In der Zusammenarbeit mit Unternehmen beobachten wir von Planview, dass derzeit viele ihre Strukturen und Prozesse digitalisieren, um sich der Dynamik der Märkte anzupassen.
Die Herausforderung liegt dabei vielfach in der konkreten Umsetzung entsprechender Strategien. Laut einer von Gartner durchgeführten C-Level-Befragung schlagen allerdings 67 Prozent aller gut formulierten Strategien fehl. Und Havard Business Review fand zudem heraus, dass lediglich 11 Prozent der Unternehmen über die erforderlichen Ressourcen verfügen, um ihre strategischen Prioritäten in die Tat umzusetzen.
Was also können Unternehmen tun, um ihre Pläne zu realisieren? Wie lässt sich ein teurer und langwieriger „Learning-by-Doing-Prozess“ vermeiden? Denn auch wenn sich 84 Prozent der internationalen Führungskräfte gemäß einer Forbes-Umfrage bewusst sind, dass es ihre organisatorische Flexibilität ist, die über Erfolg oder Misserfolg der Digitalen Transformation entscheidet, lässt diese Erkenntnis nicht den Umkehrschluss zu, dass sich diese Unternehmen agil aufstellen. Die meisten Firmen scheinen sich in einem Spannungsfeld zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu bewegen und nicht zu wissen, wie sie das Dilemma lösen können.
Aufgrund unserer Praxiserfahrung wissen wir von Planview, worauf es bei einer Neuausrichtung ankommt. Unsere Work-Management-Spezialisten haben deshalb sieben Empfehlungen für die erfolgreiche Umsetzung einer Digitalisierungsstrategie zusammengestellt.
- Den Überblick behalten
Vor dem Start eines Digitalisierungsprojekts gilt es, das Ziel zu definieren und zu klären, wie sich relevante Informationen und Echtzeitanalysen unkompliziert abrufen lassen. Ein zentraler Überblick ist entscheidend, um auf Marktveränderungen frühzeitig zu reagieren. Dafür wird ein strategisches Dashboard benötigt, das eine Kontrolle über unternehmensweite Finanz-, Leistungs- und Investitionsdaten bietet. - Die Strategie konkret umsetzen
Eine Strategieplanung sollte sowohl eine konkrete Top-Down- als auch eine Bottom-Up-Planung beinhalten, mit der sich Initiativen priorisieren, Finanzierungen bewerten und die Verfügbarkeit von Ressourcen sicherstellen lassen. Zudem sind eine allgemeinverständliche Kommunikation sowie eine transparente und zentrale Steuerung für die Umsetzungsphase unerlässlich. - Produkte und Technologien verknüpfen
Wer seine Strukturen transformieren möchte, benötigt eine Vernetzung von Technologie, Anwendung, Datensicherheit und Kundenerfahrung. Deshalb sollte man unbedingt das Betriebsmodell einer Organisation auf die Verbindungen zwischen den Produkten und Technologien überprüfen, denn dort lauern nicht selten versteckte Risiken. Aus diesen Erkenntnissen wiederum lassen sich neue Chancen ableiten. - Gute Ideen nutzen
Innovation ist das Herzstück der Digitalen Transformation. Um innovativ zu sein, müssen Kundenanforderungen verstanden und mit Markttrends abgeglichen werden. Wem es gelingt, aus diesen Informationen die richtigen Ideen abzuleiten, ist schon einen Schritt weiter. Die Kür ist dann die Automatisierung der Innovationsprozesse, was schlussendlich zu neuen Produkten und Services führt. - Durchdachte Investitionsentscheidungen treffen
Um Potenziale zu maximieren, braucht es valide Echtzeitdaten und schnelle Entscheidungsprozesse – zumal sich Technologien verändern und täglich neue Herausforderungen hinzukommen. Eine Status-Quo-Analyse und die Simulation von Szenarien sind deshalb wichtige Instrumente zur Entscheidungsfindung. - Schnellere Marktreife von Produkten und Services
Letztlich hängt der Erfolg jedoch davon ab, wie schnell sich Umsatz erzielen lässt. Deshalb sind die richtigen Tools und Prozesse unerlässlich. Wer das Potenzial intelligenter Mitarbeiter und moderner Automatisierungs-Tools nutzt, um eine konsistente, replizierbare Produktbereitstellung zu erreichen, wird seine Markteinführungszeiten verkürzen.
- Initiativen schneller und intelligenter umsetzen
Die digitale Transformation erfordert Lösungen, die verschiedene Arbeitsmethoden automatisieren – von Agile über iterative Verfahren bis hin zu Collaborative Work Management etc. Die Mitarbeiter sollten sich deshalb das für sie am besten geeignete Tool aussuchen, um nach ihren eigenen Vorstellungen arbeiten zu können. So bekommt das Digitalisierungsprojekt ganz von allein die nötige Dynamik.
Fazit
Wir von Planview wissen, dass sich Unternehmen ständig an neue Gegebenheiten anpassen müssen. Uns ist auch bewusst, dass das Scheitern von Projekten – insbesondere, wenn dieses Scheitern zu einem frühen Zeitpunkt eintritt – durchaus positive Veränderungen nach sich ziehen kann. Aber leider überwiegen zumeist die negativen Folgen.
Umso wichtiger ist es, sich im Vorfeld gewissenhaft vorzubereiten. Das gilt nicht nur inhaltlich und strukturell, sondern vor allem auch prozessual. Hier können die oben genannten Empfehlungen helfen, ein ganzheitliches Konzept zu entwerfen, das neben einem Zeit- und. Ressourcenplan auch über eine moderne Portfolio-Management-Lösung verfügt. Nur wer in der Lage ist, eine Neuausrichtung strategisch zu entwickeln und nachhaltig umzusetzen, wird auf Dauer erfolgreich sein.
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