ISDN, das Universalnetz für die gleichzeitige Übertragung von Sprache, Text, Daten und Bildern, ist vor allem deshalb so erfolgreich, weil das Konzept einfach ist.
Das neue Kommunikationsnetz ist digital, universal und global: ISDN überträgt alle Informationen durchgehend digital. Dadurch wird die Übermittlung von Daten, Texten und Bildern einfacher, besser, schneller und wirtschaftlicher.
Grand mit Dreien: Digital, universal, global
ISDN übernimmt dabei die Informationen in Form digitaler Daten direkt von den Quellen, wie zum Beispiel Computer Telefaxgerät oder Kamera. Und nur die Sprache wird im ISDN-Telefon digitalisiert. Seit Beginn dieses Jahres steht auch in allen wichtigen europäischen Ländern EURO-ISDN, die paneuropäische einheitliche Version, zur Verfügung. Dadurch wird ein enormer Zuwachs bei den lSDN-Anschlüssen erwartet. Was ist an ISDM so herausragend?
Mit ISDN wird die Idee der Kommunikationssteckdose zur Realität: Unterschiedliche Telekommunikationsdienste sind über einen einzigen Anschluß in einem Netz verfügbar. Telefonieren, Telefaxen, Datenübertragung, Filetransfer, Zugang zum Datex-J, Übergänge zu Datex-P und Telex, sogar Bildtelefonieren und Videokonferenzen werden über den ISDN-Anschluß möglich. Die verschiedenen Endeinrichtungen – Telefone, Telefaxgeräte, PCs mit ISDN-Karte – lassen sich alle an die einheitliche ISDN-Anschlußeinbeit (IAE) anschließen.
Das spart Kosten, die bisher für besondere Anschlüsse für die verschiedenen Dienste aufgelaufen sind. Auf- und Umrüstungen der multifunktionalen Arbeitsplätze sind nun problemlos möglich; beim Umzug von einem Büroraum in einen anderen entfallen aufwendige Neuinstallationen von Leitungen und Anschlüssen. Mit einem entsprechend aufgerüsteten PC lassen sich Telefongespräche führen, Telefaxe versenden, Daten und Bilder übertragen sowie neuerdings auch Bildtelefone nutzen. Dabei wird die Telekommunikation direkt von Workstation zu Workstation, von PC zu PC, ohne den Umweg über Datenträger oder über Papier zukünftig so einfach wie das Telefonieren heute. Selbstverständlich können ISDN-Kunden national und international mit allen Teilnehmern an analogen Anschlüssen im herkömmlichen Telefonnetz wie bisher auch kommunizieren.
Die Übertragungsgeschwindigkeit im ISDN beträgt für alle Dienste einheitlich 64 Kilobit pro Sekunde (kbit/s). Da im ISDN der gleiche entfernungs- und zeitabhängige Tarif wie im analogen Telefonnetz gilt, spart der Benutzer allein durch die höhere Kapazität bei der Übertragung von Texten und Daten im Vergleich zum analogen Telefonnetz Zeit und Verbindungskosten. Beispiel: Die Übertragung eines Telefax von 15 Seiten dauert im analogen Telefonnetz zwischen zehn und 15 Minuten, im ISDN dagegen nur zwei Minuten. Bei der Datenübertragung, beispielsweise einer Textdatei direkt von PC zu PC im ISDN, werden rund 300 Schreibmaschinenseiten (mit rund 1600 Zeichen pro Seite) in nur einer Minute übertragen; bei der Übertragung mit Modem und der verbreiteten Geschwindigkeit von 2400 bit/s braucht man dafür etwa 25 Minuten.
