Industrial Networking: IT und OT müssen zusammenarbeiten

Scheitern Projekte zur Modernisierung industrieller Netzwerke, liegt das meist an einem entscheidenden Problem: Die Zusammenarbeit von IT und OT funktioniert nicht. Um das Problem in den Griff zu bekommen, müssen Unternehmen Konvergenzen schaffen.

Die Vorteile der Digitalisierung stehen längst außer Frage, ihre Umsetzung birgt allerdings einige technische Herausforderungen. Eine davon ist ganz entscheidend: Die Anzahl der Endgeräte, die angebunden werden müssen, steigt. Traditionelle industrielle Netzwerke können die anfallende Menge an Geräten oft nicht mehr effizient managen – zumal immer mehr Mobile Devices Zugriff auf firmeninterne Ressourcen verlangen. Eine zusätzliche Herausforderung für die Produktions-, Betriebs- und Netzwerkverantwortlichen: Personal- und Budgetressourcen schwinden, Bedrohungsszenarien steigen, Regelwerke nehmen zu. In der Konsequenz sind Netzwerkstrukturen, die sich effizient managen und überwachen lassen, unerlässlich.

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IT versus OT

Was verwaltende Geschäftsbereiche bereits vorweisen können, hat in industriellen Umgebungen noch nicht Fuß gefasst. Denn im Gegensatz zu gewöhnlichen Netzwerken verwaltender Bereiche sind industrielle Kommunikationsnetzwerke in der Regel historisch gewachsen und unterscheiden sich ganz erheblich. Bei ihnen müssen Information Technology (IT) und Operational Technology (OT) differenziert werden. Der IT-Anwendungsbereich liegt bei bürotypischen Endgeräten wie PCs oder Druckern. Bei OT handelt es sich dagegen um anspruchsvolle Industrieumgebungen mit grundlegend anderen Applikationen. Es geht um Hardware und Software für die leistungssichernde Überwachung und Steuerung von Maschinen, Anlagen und Prozessen. Das Problem: Eine kommunikative Vernetzung zählte bei ihrer Einführung (noch) nicht zu den Anforderungen.

Deswegen bestehen OT-Strukturen meist noch aus sehr alten Insellösungen, die in der Vergangenheit ohne Netzwerkverständnis lediglich instandgehalten wurden. Diese stiefmütterliche Behandlung des Themas Netzwerk in der OT entpuppt sich im Digitalisierungszeitalter als Stolperfalle. Heißt: Unternehmen müssen Konvergenzen zwischen IT und OT schaffen, wollen sie Digitalisierungsprojekte im industriellen Umfeld erfolgreich umsetzen.

Industrial Networks: Drei primäre Herausforderungen

Auf den Punkt gebracht, bringen industrielle Netzwerke drei große Herausforderungen mit sich:

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  1. Automatisierung & Schnelligkeit: Um Kosten zu sparen und die Einbindung neuer Geräte zu vereinfachen, müssen zentralisierte Funktionen auf das Industrial Network ausgeweitet werden.
     
  2. Management & Monitoring: Um eine zielgerichtete Fehlersuche zu gewährleisten und Optimierungen einzuleiten, gilt es, die gesamte Netzwerk-Topologie zu überwachen.
     
  3. Assurance & Security: Bedrohungen und Schwachstellen müssen bewältigt werden, indem einheitliche Strategien auf Industrieumgebungen ausgerollt werden.

Hierzu sind die passenden technischen Lösungen erforderlich, z.B. die Cisco Digital Network Architecture (DNA). Sie ermöglicht den Unternehmen, durch IT-bekannte Netzwerkautomatisierung die notwendigen Konvergenzen zwischen IT und OT zu erzielen.

Unternehmen, die nicht über das notwendige interne Know-how verfügen, sollten für die Auswahl und die Implementierung der passenden Lösung einen erfahrenen externen Berater und Dienstleister an Bord holen. Nur so stellen sie sicher, dass sie die erforderliche Grundlage für die Umsetzung von Industry 4.0 und Connected Factory schaffen und Kommunikationshürden effektiv überwinden.

Weitergehende Informationen zu Industrial Networking mit Cisco DNA bietet das gleichnamige Whitepaper der Logicalis GmbH.

Andreas

Richter

Chief Marketing Officer (CMO)

Logicalis GmbH

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