Kanal-spezifische Inhalte, hohe Wiederverwertbarkeit und Authentizität sowie möglichst niedrige Kosten – Anforderungen an die moderne Content-Erstellung sind hoch und widersprüchlich. Zusätzlich sorgen komplizierte Prozesse und das Arbeiten in Silos für Probleme. Der Digital-Dienstleister Macaw zeigt, wie Lösungen für den Kampf gegen das Content-Chaos aussehen.
Ein neues Bild für Instagram, ein passender Text für die eigene Webseite, aktualisiertes Infomaterial für die nächste Messe: Unternehmen brauchen durchgehend aussagekräftige Inhalte in allen Bereichen der täglichen Arbeit. Kein Wunder, dass sich schnell Unmengen an Dateien, Texten, Bildern, Logos oder Videoclips ansammeln. All das will richtig archiviert und für Mitarbeiter schnell zugänglich sein, denn auch die besten Inhalte nützen nichts, wenn sie auf einem lokalen Speichermedium in Vergessenheit geraten. Im Gegenteil, die entstehenden Mehrkosten und der Zeitaufwand für die Erstellung von neuem Content können schnell zum Problem werden.
Es ist daher nicht nur für das Marketing von großer Wichtigkeit, dass dem Umgang mit dem eigenen Content eine transparente und für alle Beteiligten verständliche Struktur unterliegt. Wie das erreicht werden kann, erklärt der Digital-Dienstleister Macaw:
- Silos aufbrechen. Viele Unternehmen setzen bei der Erstellung von Inhalten auf Content-Management-Systeme oder Digital-Experience-
Plattformen. Neben allen Vorteilen, die diese Lösungen bieten, eignen sie sich nur bedingt für kollaboratives Arbeiten, Digital Asset Management und Offline-Marketing. Neue Ansätze der Content-Verwaltung verabschieden sich von diesen Silo-Technologien, die nur auf einen Inhaltsbereich ausgerichtet sind. Die Argumente für neue Software-Lösungen, zum Beispiel einem Content Hub, sind zahlreich: von der verbesserten Verwaltung von Inhalten über den gesamten Lebenszyklus und stärker personalisierten Angeboten über effiziente Teamarbeit bis zu Kosteneinsparungen und noch genauerer Messung der Performance von einzelnen Inhalten und Kampagnen. - Auf Omnichannel umsteigen. Eine auf das Kundenerlebnis ausgerichtete Content-Management-Strategie bedeutet heute auch, dass Marketing-Abteilungen Inhalte nicht mehr nur für einzelne Kanäle erstellen. Die Zukunft liegt im Omnichannel-Ansatz, was allerdings schnell zu einem starken Anstieg des Arbeitsaufwandes führen kann. Um das zu verhindern, sollten Mitarbeiter die Inhalte für verschiedene Formate an einem zentralen Ort aufbereiten – ob nun für Newsletter, Webseiten oder Social-Media-Beiträge. Auf diese Weise bleibt die Kernbotschaft erhalten und Teams können Mehrarbeit vermeiden.
- Klare Prozesse definieren. Zwischen der Idee für frischen Content und der Veröffentlichung liegt oft ein langer Weg, auf dem viele Dinge schiefgehen können. Unternehmen sollten daher zunächst für klare Prozesse sorgen, bevor Inhalte aufgrund von falschen Workflows verloren gehen. In der Praxis sollten sowohl Content-Ersteller, einzelne Stakeholder und Abteilungen, wie etwa die Grafik, Zugriff auf die Projekte haben. Mit modernen Kollaborations-Tools können Mitarbeiter sogar parallel effizient an Inhalten arbeiten. Grundlage für eine reibungslose Zusammenarbeit sind Prozesse, die alle beteiligten Mitarbeiter auf einen Wissensstand bringen und eindeutige Arbeitsbereiche abstecken.
„Wir brauchen immer mehr hochwertigen Content für immer mehr Kanäle. Gleichzeitig steigt die Komplexität einzelner Kampagnen und die Anzahl der beteiligten Mitarbeiter“, erläutert Ronald van der Plas, Software-Architekt und Competence Lead bei Macaw. „Die Anzahl an Tools, Software und Speicherorten ist dabei aber so gigantisch, dass die Marketing-Welt droht, in der Überdigitalisierung unterzugehen. Was wir brauchen sind definierte Prozesse und zentrale Software-Lösungen wie Sitecore Content Hub.“