Ein Anschluß, mehrere Verbindungen
Anders als der herkömmliche Telefonanschluß öffnet ein ISDN-Anschluß gleich mehrere Kanäle zum Netz: Nutzkanäle für die Übertragung der Informationen und einen Steuerkanal für die Signalisierung. Der Nutzkanal ist ein transparenter,,Basiskanal“ (B-Kanal) mit 64 kbit/s und wird nach dem Verbindungsaufbau zwischen den Endeinrichtungen physikalisch durchgeschaltet. Der Steuerkanal (D-Kanal) dient vorrangig zur Signalisierung zwischen den Endeinrichtungen und der Ortsvermittlungsstelle. Je nach Art des Anschlusses beträgt seine Kapazität 16 kbit/s (D16) oder 64 kbit/s (D64). Der Steuerkanal kann jetzt im Euro-ISDN zusätzlich auch für die paketorientierte Datenübertrngung (Datex-P) benutzt werden.
Bei ISD sind zwei Anschlußtypen mit unterschiedlicher Kapazität und verschiedenen Schnittstellen verfügbar: der Basisanschluß mit S0-Schnittstelle verfügt über zwei B-Kanäle und einen D-Kanal (2B + D16), der Primärmultiplex-Anschluß mit der Schnittstelle S2M über 30 B-Kanäle und einen D-Kanal (30 x B + D64). Die B-Kanäle beider Anschlußarten können gleichzeitig und vollkommen unabhängig voneinander genutzt werden. Andererseits lassen sich die B-Kanäle aber auch von einem Endgerät zu einer einzigen Verbindung mit einer höheren Durchsatzrate zusammenfassen. Diese Kanalbündelung nutzt man zur bedarfsorientierten Kommunikation (Bandbreite nach Bedarf) und für die Videokommunikation.
Leistungsmerkmale
Die Leistungsmerkmale im ISDN machen schon das Telefonieren komfortabler und effizienter. Sie eröffnen darüberhinaus Möglichkeiten für neue Anwendungen und helfen, Arbeitsabläufe wirtschaftlicher zu gestalten und somit Kosten zu sparen. So bietet bereits der einfache Basisanschluß Möglichkeiten, die vorher nicht oder nur mit leistungsfähigen TK-Anlagen realisiert werden konnten: Durchwahl, Makeln und Anklopfen. Die Anrufweiterschaltung wird einfach und preiswert. Die Subadressierung als ,,Nachwahl“ zur Rufnummer erlaubt neue Anwendungen und bietet mehr Sicherheit.
Folgende Leistungsmerkmale sind im Euro-ISDN bereits verfügbar oder für die Einführung konkret vorbereitet:
Rufnummernanzeige des Anrufers: Die Leistungsmerkmale Rufnummernanzeige des Anrufenden und deren Unterdrückung gehören zur Mindestleistung des Euro-ISDN und stehen zwischen allen Euro-ISDN-Anschlüssen – auch in den Netzen der anderen MOU-Unterzeichner – uneingeschränkt zur Verfügung.
Rufnumrnernanzeige des Angerufenen
Rufnummernanzeige ohne Überprüfung
Durchwahl schon beim Basisanschluß: Weil damit die Anrufer nicht über die Abfragestelle weiter vermittelt werden müssen, spart man Arbeitszeit im Unternehmen. Endgeräte für Text- und Datenübertragung sind direkt erreichbar.
Mehrfachrufnummer: Zum ,,Mehrgeräteanschluß“ stellt die Telekom bis zu zehn verschiedene freie Rufnummern aus dem Vorrat des Anschlußbereichs des Benutzers zur Verfügung, selbst die bisher genutzten analogen Rufnummern.
Anrufweiterschaltung: Anrufe können damit zu jedem beliebigen Anschluß weitergeleitet werden, weltweit zu analogen Telefon und ISDN-Anschlüssen. Die Anrufweiterschaltung im ISDN ist deutlich preiswerter und einfacher als die bislang angebotene Anrufweiterschaltung GEDAN am analogen Telefonanschluß.
Subadressierung, kundenindividuelle Zeichengabe: Die Leistungsmerkmale ,,Subadressierung“ und „Teilnehmer-zu-Teilnehmer-Zeichengabe während des Verbinngsaufbaus“, die zum Beispiel als weitergehender ,,handshake“ beim Verbindungsaufbau zwischen zwei PCs genutzt werden kann, machen insbesondere die Datenübermittlung komfortabler und sicherer.
