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Am 25. November ist wieder Black Friday – und der Handel feiert mit speziellen Aktionen und Sonderangeboten den Auftakt des Weihnachtsgeschäfts. Welche Tipps Sie für Ihr E-Mail-Marketing beachten sollten und was in diesen Krisenzeiten eine besondere Herausforderung für die Online-Händler darstellt, erläutert Hartmut Deiwick, CEO der Löwenstark Digital Group.
Bald ist es wieder soweit und die Weihnachtszeit steht vor der Tür. Damit einher gehen nicht nur Lebkuchen und Wintertees, sondern auch die Suche und Vorbereitung für die alljährlichen Weihnachtsgeschenke. Mit einer guten E-Mail-Marketingstrategie für den Black Friday können die saisonalen Verkäufe um ein Vielfaches gesteigert werden. Doch warum ist der Black Friday so wichtig und wieso sollten Sie aktionsgetriebene E-Mails versenden?
Krisenzeiten: verändertes Kaufverhalten hat Einfluss auf die Aktionstage
Mit dem Aufkommen der Pandemie hat sich das Kaufverhalten der Kunden geändert: Die meisten ziehen mittlerweile den Online-Einkauf dem Shoppen im Einzelhandel vor. Was im Vergleich zu den letzten Jahren auffällt: die Aktionstage müssen früher starten. Unsere zentrale Erkenntnis: Wer jetzt nicht im Oktober mit knackigen Aktionen um Weihnachts-Shopper wirbt, geht zu Weihnachten leer aus. Das zeigen Auswertungen unserer Kunden und externe Studien wie jene von Salesforce. 30 bis 40 Prozent aller Online-Shopper planen deutlich vor der Cyberweek bzw. der Blackweek im November ihre Geschenke zu kaufen. Eine besondere Herausforderung in diesen Krisenzeiten ist, dass gleichzeitig die Warenkörbe kleiner werden und somit der Wettbewerb um die Kunden härter denn je. Die Margen werden aufgrund gesenkter Preise und den erwarteten Rabatten sowie höherer Marketingspendings deutlich leiden. Zudem wird die Markenloyalität seitens der Shopper nachlassen, statt ein teurer Gucci-Pullovers wählt der sensibilisierte Kunde einen von Benetton.
Warum ist der Black Friday relevant?
Der Black Friday ist eine der größten Verkaufsveranstaltungen des Jahres, bei der Verbraucher ihre Lieblingsartikel zu möglichst niedrigen Preisen erwerben möchten. Sie können den Feiertag vor allem nutzen, um von den gestiegenen Umsätzen und Besucherzahlen zu profitieren. Laut einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens Yougov im vergangenen Jahr haben sich 19 Prozent der Deutschen konkret vorgenommen, am Black Friday online einzukaufen. Bei Männern ist der Anteil sogar etwas größer (21 Prozent). Jeder zweite Befragte gab dabei an, etwas für sich selbst zu kaufen.
Wie der Technologiedienstleister Criteo in seinem „Festive Season Report 2021“ mitteilte, beginnen die Deutschen im Durchschnitt mehr als drei Wochen vor dem eigentlichen Event, nach Black-Friday-Angeboten zu suchen. Bei einem Viertel der Kunden vergehen sogar mehr als acht Wochen vom ersten Touchpoint bis zum Kauf am Black Friday. Für Händler bedeutet das, dass sie frühzeitig damit beginnen sollten, ihre Black-Friday Deals zu bewerben.
Das gilt insbesondere für Online-Händler, da die Verbraucher Online-Einkäufe bevorzugen. Da die meisten Kunden also online nach Angeboten suchen, ist eine Investition in E-Mail-Marketing der perfekte Weg, um sie zu Ihrem Unternehmen zu führen. Eine E-Mail-Strategie, die Ihre Zielgruppe mit den richtigen Impulsen anspricht, ist daher von großer Bedeutung. Diese Tipps helfen Ihnen, Ihr Black Friday Marketing erfolgreich zu gestalten:
E-Mail-Liste erweitern
Bevor Sie mit dem Versand von E-Mails an Ihre Abonnenten beginnen, sollten Sie etwas Zeit investieren, um Ihre Mailingliste zu erweitern. Das ist nicht nur für Ihre gesamte E-Mail-Marketingstrategie von Vorteil, sondern hilft Ihnen auch, die Reichweite und den Gewinn Ihrer Verkäufe zu steigern.
Bieten Sie zum Beispiel Werbebanner auf Ihren beliebtesten Seiten mit speziellen Rabatten nur für E-Mail-Abonnenten an. Auch eine exklusive Landing Page oder Werbeanzeigen wie Facebook Ads sind eine gute Möglichkeit, Ihre Liste zu erweitern und Besucher zu den von Ihnen gewünschten Aktionen zu leiten.
