Mit dem Internet of Things Smart Buildings mit Mehrwert entwickeln

Überzeugende Beispiele

Die Pariser Vorstadtzentrale von Schneider Electric mit ca. 2.000 Mitarbeitern ist ein gutes Beispiel für ein Gebäude der Zukunft: In den vergangenen acht Jahren reduzierte das Unternehmen dort seinen Energieverbrauch von 150 kWh auf 50 kWh pro Quadratmeter. Und insgesamt können durch ein aktives Energiemanagement 80 Prozent eingespart werden.

Bei dem französischen Finanzdienstleister Société Générale können die Mitarbeiter über ein System die Temperatur einstellen, Besprechungsräume buchen, Parkplätze finden, freie Schreibtische ausfindig machen und die Speisekarten der Cafeteria sichten. Schneider Electric schätzt, dass das Automatisierungssystem jedem Mitarbeiter 20 produktive Stunden pro Jahr einspart. Die Zentrale und die Büros müssen keine Belastung für die Unternehmen sein. Sie lassen sich automatisch auf die individuellen Bedürfnisse und die Nutzung abstimmen. Ein Gebäude ist kein Projekt mehr, das man entwickelt oder betreibt. Es ist ein Asset, welches optimiert werden muss. Je effizienter und sicherer diesesAsset ist, desto höher sein Sach- und Mehrwert.

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Diese Beispiele zeigen, dass es am wichtigsten ist, menschenzentrierte, intelligente Gebäude zu schaffen und Technologien und Anwendungen für spezifische Anforderungen zu entwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Gebäudebesitzer und -betreiber Anwendungslösungen nutzen, um physische und digitale Assets anhand digitaler Technologien zu verbinden und die Lücke zu schließen. Ein Framework unterstützt dabei, Smart Spaces strukturiert zu bewerten, zu implementieren und zu betreiben. Ein Beispiel ist das so genannte SCALE-Framework:

  • Sustainable – Resource Optimization, Resource Re-use und Resource Conversation innerhalb des Gebäudes in Sachen Strom, Wasser, Abfall und erneuerbare Energien. Damit reduziert sich der Ressourcenverbrauch pro Mitarbeiter. Der Gebäudeenergieverbrauch, auch Building Energy Consumption, (KwH/m2-y), kann als Anteil der alternativen Energiequelle gemessen werden.
     
  • Connected – Vernetzte Prozesse, Personen und Infrastruktur sorgen Transparenz in Echtzeit. Teams können so effizienter zusammenarbeiten und verfügen jederzeit über Informationen zu den Unternehmens-Assets. Dabei wir die Anzahl der Mitarbeiter-Touchpoints gemessen – also, die Anzahl der Aktivitäten, die sich mit einer mobilen App durchführen lassen.
     
  • Affordable – Das Umsetzungs-Framework berücksichtigt die Expertise und Erfahrungen der Stakeholder, reduziert den CO2-Fußabdruck und senkt die Betriebskosten. Mitarbeiter können sich über verbesserte Anwendererfahrungen und Auslastung freuen. Dies führt zu geringerer Mitarbeiterfluktuation, weniger Beschwerden und erhöhter Produktivität und Effizienz.
     
  • Learning Systems – Diese Systeme fokussieren sich auf das Lernen, basierend auf Anwendungsmustern, Stakeholder-Präferenzen und Schwellenwerten für inkrementelle Kosten. Sie nutzen KI/ML und andere Techniken, um eine optimale Nutzung der personalisierbaren Ressourcen zu gewährleisten und so den Stakeholdern die beste Erfahrung zu liefern.
     
  • Experiential – Der Schwerpunkt jeder der Smart Space-Lösungen liegt auf der Gewährleistung einer großartigen Anwendererfahrung. Diese ermöglicht es dem Anwender, in der Umgebung, in der er sich befindet, am effektivsten zu sein. Dabei geht es um die Effizienz und Vollständigkeit der Aufgabe, die er/sie ausführt, um die Freude am Prozess und um die effektive Zusammenarbeit mit anderen.

Wir sind alle aufgerufen, uns für eine verbesserte Umwelt und wirtschaftlicheres Verhalten einzusetzen; Smart Buildings sind einzeln für sich genommen vielleicht nur ein kleiner Baustein, aber allein im Jahr 2018 wurden in Deutschland insgesamt 1.715 Büro- und Verwaltungsgebäude fertiggestellt, und so ist das gesamte Energie- und Kosteneinsparpotential kumuliert betrachtet, dann doch ein Umwelt- und Wirtschaftshebel, der zunehmend Beachtung finden wird.

Andrea Hendrickx, Country Head Germany bei Infosys

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www.infosys.com/de
 

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