Sicherheit – geschlossene Benutzergruppen: Besonders beim Datenaustausch schützt eine geschlossene Benutzergruppe (GBG) gegen unbefugten Zugriff von Dritten: Nur Mitglieder haben Zugang zu den Rufnummern der Gruppe.
Übermitteln von Tarifeinheiten – kostenbewußt telefonieren
Sperren – unterstützt die Kostenkontrolle
Weitere Leistungsmerkmale werden schrittweise eingeführt, in 1994 unter anderem die Dreierkonferenz (selbstwählbare, simultane Verbindung mit zwei Partnern an externen Anschlüssen), in 1995 die Telefonkonferenz mit bis zu zehn Partnern, automatischer Rückruf bei Besetztlage sowie das Weitervermitteln externer Anrufe an eine andere externe Rufnummer während der Rufphase.
Die Alternative: Datenübertragung im ISDN
Die Standardübertragungsgeschwindigkeit von 64 kbit/s entspricht der Übertragung von ungefähr 8000 Zeichen in der Sekunde. Das Spektrum der Übertragungsgeschwindigkeiten reicht von Datenraten unterhalb dieser 64 kbit/s über n x 64 kbit/s bis zu 2 Mbit/s. Für Bitraten über 64 kbit/s werden mehrere Nutzkanäle eines oder mehrerer Anschlüsse mittels geeigneter Endeinrichtungen zu einer Verbindung zusammengefaßt. Die Standardübertragungsgeschwindigkeit des ISDN ist deutlich schneller als die analoger Modems. Und sollte demnächst doch noch das V.34bis Modem mit 32 kbit/s kommen, erreicht man damit auch nur die halbe ISDN-Geschwindigkeit.
ISDN kann universell für viele Dienste eingesetzt werden. Alles, was dazu nötig ist, ist ein Basisanschluß, ein PC mit ISDN-PC-Karte und die entsprechende Kommunikationssoftware. Damit lassen sich diese Möglichkeiten der Datenübermittlung nutzen: Filetransfer, Modem-Emulation, Modembetrieb zum analogen Fernsprechnetz, Terminal-Adapter a/b, Terminal-Adapter X.21/X.21bis und Paketvermittlung mit Terminal-Adapter oder im D-Kanal. Die Paketvermittlung im ISDN ist zunächst direkt über den Multifunktionszugang Datex P201 in das Datex-P-Netz möglich. Voraussetzung ist eine ISDN-PC-Karte oder ein lSDN-V.24-Adapter mit Bitraten-Adaption. Im Euro-ISDN lassen ich nun paketvermittelte Daten wahlweise im B- oder im D-Kanal mit 64 kbit/s oder 9600 bit/s übertragen.
Euro-ISDN ante portas
Welche Änderungen bringt das Euro ISDN? Die Euro-ISDN-Einführung bringt für die heutigen ISDN-Nutzer keine Veränderungen mit sich. Es lassen sich die bisherigen Anwendungen sowohl auf den nationalen Verbindungen als auch im internationalen Bereich unverändert weiter betreiben. Das Netz gewährleistet bei Verbindungen mit unterschiedlichen Standards automatisch die erforderlichen Normwandlungen.
Euro-ISDN soll den Kommunikationsmarkt weiter beleben – zum einen durch weitere bereitgestellte Leistungsmerkmale, zum anderen wird die europäische Standardisierung zu einer Preissenkung für Endgeräte führen. So bietet die Telekom ein modernes Euro-ISDN-Telefon zu einem Preis von knapp unter 300 Mark an, mit dem alle gängigen Euro-ISDN-Leistungsmerkmale genutzt werden können. Kleine ISDN-TK-Anlagen zu einem Preis von rund 1000 Mark werden voraussichtlich schon Mitte 1994 verfügbar sein. Mit einem Preissturz kann auch im Bereich der passiven ISDN-Adapterkarten für PCs gerechnet werden . Hier erwarten die Fachleute schon bald ein Preisniveau von rund 200 Mark.