Zeitplan erarbeiten
Verbraucher suchen meist so früh wie möglich nach Angeboten und Rabatten. Um diese Kaufabsicht zu nutzen, sollten Sie einen effektiven Mailing-Zeitplan entwickeln, um die Kunden dann anzusprechen, wenn sie es am meisten brauchen.
Damit das funktioniert, sollten Sie den Feiertag in drei Mailing-Perioden unterteilen: vor dem Black Friday, am Tag des Black Friday und nach dem Black Friday (Black Friday Wochenende). Dann wissen Sie, welche Nachrichten Sie für Ihre Zielgruppe erstellen müssen und können alle Details in Ihren E-Mail-Marketingkalender eintragen.
Erstellen Sie vor dem Black Friday beispielsweise Teaser-E-Mails oder Frühbucher-Rabattcodes, um Ihre Zielgruppe zu begeistern und für weitere Angebote zu gewinnen. In der Nachbereitungsphase geht es vor allem darum, die neugewonnenen Kunden mit gezielten und personalisierten Angeboten zu halten und zu Bestandskunden werden zu lassen.
Richtige Betreffzeile verwenden
Eine interessante und kreative Überschrift macht potenzielle Kunden neugierig und bringt sie dazu, Ihre E-Mail-Kampagne zu öffnen. Betreffzeilen müssen hervorstechen, um in der Newsletter-Flut nicht unterzugehen. Stimmen Sie den Inhalt also konkret auf Ihre Angebote ab und entwickeln Sie Betreffzeilen, die Aufmerksamkeit erzeugen.
Idealerweise hat der Betreff nicht mehr als 50 Zeichen, sodass die Intention sofort erkennbar ist. Bewährt haben sich auch Betreffzeilen, die ein Gefühl der Dringlichkeit bzw. Knappheit vermitteln. Es sollte zudem deutlich werden, dass es sich um den Black Friday handelt. Je nach Zielgruppe lohnt es sich auch mit Emojis zu arbeiten, um Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Klare Inhalte entwickeln
Egal ob es sich um einen einfachen Text oder eine optisch ansprechende Form handelt – seien Sie bei Ihren Angeboten klar und deutlich. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Ihre Kunden ähnliche Angebote von Konkurrenten erhalten und genervt sind, wenn sie nicht sofort erfahren, was Sie anbieten. Zeigen Sie die Produkte am besten gleich im Text der E-Mail mit den dazugehörigen Rabatt- und Vorteilscodes.
Formulieren Sie in der Mail unbedingt einen klaren Call-to-Action – also was Ihre Kunden tun sollen. Dieser muss nicht unbedingt am Ende der E-Mail stehen, sondern kann auch in der Mitte platziert werden. Wichtig ist, dass die Handlungsaufforderung hervorsticht und zum Rest des Textes passt.
Ansprechendes Design entwerfen
Stellen Sie sicher, dass Sie bei der Gestaltung Ihrer Black Friday-E-Mails kreativ werden, zum Beispiel mit Grafiken, Gifs oder Animationen. Versuchen Sie jedoch, sich an ein einfaches und klares Design zu halten, da Kunden an den Aktionstagen höchstwahrscheinlich von zu vielen kreativen Elementen überwältigt werden. Stellen Sie zum Beispiel Ihre Bestseller in den Vordergrund oder die neueste Kollektion der Artikel, für die Sie werben möchten.
Nicht zu vernachlässigen ist die Farbpalette Ihres E-Mail-Designs. Nutzen Sie Farben, die zu Ihrer Marke und der Zielgruppe passen und vermeiden Sie die Farbe „Schwarz“ – es sei denn, sie entspricht dem Stil ihrer Marke.
Fazit
Die Aktionstage rund um den Black Friday sind mitunter die wichtigsten des Jahres für jeden E-Commerce-Shop, Einzelhändler, und sogar SaaS-Unternehmen. Mithilfe gut durchdachter E-Mail-Marketing-Kampagnen können Sie Ihren Kunden zeigen, warum es sich lohnt, bei Ihnen einzukaufen. Vergessen Sie nicht, in die richtigen Tools und eine gezielte Beratung zu investieren, die Sie darin unterstützen, mit kreativen Inhalten und ansprechendem Design die richtige Zielgruppe und Ihre KPIs zu erreichen. Und beginnen Sie früh, denn wer nicht schon im Oktober mit seinen Aktions-Kampagnen startet, wird es schwer haben den Weihnachts-Shopper zu erreichen.
