Digitale Transformation bleibt Herausforderung

Technologiebranche: Mangelnde Datenkonsistenz bremst die Digitalisierung

Datenspeicherung

Die digitale Transformation schreitet in der deutschen IT- und Telekommunikationsbranche voran, doch es gibt weiterhin zentrale Herausforderungen. Eine aktuelle B2B-Studie von Akeneo zeigt, dass digitale Vertriebsstrategien zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Dennoch bleibt die Konsistenz der Produktdaten über verschiedene Kanäle hinweg eine große Hürde: Knapp 60 % der Unternehmen kämpfen mit dieser Herausforderung, selbst in dieser technologieaffinen Branche.

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Produktkomplexität und digitale Präsentation als Hürden

Neben der Datenkonsistenz stellt auch die Aufbereitung der oft komplexen Produkte für den digitalen Vertrieb eine große Schwierigkeit dar. Rund die Hälfte der befragten Unternehmen gibt an, Probleme damit zu haben, technische Details und Produktvorteile in eine verständliche und ansprechende Darstellung zu überführen. Darüber hinaus betrachten 38 % der Unternehmen die Verbesserung der Online-Auffindbarkeit ihrer Produkte als eine der wichtigsten Aufgaben. Regelmäßig wechselnde Vorschriften, etwa der Digitale Produktpass (DPP) oder Angaben zur Produktherkunft, sorgen ebenfalls für Herausforderungen: Knapp ein Drittel der Unternehmen hat Schwierigkeiten, diese Anforderungen konsequent umzusetzen.

Digitale Vertriebskanäle spielen auch im B2B-Geschäft eine immer wichtigere Rolle. Laut der Studie erwirtschafteten deutsche IT- und TK-Unternehmen im letzten Geschäftsjahr durchschnittlich 43,6 % ihres Gesamtumsatzes über digitale Kanäle. Dabei erzielten 26 % der Befragten zwischen 40 und 49 % ihres Umsatzes online, während weitere 24 % zwischen 20 und 29 % ihres Umsatzes digital generierten. Die steigende Bedeutung des Online-Vertriebs geht einher mit wachsenden Erwartungen der B2B-Kunden an die digitalen Plattformen und die Präsentation der Produkte. Alle befragten Unternehmen setzen daher auf PIM-Lösungen zur Optimierung ihrer digitalen Verkaufsstrategien.

Technologische Innovationen als Treiber der digitalen Transformation

Um den Anforderungen der digitalen Vertriebskanäle gerecht zu werden, investieren viele Unternehmen in innovative Technologien. Laut der Studie nutzen bereits 65 % visuelle Konfigurations-Tools, 62 % setzen KI-gestützte Chatbots und sprachgesteuerte Suchfunktionen ein. Auch generative KI gewinnt an Bedeutung: 59 % der Unternehmen nutzen sie zur Übersetzung von Produktinformationen und zur Vereinfachung für den Endkunden.

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Die Unternehmen haben hohe Erwartungen an die digitale Transformation. Sie verfolgen insbesondere folgende Ziele:

  • Steigerung der Kundenloyalität und Wiederholungskäufe (56%)
  • Erhöhung des wahrgenommenen Produktwerts und Durchsetzung höherer Preise (56%)
  • Optimierung der Conversion Rate (47%)
  • Reduzierung von Kundenanfragen und Supportaufwand (44%)
  • Minimierung von Produktrücksendungen (38%)
  • Beschleunigung von Upselling- und Cross-Selling-Prozessen (35%)
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Die digitale Transformation bleibt eine Herausforderung

Die Digitalisierung der IT- und TK-Branche in Deutschland ist in vollem Gange, doch Herausforderungen wie Datenkonsistenz, Produktpräsentation und regulatorische Anforderungen dürfen nicht unterschätzt werden. Unternehmen investieren zunehmend in Hightech-Lösungen, um sich im digitalen Vertrieb optimal zu positionieren. Wer es schafft, seine digitale Strategie zu optimieren, wird langfristig von einer gesteigerten Kundenzufriedenheit und erhöhten Umsätzen profitieren.

Pauline Dornig

Pauline

Dornig

Online-Redakteurin

IT Verlag GmbH

Pauline Dornig verstärkt seit Mai 2020 das Team des IT Verlags als Online-Redakteurin. (pd)
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