Das nationale ISDN und das Euro-ISDN unterscheiden sich lediglich durch das verwendete D-Kanal-Protokoll. Doch der kleine Unterschied zeigt im internationalen Telekommunikationsverkehr große Folgen: Der Transport von Daten, Texten und Bildern wird künftig zwischen den 20 europäischen Nationen aufgrund der Verpflichtung zur gemeinsamen Basis einfacher und effizienter.
Die Tarife für Euro-ISDN-Verbindungen werden entsprechend dem analogen Telefonanschluß abgerechnet. In Deutschland gibt es keine Unterscheidung zwischen Sprach- und Datenübertragung, wie dies teilweise in anderen Ländern üblich ist. Generell liegen die monatlichen Tarife für Euro-ISDN leicht unter denen des nationalen ISDN.
Zudem wird der neue europäische Standard Bewegung in den Endgerätemarkt bringen. Die bisherigen national zersplitterten ISDN-Endgerätemärkte sind überholt. Schon in Kürze wird ein europaweiter offener Wettbewerb herrschen. Mit der offiziellen Inbetriebnahme von Euro-ISDN in Deutschland und 19 europäischen Ländern am 14. Dezember 1993 wurde jetzt ein bedeutender Entwicklungsschritt in Richtung effizienzsteigernder und komfortabler Kommunikation sowie Multimedia Anwendungen vollzogen.
Wie kann man ISDN kostengünstig nutzen?
Bei richtigem Einsatz können bei der Faxkommunikation aus den Leistungsmerkmalen enorme Vorteile resultieren. Versendet ein Kunde hier in Deutschland zum Beispiel monatlich rund 250 Telefaxe mit einer durchschnittlichen Dokumentengröße von drei DIN-A4-Seiten, so betragen die Kosten im ISDN rund 86 Mark. Bei einem analogen Anschluß müßte derselbe Teilnehmer rund 315 Mark bezahlen. Diese Vorteile lassen ich aur den internationalen Verkehr übertragen, denn auch die europäischen Netzbetreiber gestalten ihre Tarife grundsätzlich zeitabhängig.
Folgende Annahmen wurden für das Berechnungsbeispiel getroffen: Die Übertragung erfolgt während der allgemeinen Geschäftszeiten. also zum Normaltarif. Je ein Viertel der Fax-Verbindungen wird in der Orts- und der Nahzone aufgebaut. Die Hälfte der Faxe geht in die Fernzone. Für die Übertragung einer DlN-A4-Seite liegen eine durchschnittliche Übertragungszeit von 60 Sekunden bei der Faxgruppe 3 im analogen Netz sowie zehn Sekunden bei der Faxgruppe 4 im ISDN zugrunde.
Telefonieren mit Hilfe der Maus: Anläßlich eines Expertengespräches des Herstellers spezieller TK-Anlagen, der Ruder Fernmeldeanlagen GmbH in München, mit Kunden und Journalisten wurde auch über praktische Anwendungen berichtet. Wie wenig aufwendig die Integration und Einarbeitung in neue technische Systeme sein können, schilderte Uwe Hannemann, Reuschel-Bank:
Ende 1992 wurde bei der Reuschel-Bank in den Bereichen Renten- und Devisenhandel eine PC-gesteuerte TK-Anlage von Ruder installiert. Da die Hektik im Händlerbereich enorm sei, erläuterte Hannemann, war eine kurze Einarbeitungszeit unabdingbar bei der Auswahl des Systems. „Da die Händler bereits mit PC-gesteuerten Informationssystemen wie Reuters und Telerate arbeiteten“, berichtete Hannemann, „war die Einarbeitungszeit entsprechend gering.“
System-Einbindung
In das System ist auch eine Datenbank eingebunden, welche die Telefondaten bereitstellt, und zwar in Form von Visitenkarten, die alle notwendigen Informationen über die jeweiligen Personen bereithalten. Mit einfachem Klick läßt sich ein Gespräch herstellen oder zwischen den Gesprächen hin- und herschalten. Die PCs sind in die Händlertische eingebaut. „Einzigartig ist“, so Hannemann, „daß die Windows-äbnliche Oberfläche mit der Maus bedient wird .“
Bei Systemen, die nur für die Telekommunikation eingesetzt werden, läßt sich sogar die Tastatur einsparen. Mit Windows NT oder OS/2 ist aber auch die Möglichkeit für Multitasking gegeben – beispielsweise zur gleichzeitigen Nutzung einer Textverarbeitung, Auftragsverwaltung, für Fax- oder Modem-Anschluß.
