Mobiles Bezahlen nimmt in Deutschland immer mehr Fahrt auf. Vor allem seit dem Start von Google Pay und der Ankündigung von Apple Pay für den deutschen Markt interessieren sich Nutzer für die alternative Bezahlmethode.
teltarif.de-Redakteur Markus Weidner meint: „Durch Mobile Payment mit der Smartwatch wird kontaktloses Bezahlen an der Kasse zum Kinderspiel. Zahlen mit dem Smartphone ist zwar cool, aber der Mehrwert hält sich in Grenzen. Die intelligente Uhr hingegen befindet sich direkt am Handgelenk, sodass das umständliche Wühlen in der Tasche wegfällt.“ So sollten Kunden problemlos in allen Geschäften mit der Smartwatch bezahlen können, in denen auch mit einer herkömmlichen Kreditkarte kontaktlos bezahlt werden kann.
Mit Google Pay und Garmin Pay sind in Deutschland bereits zwei Lösungen verfügbar, die sich mit der Smartwatch nutzen lassen. Garmin Pay können Anwender allerdings nur mit der Uhr, nicht aber mit dem Smartphone verwenden. Eine gute Auswahl an Uhren ist bereits mit dem Service kompatibel. „Eine Garmin-Uhr lässt sich mit einem Android-Smartphone ebenso koppeln wie mit einem iPhone von Apple“, sagt Weidner.
Das Gadget bleibt also bei einem Systemwechsel weiterhin einsatzfähig. Google-Pay-Nutzer können mit ihrer Smartwatch nicht nur zahlen, sondern zusätzlich ihre Kunden- und Geschenkkarten einbinden. Dadurch haben sie alle relevanten Karten virtuell sowohl im Handy als auch in der Uhr immer dabei. Ein Nachteil des Dienstes ist, dass die Zahl der für Google Pay geeigneten Uhren noch recht überschaubar ist. Zudem basieren die beliebten Samsung-Uhren nicht auf Wear OS von Google, wodurch sie momentan nicht mit Google Pay kompatibel sind. Mit dem iPhone sind Smartwatches mit Wear OS allerdings kombinierbar. Interessierte finden im jeweiligen App Store eine App, die diese Verbindung herstellt. Allerdings müssen sich iPhone-Besitzer dabei auf Einschränkungen einstellen. Sie können beispielsweise nicht auf eingehende Mitteilungen direkt von der Uhr aus antworten.
Eine Apple Watch kann jedoch nicht mit einem Android-Smartphone gekoppelt werden, um etwa Apple Pay zu nutzen. Weidner erklärt: „Bei Apple Pay handelt es sich um eine geschlossene Lösung, die nur im Apple-Ökosystem funktioniert.“ Ein genereller Nachteil bei allen Diensten sind die wenigen Banken, die bisher als Partner zur Verfügung stehen. Das schränkt die Verbreitung der Bezahlmethode nach wie vor ein. Wer sich Sorgen um die Sicherheit beim Bezahlen mit der Smartwatch macht, den beruhigt vielleicht, dass die Mobile-Payment-Funktion automatisch gesperrt wird, sobald der Besitzer seine Uhr abnimmt. Der Dienst funktioniert anschließend erst nach einer PIN-Eingabe wieder.
Weitere Informationen zum mobilen Bezahlen mit der Smartwatch finden Sie hier: https://www.teltarif.de/bezahlen-smartwatch