Laut einer IHK-Studie aus dem vergangenen Juni nimmt die Gründung neuer Unternehmen, insbesondere im Nebenerwerb, zu. Vor allem für Unternehmer:innen der Generation Z sind Werte wie Freiheit und Unabhängigkeit grundlegende Konzepte.
Wenn diese Generation nun in die Arbeitswelt eintritt, bringt sie sich mit ihrem digitalen Grundverständnis ein und begleitet die Transformation der Unternehmen hin zu einer digitalisierten Arbeitswelt. Den aktuellen Stand dieser Transformation in von Gen Z geführten Unternehmen hat GoDaddy in einer repräsentativen Studie* abgefragt und ausgewertet.
Die Gen Z ist die Generation, die von Kind an mit den sozialen Medien und der dazugehörigen Hardware groß geworden ist. Entsprechend erwartet die Gen Z, dass die fortschreitende Digitalisierung ihre Arbeit erleichtern und kreative Prozesse fördern wird.
Ebenso wenig ist es nicht verwunderlich, dass für fast alle befragten Unternehmer:innen digitale Werkzeuge einen starken (42%), wenn nicht sogar einen sehr starken (41%) Einfluss auf den Geschäftserfolg haben. Für drei Viertel der Befragten ist deswegen die Unternehmenswebsite wichtig, für ein paar mehr (76%) die Präsenz in den sozialen Medien noch wichtiger.
Auf das passende Werkzeug kommt es an
Um das eigene Unternehmen zu transformieren und bei internen Belangen mit der Digitalisierung Schritt zu halten, bedarf es der richtigen Anwendungen und Werkzeuge. Fast die Hälfte aller befragten Unternehmer:innen nutzt heute schon Videokonferenzsysteme (40%), gemeinsame Laufwerke (41%) oder Dienste zum Speichern und Übertragen von Daten (40%). Auffällig, aber auch ein Kennzeichen der kreativen Gen Z ist, dass Design- und Brainstorming-Tools (43%) die am häufigsten genutzten Tools sind.
Auch bei Interaktionen mit Kund:innen wird vermehrt auf digitalisierte Abläufe gesetzt. 46% der Befragten nutzen ein digitales Bezahlsystem und 43% eine digitale Rechnungsstellung. Um das Kundenverhalten zu analysieren und die Prozesse zu optimieren, nutzen mehr als die Hälfte (55%) der Unternehmer:innen ein CRM-System. 74% konnten im Laufe der Pandemie ihre Verkäufe zudem über digitale Kanäle steigern, beispielsweise über den eigenen Online-Shop.
Digitaler unterwegs ja – aber sicher
Die zunehmende Digitalisierung birgt nicht nur Vorteile. Die Unternehmer:innen müssen auch über geeignete Sicherheitsmaßnahmen nachdenken. Aus der Umfrage von GoDaddy geht hervor, dass für Unternehmer:innen das Thema Web-Sicherheit genauso wichtig ist, wie die Frage nach der eigenen Website zu schalten oder ihrer Präsenz in den sozialen Medien.
Nicht nur bei der Digitalisierung ist die Sicherheit ein wichtiger Aspekt, der die Gen Z-Unternehmer:innen beschäftigt. Obwohl 50% der Gen Z-Unternehmer:innen angeben, gestärkt aus der Pandemie hervorgegangen zu sein, haben 55% angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Situation in Deutschland Angst, ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten zu können. Trotzdem wären 62% der Macher:innen aus der Gen Z weiterhin bereit, für die eigene Selbstverwirklichung einen Teil ihres Einkommens zu opfern. Für 49% zählt dennoch vor allem die finanzielle Sicherheit.
Fazit: Gen Z bleibt sich treu und treibt Digitalisierung voran
Die Studie zeigt auf, dass die grundsätzliche Affinität zur Digitalisierung, die der Gen Z unterstellt wird, zwar zutrifft, es aber auch in dieser Unternehmergeneration immer noch Potential nach oben zum digitalen Ausbau gibt. Interessant zu sehen ist, dass trotz der Unsicherheiten, die die aktuelle wirtschaftliche Lage in Deutschland hervorruft, die Gen Z nicht von ihrem Mantra der Selbstverwirklichung abweichen möchte und lieber Einbußen beim Gehalt in Kauf nimmt.
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