Weitere Vorteile sieht Hannemann in gewissen Rationalisierungspotentialen der PC-gesteuerten TK-Anlage: „Ein unmittelbarer Rationalisierungseffekt besteht im Abruf der gespeicherten Rufnummern.“ Andere Stärken sind aber erst auf den zweiten Blick zu sehen: „Dazu gehört, daß nur noch wenige Anrufe verlorengehen und ein permanenter Überblick über die bestehenden Leitungen gegeben ist.“ Einziger Nachteil sei das etwas umständliche Wählen einer in der Datenbank noch unbekannten Rufnummer mit Hilfe der Maus.
ISDN – das Medium der Zukunft
Unterscheidet sich die Entwicklung im TK-Bereich von der allgemeinen Entwicklung im EDV-Markt? Keinen Unterschied, sondern nur eine Komprimierung diagnostizierte Stefan Anders, Ruder Fernmeldeanlagen. „Im TK-Markt fließen die drei Elemente der Kommunikation – Sprache, Bild und Daten – zusammen“, präzisierte Anders. ,,Das Medium der Zukunft ist ISDN, ganz gleich, welches Kommunikationselement damit übertragen wird.“ Als Planungssicherheit wird die Weiterführung des ISDN im Breitband-ISDN gesehen. Und Anders ergänzte: ,,Auf lange Sicht werden die Integration von LAN-Technik, LAN-Gateways über TK-Anlagen und die Vernetzung von TK-Anlagen Bedeutung haben.“ Zukunftsvision ist also ein multifunktionales PC-Endgerät, mit dem alle Facetten der Kommunikation realisiert werden können, stellten die Teilnehmer übereinstimmend fest.
Lohnt es sich also, in ISDN-Anschlüsse und neue Endgeräte zu investieren? Oder muß bereits in einigen Jahren schon wieder mit einer erneuten Umstellung gerechnet werden? Keine Bange. Euro-ISDN ist weltweit die zukunftssichere Lösung. Daher plant die Telekom keine neue Variante. Darüber hinaus hat sich mit Euro-ISDN erstmals eine europäische Entwicklung sehr schnell auch den transkontinentalen Bereich erobert. Denn außer den Europäern legen sich nun auch Japan sowie die USA auf den Standard fest.
Aufgrund dieser weltweiten Anpassung wird der Euro-ISDN-Standard inzwischen bereits übergreifend (Welt-)ISDN-Standard genannt.
Und heute?
Der Blick in die Zukunft sollte immer sorgfältig überlegt werden. Hier am Beispiel ISDN realistisch nachvollziehbar. Wurde ISDN vor 25 Jahren noch als Medium der Zukunft gepriesen so ist es heute ein Auslaufmodell. Die deutsche Telekom wird im Laufe des Jahres das in die Jahre gekommene ISDN-Netz abschalten und künftig nur mehr All-IP Anschlüsse betreiben. Und so ändern sich die (Kommunikations-)Zeiten: Für die Datenraten von 64 kbit/s gab es vor 25 Jahren kaum dedizierte Anwendungen und das Internet steckte damals noch in den Kinderschuhen. Die Situation von damals ist heute nur mehr schwer vorstellbar, denn selbst im privaten Umfeld sind heute Netzwerkzugänge mit 100 Mbit/s als Mindeststandard anzusehen.