichkeit, mit einfachem Konfigurieren jederzeit agil und flexibel auf zukünftige Anforderungen reagieren zu können.