Transformation von Einzelhandelsprozessen durch SAP-Monitoring

Die Datenmenge nimmt zu und Systeme werden unübersichtlich. Nicht etwas aufgrund purer Datenhortung, sondern weil das stetige Sammeln von Daten für das reibungslose Funktionieren eines großen Einzelhandelsunternehmens und das Wohlergehen seiner Mitarbeiter und Kunden unerlässlich ist.

Heutiges wie zukünftiges Wachstum hängen von Aufzeichnungen und Analysen ab, die wiederum zunehmend auf Automatisierung und aktuelle Software angewiesen sind.Deswegen benötigen erfolgreiche Unternehmen eine einfache und unkomplizierte Lösung für komplexe Sachverhalte.

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Der SAP-Betrieb, ist von besonderem Wert für den Einzelhandel, da dort Effizienz der gesamten Wertschöpfungskette sowie eine verbesserte Kundenerfahrung in Echtzeit erreicht werden können.

Systemkomplexität eines großen Einzelhandelsunternehmens

Die Coop-Gruppe mit Hauptsitz in der Schweiz ist das zweitgrößte Cash-and-Carry-Großhandelsunternehmen in Europa. Sie beschäftigt rund 80.000 Mitarbeiter und ist nicht nur in den Bereichen Großhandel, Einzelhandel tätig, sondern auch in der Produktion, was die Komplexität ihrer SAP-Landschaft noch erhöht. Jede Transaktion in den 2.000 Einzelhandelsgeschäften in der Schweiz und den 124 Cash & Carry-Märkten in Europa muss sorgfältig verwaltet und überwacht werden. Coop hostet derzeit 170 SAP-Systeme in seinen beiden Rechenzentren in der Schweiz.

Die Herausforderungen für die Coop-Gruppe ergaben sich aus ihrem Wachstum als Dienstleistungsunternehmen, das zu einer Überforderung bei der Überwachung und Betreuung ihrer Systeme führte. Die Coop-Gruppe erwirtschaftet einen Umsatz von mehr als 24 Milliarden Euro und hat mehr als 13.000 SAP-Anwender in den Bereichen Lieferketten, E-Commerce und Unternehmensabläufe, so dass ein effizientes und ausgeklügeltes Verwaltungs- und Überwachungssystem erforderlich ist.
Es bestand Bedarf an einem Überblick über alle SAP-Landschaften und darüber, was schief gehen könnte.

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„Unsere Landschaft ist sehr komplex“, erklärt Rochus Tresch, Leiter der SAP-Entwicklung bei Coop. Eine Lösung, die nicht nur Zeit, sondern auch Aufwand spart, war daher sehr willkommen.

Bis vor kurzem unterstützte die Überwachungslösung der Gruppe neue SAP-Releases immer zu spät und war schwierig zu implementieren – sie erforderte Importe in das SAP-System. Daher suchte das Unternehmen nach einer Lösung, die eine schnelle Implementierung, verbesserte Benachrichtigungszeiten und tägliche Überprüfungen bietet.

In diesem Fall wurden die Anforderungen des Unternehmens durch technische Lösungen erfüllt, die die Überwachung der Implementierung neuer Systeme automatisierten, die Überwachungs- und Benachrichtigungshistorie verfolgten und eine einfache Anpassung ermöglichten. Dazu gehörten auch die automatische Erkennung neuer Systeme, eine einfache Web-UI für Konfigurationen, die sofortige Benachrichtigung über bekannte und mögliche Probleme und der universelle Zugriff auf die Echtzeitüberwachung.

Antworten finden mit neuen Überwachungstechniken

Die größten Herausforderungen für die Coop-Gruppe waren eine instabile, inkonsistente Überwachungslösung sowie ein komplexer und langwieriger Prozess für das Hinzufügen und Konfigurieren neuer SAP-Systeme. Daher bestand ein Bedarf an einer zentralen Überwachung in einer heterogenen SAP-Landschaft.

Die Antwort darauf war ein SAP-Monitoring, das Folgendes bot: Transaktionsdokumentation und Systemwarnungen, reduzierte Ausfallzeiten – sogar Ausfälle wurden im Voraus verhindert -, höhere Ressourceneffizienz, einfache Anpassung an alle Geschäfts- und Berichtsanforderungen sowie die Überwachung von über 120 HANA-Systemen.

