Herausforderung Google Ads

Quelle: PixieMe / Shutterstock.com

Seit Jahren dominiert Google bereits den Suchmarkt. In der EU beträgt der Anteil Googles an der Internetsuche mehr als 90 Prozent. Um möglichst weit oben im Index der Suchmaschine aufzutauchen, setzen deshalb immer mehr Unternehmen oder Selbstständige auf Google Ads – also die gezielte Werbung auf dieser Suchmaschine.

Oft fällt es Unternehmern allerdings schwer, auf dem begrenzten Platz einer Anzeige Alleinstellungsmerkmale zu liefern, die den angebotenen Service von der Konkurrenz abheben. Mit der Google-Ads-Bilderweiterung bietet der Online-Konzern Werbetreibenden nun jedoch die Möglichkeit, ihren Suchanzeigen zusätzlichen Wiedererkennungswert zu verleihen. Nach einer rund halbjährigen Testphase ist diese Erweiterung seit Ende Mai für alle Nutzer verfügbar. „Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte. So springen Anzeigen mit zusätzlichen Bildern denjenigen ins Auge, die aktiv auf der Suche nach einem Produkt oder einer Leistung sind. So können die Darstellungen auf einen Blick kaufentscheidende Informationen mitliefern“, berichtet Andreas Karasek, Geschäftsführer der Agentur SEM Berater. Davon profitieren besonders Werbetreibende, deren Angebote sich nicht gut in wenige Worte fassen lassen.

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Aktivierung mit einem Klick

Seit dem 28. Mai 2021 ist die Bilderweiterung nach einem Beta-Test für alle Werbetreibenden mit einem Google-Ads-Konto verfügbar – allerdings muss das Konto seit mindestens 90 Tagen bestehen. Zudem muss der Werbetreibende in einer geeigneten Branche tätig sein. Als ungeeignet betrachtet der Internet-Konzern beispielsweise Seiten, die sich mit Glücksspiel befassen. Erfüllen Werbetreibende die Richtlinien, lässt sich die Bilderweiterung mit einem einfachen Klick in den Kontoeinstellungen aktivieren. „In einzelnen Fällen ist die Erweiterung noch nicht im Account verfügbar, Google-Techniker arbeiten derzeit aber bereits an einer Lösung. Betroffene sollten diesen Bug einfach dem Support-Team melden – es gibt immer eine Verlinkung zum Hilfe-Center mit der Option zur direkten Kontaktaufnahme“, weiß Karasek.

Ähnlich wie bei anderen Google-Anzeigen überprüft das Support-Team zunächst die Bilder und schaltet diese dann bei unbedenklichen Motiven frei. Irreführende oder unkenntliche Bilder führen jedoch schnell zur Ablehnung. Es besteht allerdings die Möglichkeit, diese nachzubearbeiten und erneut zur Prüfung einzureichen. „Ich empfehle auch die dynamische Bild-Erweiterungen zu nutzen, um das Potenzial der Neuerung maximal auszuschöpfen. Die zusätzliche Funktion extrahiert ausgewählte Bildinhalte von der gelinkten Landingpage und setzt diese bei relevanten Anfragen zur Illustration der Suchanzeige ein. So lassen sich ohne viel Aufwand jeweils passende Suchanzeigen erstellen“, erklärt Karasek weiter.

Natürliche Bilder mit eindeutigen Motiven wählen

Um die Bilderweiterung zu nutzen, müssen Werbetreibende zunächst Bilder in JPG-, PNG- oder GIF-Format hochladen. Google erlaubt zwar nur quadratische Bilder oder 1,9:1-Querformate, jedoch können Bilder im eingebundenen Editor zugeschnitten werden. Es lassen sich bis zu 20 eigene Bilder einstellen und nutzen. „Dabei wird zwischen Erweiterungen auf Anzeigengruppen- und Kampagnenebene unterschieden. Geschaltete Bilderweiterungen auf Anzeigengruppenebene sind spezifischen Keywords zugeordnet. So lässt sich kontrollieren, bei welcher Suchanfrage die Bilder begleitend auftauchen“, sagt der Online-Marketing-Spezialist und ergänzt: „Die Kampagnenebene erstreckt sich über alle Maßnahmen.

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Bilder in dieser Kategorie können zu jeder Suchanzeige geschaltet werden, die mit der Kampagne verknüpft ist. So lassen sich auch mit wenigen Assets viele Anzeigen illustrieren.“ Damit die Bilderweiterungen auch zum Erfolg führen, gilt es dabei das Wesentliche nicht aus dem Blick zu verlieren. Motive, die den Betrachter rätseln lassen, worum es eigentlich geht, verfehlen den Grundgedanken der neuen Funktion. Logos und Werbebanner als Bildanzeige zu nutzen, ist ebenfalls nicht ratsam. In Bildeditoren erstellte Grafiken und Texte können zur Ablehnung der Ausspielung führen – besser natürliche Bilder mit minimaler Nachbearbeitung verwenden.

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Keine Zusatzkosten

Insgesamt empfiehlt es sich für Werbetreibende, eine gute Mischung verschiedener Bilder für die Suchanzeigen auszuwählen – drei bis vier Motive sind dabei für die meisten ausreichend. Produktbilder mit einfachem Hintergrund und Symbolbilder für Leistungen oder abstrakte Konzepte haben sich in diesem Kontext bewährt. Um zu prüfen, ob die Anzeigen die gewünschten Effekte erzielen, sollten Werbetreibende die umfangreichen Analyseoptionen nutzen. So lassen sich beispielsweise unpopuläre Anzeigen bei umkämpften Keywords durch andere ersetzen. „Kosten werden dabei, wie bei anderen Anzeigen, pro Klick berechnet. Für das zugehörige Bild zahlen Werbetreibende keine Zusatzkosten – es lohnt sich also auf jeden Fall, die Bilderweiterung zu nutzen“, sagt Karasek abschließend.  

www.sem-berater.de
 

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