Von der Pfanne bis zur Firewall

Warum Kochen und Unternehmens-IT mehr gemeinsam haben, als es scheint

Auf den ersten Blick haben Essen und Informationstechnologie (IT) nicht viel gemeinsam – hektische Küche und ein brummendes Rechenzentrum unterscheiden sich deutlich, doch sie sind sich viel ähnlicher, als es zunächst scheint.

Das gleiche kreative Denken, das ein gutes Gericht zu einer ansprechenden Präsentation macht, gilt auch für IT-Lösungen. Um Unternehmen heutzutage einen reibungslosen Betrieb zu ermöglichen, muss die IT genau auf ihre Anforderungen abgestimmt und gleichzeitig auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Bei der Suche nach diesem Gleichgewicht ähnelt ein IT-Profi einem Koch, der versucht, die richtige Balance der Gewürze zu finden.

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Die Pandemie hat sich positiv auf das Kochverhalten vieler Deutscher ausgewirkt. Gleichzeitig sind sie in Zeiten der vermehrten Arbeit zu Hause mehr denn je auf ein starkes IT-Netzwerk angewiesen, sodass der Zeitpunkt passend erscheint, um über einen Zusammenhang von IT und Kochen zu diskutieren. Einige der Konzepte, die der gehobenen Küche zugrunde liegen, sind die gleichen wie die, die eine qualitativ hochwertige IT-Bereitstellung gewährleisten. Dies sind vier Punkte, in denen sich die beiden am ehesten vergleichen lassen. 

Ein Gesamtbild

Wahre Chefköche sehen ein Gericht nicht als eine Vielzahl von Zutaten auf einem Teller, vielmehr betrachten sie es als Ganzes, dessen komplexes Geschmackprofil den Gast begeistert.

Bei der Unternehmens-IT ist das nicht anders. Es geht nicht darum, die neueste, teuerste oder umfangreichste Lösung einzusetzen – sondern es geht darum, die perfekte Lösung aus passenden Technologien auszuwählen oder zu entwickeln, um das beste Ergebnis für die Kunden oder Mitarbeiter zu erzielen. Jede Technologie spielt eine Rolle und erfüllt einen Zweck, mit dem primären Ziel, ein positives Erlebnis für die Nutzer zu gewährleisten. Dabei ist es egal, ob es sich um ein kleines IT-Team handelt, das ein Software-Upgrade implementiert, um einen riesigen Einzelhändler, der Probleme an Tausenden von Standorten beheben muss, oder um einen Cloud-Architekten, der versucht, sein Netzwerk zu skalieren und so auf die sich ändernden Geschäftsanforderungen angemessen reagiert.  

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Egal, ob es sich um ein Spezialgericht bei der Eröffnung eines Restaurants handelt oder um die Lösung, die die volle Auslastung des Unternehmens sicherstellt – jede Komponente muss als Ganzes funktionieren, um das beste Erlebnis zu gewährleisten. 

Die Macht der Einfachheit 

Wie in der Küche, ist auch in der IT  Einfachheit der Schlüssel zum Erfolg. In der Vergangenheit war die IT-Branche gezeichnet von komplexen Prozessen, aber es gibt Aussicht auf Besserung – heute wird die Unternehmens-IT so kundenfreundlich und benutzerorientiert wie möglich gestaltet, ohne dabei die Effizienz zu beeinträchtigen.

Ein großer Koch weiß um die Macht der Vereinfachung, und dasselbe gilt für die IT: Die Meister der Einfachheit sind die besten Anbieter. 

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Die Goldlöckchen-Frage

Sowohl beim Kochen als auch in der Unternehmens-IT geht es stets darum, das „Richtige“ zu finden, sei es die richtige Portionsgröße oder eine IT-Lösung. Ein gutes Essen sollte satt und zufrieden machen, aber kein übermäßiges Völlegefühl hervorrufen. Gleichermaßen müssen IT-Lösungen an das Problem angepasst werden, damit sie nicht zu groß und nicht zu klein sind.

Wenn Entscheidungsträger in Unternehmen eine Lösung kaufen, die nicht wirklich zu Ihrem Problem passt, verschwenden Sie letztendlich Budget und haben wahrscheinlich eine Lösung, die unnötig komplex ist, was auf lange Sicht eine Reihe von unvorhergesehenen Problemen mit sich bringen kann.  Wer würde zum Beispiel an einem heißen Tag eine Suppe bestellen?

Ein Augenschmaus! 

Das Auge isst mit – die Präsentation macht den Unterschied zwischen einem durchschnittlichen Gericht, das schnell vergessen ist, und einem Gericht, das an einen besonderen, denkwürdigen Moment erinnert.

Wenn das IT-Nutzererlebnis positiv ist, werden auch positive Ergebnisse erzielt und mögliche Probleme auf effektive Weise gelöst. Ein durchweg gutes Anwendererlebnis steigert den Wert, den der User wahrnimmt, und erhöht das Supportsystem, welches das Netzwerk informiert. IT-Anbieter müssen immer den Nutzer in den Mittelpunkt stellen, von der ersten Kontaktaufnahme bis hin zum laufenden Support, nur so wird jeder IT-Launch zum Erfolg. Genauso, wie der Gast im Fokus aller Köche steht. 

Sharon Mandell is Senior Vice President and Chief Information Officer, Juniper Networks

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