Kommentar

Die vierte industrielle Revolution beginnt mit dem Netzwerk

Die Cloud- und Edge-Technologien sowie die Verbreitung von IoT-Geräten stellen einen großen Schritt in Richtung Smart Factories in der Fertigungstechnik dar. Smart Factories verlassen sich auf autonome Geräte, die einen konstanten Datenstrom aus vernetzten Betriebs- und Produktionssystemen erzeugen und interpretieren. Ein Kommentar von Simon Pamplin, Leiter des technischen Vertriebs bei Silver Peak.

Die Geräte dieses Systems lernen und passen sich selbstständig an neue Anforderungen an. Dabei kommunizieren sie sowohl über den Netzwerk-Edge als auch in die Cloud. Die Bedeutung dieses Übergangs wird dadurch unterstrichen, dass die Veränderungen, die diese technologische Entwicklung mit sich bringt, als so dramatisch angesehen werden, dass sie als Industrie 4.0 oder die “vierte industrielle Revolution” angekündigt wurden.

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Wenn Unternehmen die Vorteile dieser Cloud- und Edge-Revolution voll ausschöpfen wollen, benötigen sie ein Wide Area Network (WAN), das in der Lage ist, die riesigen Datenmengen, die den Netzwerk-Edge durchqueren, zu sichern und zu übertragen. Da Fabriken immer “intelligenter” werden, werden Tausende von angeschlossenen Geräten Daten erzeugen und senden, was enorme Anforderungen an das Netzwerk stellt. Einfach ausgedrückt: Ein sicheres und zuverlässiges WAN ist die Grundlage, auf der Edge-Geräte mit optimaler Geschwindigkeit kommunizieren können – es entscheidet also über Erfolg oder Misserfolg von Industrie 4.0-IoT-Ansätzen. Aus diesem Grund müssen alle Transformationspläne zuallererst das WAN adressieren. 

Unternehmen, die sich in die digitale Transformation stürzen, bevor sie das zugrundeliegende Netzwerk umgestaltet haben, werden feststellen, dass die Erwartungen, die sie an Smart Factories gestellt haben, möglicherweise nicht erfüllt werden. Das liegt daran, dass traditionelle, rechenzentrumszentrierte private Netzwerke für eine vergangene Ära gebaut wurden, in der Anwendungen zentral gehostet wurden – die massiven und komplexen Netzwerkanforderungen der digitalen Transformation und der Cloud waren einfach nicht vorgesehen.

Aus Sicht der Fertigung wird die zunehmende Verbreitung von IoT-Geräten und die Überflutung des Netzwerks mit Daten über den Edge zu Latenzproblemen im traditionellen WAN führen, was zu potenziellen Verzögerungen im Produktionsablauf führen kann. Daher kann jeder Schritt in Richtung digitaler Transformation, bevor das Netzwerk richtig architektonisch gestaltet wurde, neue Herausforderungen und zusätzliche Kosten für ein Unternehmen mit sich bringen.

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Vor diesem Hintergrund ist Industrie 4.0 ein hervorragender Anwendungsfall für fortschrittliche Netzwerklösungen wie Software-defined WAN (SD-WAN), die den Anwendungs- und Geräteverkehr intelligent und sicher segmentieren, sichern und nach Geschäftskritikalität priorisieren können. Dies ist entscheidend für die Beseitigung von Latenzproblemen, die bei älteren WANs häufig auftreten, und stellt sicher, dass der Betrieb mit Höchstgeschwindigkeit weiterläuft. Darüber hinaus kann SD-WAN 5G als Transportweg nutzen, wodurch die Anzahl der IoT-Geräte, die zuverlässig mit dem Netzwerk verbunden werden können, erweitert werden kann und ein virtuelles Netzwerk von Ultra-Hochgeschwindigkeitsverbindungen über mehrere Geräte hinweg ermöglicht wird.

Diese Eigenschaften machen neue Netzwerklösungen – und insbesondere fortschrittliche SD-WANs – zu Katalysatoren für die Beschleunigung der digitalen Transformation in der Fertigung. Denn während die Erwartungen in die Höhe schießen, kann die Technologie nur innerhalb der Grenzen des Netzwerks funktionieren.

Simon

Pamplin

Leiter des technischen Vertriebs

Silver Peak

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