93 Prozent der deutschen CIOs sind in die Entscheidungsfindung bei Projekten zur digitalen Transformation in ihrem Unternehmen eingebunden. Das ist das zentrale Ergebnis der jüngsten Studie von Opengear. Die Befragung zeigt aber auch, dass lediglich 17 Prozent der Netzwerkmanager und 7 Prozent der Netzwerktechniker involviert sind.
Die Umfrage zeigt deutlich, dass CIOs und Netzwerktechniker enger zusammenarbeiten müssen, um die digitale Transformation in ihren Unternehmen voranzutreiben. Aus der Studie, die Opengear, ein Unternehmen von Digi International und führender Anbieter von Lösungen für einen sicheren, robusten Netzwerkzugang sowie die Automatisierung kritischer IT-Infrastrukturen, in Auftrag gegeben hat, geht zudem hervor, dass CIOs offen für eine stärkere Einbindung ihrer Kollegen sein müssen. Befragt wurden CIOs und Netzwerktechniker aus Deutschland, Großbritannien, den USA, Frankreich und Australien.
Aktuell, so die Umfrageergebnisse, sind nur 24 % der CIOs in Deutschland mit den Netzwerktechnikern ihres Unternehmens „sehr zufrieden“ – andersherum sind 22 % der deutschen Netzwerktechniker „sehr zufrieden“ mit ihren CIOs. Für eine engere Zusammenarbeit, um in Zukunft die digitale Transformation gemeinsam zu bewältigen, gibt es dennoch positive Anzeichen.
Natürlich wissen die CIOs, wie wichtig die Fähigkeiten ihrer IT- und Netzwerkteams sind. Vier Fünftel (80 %) gaben beispielsweise an, dass sie ihre Netzwerk- und IT-Teams innerhalb des Unternehmens in den letzten zwei Jahren stärker einsetzen mussten als in der Vergangenheit. Rund 78 % betonten zudem, dass der Bedarf ihres Unternehmens an Netzwerktechnikern in den letzten fünf Jahren gestiegen ist. Oft sind passende Mitarbeiter mit entsprechenden Fähigkeiten allerdings Mangelware: 39 % der CIOs beklagten fehlende Fähigkeiten und mangelnde Ressourcen als eines der größten Hindernisse für die digitale Transformation in ihrem Unternehmen. Das gilt auch für bereits laufende Projekte, denn 32 % der CIOs identifizierten fehlende digitale Fähigkeiten als eines der größten Probleme bei der digitalen Transformation.
Unternehmen müssten sich also dringend mehr auf die Rekrutierung und Bindung von versierten Netzwerktechnikern konzentrieren. Ein Indikator für den Mangel ist, dass zum Beispiel fast ein Drittel der deutschen CIOs (31 %) angab, dass sie zwar planen, neue Mitarbeiter zu engagieren, den Prozess aber noch nicht begonnen haben. Darüber hinaus gaben 52 % an, dass ihr Unternehmen noch keinen Change-Management-Prozess eingeleitet hat – international waren es sogar 62 %. Das wäre allerdings wichtig, um sicherzustellen, dass die Netzwerktechniker für die digitale Transformation und das Erreichen der Unternehmensziele gerüstet sind. Mehr als die Hälfte der CIOs (54 %) gab zu, dass ihr Unternehmen noch keine internen technischen Schulungen für diese Mitarbeiter anbietet oder durchgeführt hat.
„CIOs wissen, wie wichtig IT-Teams und Netzwerktechniker für ihr Unternehmen sind. Auch über den Mangel an diesen Fähigkeiten, unter dem die Branche heute leidet, sind sie sich im Klaren“, betont Gary Marks, Präsident von Opengear. „Dennoch müssen CIOs und die Führungsebene mehr tun, um diese wichtigen Mitarbeiter zu fördern und zu unterstützen. Auch für eine direkte Kommunikation zwischen Unternehmensführung und den Ingenieuren müssen sie sorgen – und das nicht nur durch mehr Rekrutierungsaufwand, sondern auch durch Schulungen und Unterstützung in Form von Change-Management-Initiativen. Zudem sollten CIOs Netzwerktechniker und -manager viel stärker in wichtige strategische Entscheidungen einbeziehen, um den Netzwerkbetrieb und die digitale Transformation in Zukunft voranzutreiben.“
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