Die Migration zu HANA war einfacher, bemerkt Tresch. Denn das Unternehmen nutzte die richtige Lösung zur Überwachung seiner Landschaft vor, während und nach der Migration, um sicherzustellen, dass es die erwarteten Leistungsverbesserungen durch die Migration zu HANA erhielt.

Die Coop-Gruppe war besonders zufrieden mit der Möglichkeit, Profile/Systemkomponenten/Parameter über alle Landschaften hinweg zu vergleichen; mit den benutzerdefinierten Prüfungen und ihrer Flexibilität, sich an die Überwachungsanforderungen des Unternehmens anzupassen und Änderungen zu erkennen, einschließlich der SAP-Systemparameter und der HANA-Parameteränderungen.

Tresch sagt, dass das Unternehmen eine ganze Reihe von benutzerdefinierten Checks hat, die seine komplexe SAP-Landschaft überwachen: Mit der richtigen Unterstützung war es einfach, die gleichen Indikatoren auf Systemen zu überwachen, die auf HANA laufen. „Während wir das System vor der HANA-Migration einem Stresstest unterziehen, gibt uns diese Unterstützung nützliche Einblicke in die Quell- und Zielsysteme während der HANA-Migration, sogar während der SAP-Ausfallphase.“

Die Coop-Gruppe ist ziemlich SAP-lastig. Sie verfügt über immer mehr HANA-Systeme und ein ziemlich großes BW-System. Das größte HANA-System umfasst derzeit 15 Terabyte, Tendenz steigend. Wenn diese wichtigen Systeme nicht laufen, dann klingelt das Telefon und das ganze Unternehmen hat ein großes Problem. „Das Telefon kann ziemlich schnell klingeln“, betont Tresch. „Es war wichtig, ein Produkt zu wählen, das optimal unterstützt, und ich bin sehr froh, dass das der Fall ist“, sagt er.

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Aus der Vogelperspektive

Es gibt eine Vielzahl von Lösungen, die sicherstellen, dass ein großer Einzelhandelsbetrieb nahtlos mit voller Kapazität arbeitet und trotzdem die Flexibilität zur Expansion behält. Die umfassende Automatisierungsplattform übernimmt beispielsweise sich wiederholende Aktivitäten wie Überwachung, Reporting, Audit, Sicherheit und Updates.

Mit intelligenten SAP-Operationen können die Teams außerdem Notfälle und Alarm-Blindheit vermeiden, indem sie sich auf die wichtigsten Probleme zur richtigen Zeit konzentrieren. Warnungen helfen dabei, Probleme zu priorisieren. Ursachen werden schnell identifiziert, Systemänderungen verfolgt sowie protokolliert und der zukünftige Kapazitätsbedarf vorhergesagt.

Komplexe SAP-Landschaften sind aufgrund ihrer vielen Komponenten oft nicht transparent, was eine optimale Nutzung dieser Ressourcen erschwert, so das Unternehmen:

Ein einfach zu bedienendes Control Panel und die automatisierte Überwachung von Geschäftsprozessen, die Erstellung von Berichten und die Eskalation von Benachrichtigungen können einem Team eine genaue, aktuelle und maßgeschneiderte Ansicht bieten, um die Anpassung und Optimierung der SAP-Landschaft und des Betriebs zu ermöglichen.

Die Zukunft ist jetzt

Die Komplexität des Betriebs großer Einzelhandelsunternehmen nimmt nicht von selbst ab, sondern erfordert Aufmerksamkeit und Lösungen, die in der Lage sind, Probleme und Auswirkungen zu erkennen, sobald sie auftreten, und das mit ständiger Wachsamkeit. Das Beispiel der Coop-Gruppe zeigt, dass das digitale Management eines großen und schnell expandierenden Einzelhandelsunternehmens mit geeigneten Lösungen zur rechten Zeit sichergestellt werden kann.

 

Heiko

Mannherz

Chief Innovation Officer

Avantra

Heiko Mannherz leitet als Chief Innovation Officer das Innovationsprogramm von Avantra und arbeitet eng mit den Teams der Produktentwicklung und des Customer Office zusammen. In seiner fast neunzehnjährigen Tätigkeit bei Avantra in vielen verschiedenen Funktionen stand der Blick über den Tellerrand auf neue Technologien und Methoden immer im Mittelpunkt
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