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Das Wettrennen um die beliebteste Top-Level-Domain in Deutschland gewinnt erneut .de. Dahinter wird es spannend: Domain-Endungen wie .eu, .org und .info sind für deutsche Internetnutzer eine etablierte Alternative, wie eine Umfrage des Webhosters STRATO zeigt.
Die Domain-Endung .de genießt unter deutschen Verbrauchern das höchste Vertrauen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag von STRATO. Zwei von drei Internetnutzern (66 %) würden sich demnach bei der Wahl einer Top-Level-Domain für .de entscheiden. Die durch große Namen wie Google oder GMX international bekannten Domains .com (19 %) und .net (3 %) landen auf dem zweiten und dritten Platz. Interessant dabei: Domain-Endungen wie .eu, .org, und .info schneiden bei den Vertrauenswerten ebenfalls gut ab und entwickeln sich zu etablierten Alternativen. Abgeschlagen bleiben Endungen wie .biz oder .shop, die einen nur halb so hohen Vertrauenswert wie .de erreichen.
Neben der Vertrauenswürdigkeit spielt die Einprägsamkeit der Adresse eine große Rolle für den Erfolg einer Webseite. Auch in dieser Kategorie liegt .de bei den deutschen Usern vorne. Auf der Bewertungsskala von eins bis fünf konnte die Top-Level-Domain 4,2 Punkte erreichen, die Endung .com folgt knapp dahinter mit vier Punkten.
Wie etabliert die .de-Endung ist, wird auch bei der Frage deutlich, welche Domain Nutzer testweise ausprobieren, wenn sie sich nicht mehr an die richtige Adresse einer Webseite erinnern können: 71 Prozent stimmten für .de. Trotz vieler Alternativen ist die Domain-Endung für deutsche Internetnutzer weiterhin die präsenteste – und das mit Abstand: .com landet mit 14 Prozent weit abgeschlagen auf dem zweiten Platz.
Top-Level-Domain: Nutzer haben die Qual der Wahl
„Die Wahl der richtigen Domain ist für den Erfolg einer Website immer noch sehr wichtig, aber natürlich kann es immer wieder vorkommen, dass die Wunschadresse in Verbindung mit der geplanten Domain-Endung bereits vergeben ist. Das ist aber kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken“, erklärt Christian Schneider, Senior Vice President Product Management bei STRATO. „Auch wenn .de weiter auf Platz 1 der Top-Level-Domains steht, steht man auch mit anderen Endungen wie der bewährten .com oder lokalen Alternativen wie .berlin gut da. Auch Domain-Endungen wie .eu, .org, und .info haben sich etabliert und können sehr wohl Sinn ergeben. Wichtig bleibt dabei immer der Kontext, für den diese Domains verwendet werden sollen. “
Die Entscheidung, welche Top-Level-Domain die eigene Website repräsentieren soll, will gut überlegt sein. Bei dem breiten Angebot der verfügbaren Möglichkeiten stehen Nutzer oft vor der Qual der Wahl. Mit einigen Tipps und Tricks trifft aber jeder Webseitenbetreiber die richtige Wahl für die optimale Adresse:
- Für welches Land ist die Seite ausgelegt? Bei deutschem Zielpublikum empfiehlt sich .de als Top-Level-Domain des Projektes – oder lokale Varianten wie .berlin.
- Bei internationalen Websites sind Betreiber mit .com sehr gut beraten.
- Für Websites von Organisationen, Institutionen oder Vereinen ist die Endung .org Standard.
- Achtung vor Nachahmern: Um es möglichen Trittbrettfahrern von Anfang an schwer zu machen, sollten Websitebetreiber immer mehrere Domain-Endungen buchen und diese auf die Originalseite weiterleiten.
- Die Domain-Endung ist wichtig, aber nicht alles. Anstatt wertvolle Zeit mit der Suche nach der einen perfekten Top-Level-Domain zu vergeuden, sollte der Fokus auf einem einprägsamen und vertrauenswürdigen Domain-Namen liegen – und natürlich auf den passenden Inhalten.
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums von STRATO wertete YouGov die Antworten von 2.051 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Alter ab 16 Jahren aus einer quantitative Online-Umfrage zu verschiedenen Aspekten heutiger Internet-Nutzung aus. Die für die befragte Zielgruppe repräsentative Datenerhebung fand von 11. März bis 18. März 2022 statt.
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