Was Schule und Lernen angeht, liegen aufgrund der Pandemie bewegte und anstrengende Jahre hinter den Familien. Die Pandemie hat aber auch gezeigt: Die Bedeutung von digitaler Kompetenz unter Kindern und Jugendlichen nimmt stetig zu.
Schon heute nutzt die Hälfte von ihnen (51 Prozent) das Internet mindestens mehrmals die Woche zum Lernen bzw. zur Aneignung von Wissensinhalten – unabhängig vom digitalen Unterricht in der Schule. YouTube kommt dabei als digitale Lernquelle am häufigsten zum Einsatz (51 Prozent). Zu diesen und weiteren Ergebnissen kommt eine durch das Marktforschungsinstitut Statista durchgeführte Umfrage unter 1000 Eltern und Erziehungsberechtigten von Kindern zwischen 6 und 18 Jahren.
Hier die wichtigsten Ergebnisse:
- Lernquelle Internet: 6- bis 18-Jährige nutzen YouTube am häufigsten zum Aneignen von Wissensinhalten.
- Mehr Eigenständigkeit und bessere Schulnoten: 82 Prozent der Befragten sehen positive Effekte auf den Lernerfolg.
- Bekanntheit bei den Eltern: 57 Prozent kennen YouTube Kids; 31 Prozent YouTube mit Elternaufsicht.
- 90% bewerten Jugendschutzeinstellungen bei YouTube als gut
Um dem Nachwuchs auf YouTube einen geschützten Raum im Internet zu bieten, können Familien zwischen den Optionen YouTube Kids und YouTube mit Elternaufsicht wählen. 72 Prozent der Befragten haben bereits von mindestens einem dieser Angebote gehört. Jeder vierte Elternteil bzw. Erziehungsberechtigte (25 Prozent) eines Kindes im Alter von sechs bis neun Jahren gibt an, dass es YouTube Kids nutzt. Andreas Briese, Country Director YouTube Germany: „Mehr als die Hälfte der Eltern kennen die YouTube Kids App schon. Das ist positiv zu bewerten, denn die App bietet ein großes Maß an Sicherheit und gleichzeitig ein Angebot an lehrreichen Inhalten für Kinder. Unser Ziel ist es, noch mehr Eltern darüber zu informieren, dass YouTube Kids eine sichere, lehrreiche und unterhaltsame Nutzungserfahrung für ihre Kinder bietet.”
Lernquelle Internet: YouTube und Google Suche etwa gleichauf
Um sich neues Wissen und Kenntnisse anzueignen, setzen laut Befragung jeweils etwa die Hälfte der Kinder zwischen 6 und 18 Jahren auf YouTube (51 Prozent) und die Google Suche (50 Prozent) – bei den Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren sind es 60 bzw. 61 Prozent. Auf den Plätzen drei bis fünf folgen die Internet-Enzyklopädie Wikipedia, die Nachhilfe-App Anton sowie Google Translate.
Am häufigsten genutzte Internetangebote zum Lernen bzw. zur Aneignung von Wissensinhalten:
- YouTube (51 Prozent)
- Google Suche (50 Prozent)
- Wikipedia (43 Prozent)
- Anton (24 Prozent)
- Google Translate (23 Prozent)
Dass YouTube zu Lernzwecken so häufig zum Einsatz kommt, liegt vor allem am Format: 80 Prozent aller Befragten geben an, dass ihre Kinder Videoformate zur Wissensaneignung nutzen. Erklärvideos sind dabei mit deutlichem Abstand die klaren Favoriten (54 Prozent). Danach folgen mit je 29 Prozent Tutorials sowie Nachrichten-Content.
Lernerfolge durch Videoformate: Mehr Eigenständigkeit und bessere Schulnoten
Unabhängig vom Nutzungsverhalten der eigenen Kinder sieht die große Mehrheit der Befragten (90 Prozent) vielfältige Möglichkeiten der Bildungsförderung durch die Nutzung von YouTube. Vor allem der Spaß am Lernen durch unterhaltsame Wissensformate wird als Chance gesehen (47 Prozent). Unter den Eltern bzw. Erziehungsberechtigten, deren Kinder YouTube nutzen, stellen 82 Prozent positive Effekte auf den Wissensschatz fest – vor allem eine größere Eigenständigkeit beim Lernen macht sich bemerkbar.
Positive Effekte auf die (Allgemein-)Bildung bzw. den Lernerfolg durch die Nutzung von YouTube:
- Mehr Eigenständigkeit beim Lernen (42 Prozent)
- Bessere Englischkenntnisse (32 Prozent)
- Bessere Kenntnis aktueller Nachrichten (28 Prozent)
- Gestiegenes Interesse an Schulfächern/Unterrichtsthemen (26 Prozent)
- Bessere Schulnoten (22 Prozent)
90% bewerten die Jugendschutzeinstellungen als gut
Die Mehrheit aller Befragten (89 Prozent) der Statista-Umfrage findet es wichtig, Einfluss auf die Inhalte zu nehmen, die ihre Kinder auf YouTube nutzen. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) kennt die Jugendschutzeinstellungen auf der Plattform. 70 Prozent von ihnen geben an, die Einstellungen auch zu nutzen und 90 % von ihnen bewertet die Funktionen zum Jugendschutz grundsätzlich als (sehr) gut.
Dass es mit YouTube Kids eine kindgerechte Version der Videoplattform gibt, ist 57% bekannt. YouTube Kids vereint dabei zwei wesentliche Komponenten: Es ermöglicht sowohl Erziehungsberechtigten, die App individuell für ihre Kinder anzupassen, als auch Kindern eigenständig eine Vielzahl von Inhalten zu entdecken.
Lernen auf YouTube – in Deutschland ist dies weiterhin ein großer Trend. Mittlerweile gibt es hierzulande 4 Millionen Videos zu digitalen Lernfähigkeiten und Schulfächern (Quelle: YouTube Internal Data, Dezember 2022).
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