Die Chancen der Public Cloud im E-Commerce

1. Skalierbarkeit bei Lastspitzen

Infrastruktur und Plattform müssen Lastspitzen bei boomender Nachfrage und massivem Traffic gewachsen sein – sonst drohen negative Auswirkungen auf die User Experience, die Conversion Rate und die Kundenbindung. Public-Cloud-Lösungen punkten hier mit der Möglichkeit des Autoscalings, das es innerhalb von Sekunden erlaubt, auf zusätzliche Rechen- und Speicherleistung zuzugreifen und Traffic-Schwankungen zu bewältigen. Diese Skalierbarkeit sichert gleichbleibend gute Performance.

2. Agilität in der Entwicklung 

In der Cloud steht anders als in der eigenen Umgebung (On-Premises) die benötigte Infrastruktur wie Testsysteme als Infrastructure as a Service (IaaS) innerhalb von Minuten zur Verfügung. Vorlauf und IT-Bestellprozesse entfallen. Anpassungen können jederzeit von überall und teilweise sogar automatisiert erfolgen – gerade für die User Experience kann es notwendig sein, neue Features schnell live zu schalten. Bei Agilität und Geschwindigkeit ist die Public Cloud führend. 

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3. Performance über Ländergrenzen hinweg

Über die Public Cloud lässt sich ein globales Rollout bzw. eine Expansion des E-Commerce in andere Länder schnell und kostengünstig erzielen: Die Inhalte werden über ein Netzwerk von Edge-Servern ausgeliefert, so dass der Zugriff von Usern aus anderen Ländern nicht über Daten aus Deutschland erfolgen muss. Die weltweit verfügbare Infrastruktur bedeutet für die User schnelle Ladezeiten mit geringer Latenz und damit ein bessere User Experience.

Zudem bietet die Public Cloud ein Mehr an Sicherheit, da sie auf bewährten und zuverlässigen Plattformen basiert und Anbieter ihre Konformität zum Beispiel mit der DSGVO über Zertifikate vorhalten können. 

Multi-Plattform-Ansatz schafft Unabhängigkeit

Um eine Lauffähigkeit ohne Abhängigkeit von Cloud-Providern zu erhalten – etwa auf Amazon Webservices (AWS), Microsoft Azure, Google Cloud Platform (GCP), Green Cloud, Gaia X und AliCloud Alibaba für den chinesischen Markt – sollte das System der Wahl einem Multi-Cloud-Ansatz folgen. Das bietet eine große Freiheit bei der Auswahl der passenden Basis und erlaubt die individuelle Befriedigung von Business Needs wie Lokalisierung oder Expansion. Zudem kann das E-Commerce-System in diesem Fall nah an die bereits vorhandene Lösung bzw. Drittsysteme provisioniert werden, was schnelle Antwortzeiten gewährleistet. Verschiedene Commerce-Plattformen wie Intershop, Spryker oder die SAP Commerce Cloud können bei einem Multi-Plattform-Ansatz zum Einsatz kommen. 

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Fazit: E-Commerce-Systeme effizient betreiben

Um im E-Commerce langfristig erfolgreich zu sein, sind Unternehmen gut beraten, das volle Potential aller technologischen Möglichkeiten zu nutzen. Das gelingt zum einen über die konsequente Ausnutzung der Potentiale der Public Cloud und einen hohen Automationsgrad. Und zum anderen darüber, sich für eine Lösung aus einer Hand zu entscheiden. Dabei ist darauf zu achten, dass die gesamte Wertschöpfungskette von Planung über Implementierung, Betrieb und Optimierung einer E-Commerce-Lösung zu moderaten Kosten abgedeckt ist. Mit dem passenden System, das sich nahtlos in die bestehende Systemlandschaft einfügt, entfallen die Sorgen über fehlende Ressourcen und Manpower in der IT oder ausufernde Kosten. 

Dr. Ludger Vogt, CEO Smart Commerce SE

www.smartcommerce.de
 

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