Offene ERP-Software für mehr Effizienz

Digitale Transformation braucht ein solides Fundament

Digital

Gerade in konjunkturell schwächeren Phasen fällt den mittelständischen Produktions- und Engineering-Unternehmen aus dem Umfeld der Losgröße 1+ eine besondere volkswirtschaftliche Rolle zu.

Sie sind zusammengerechnet nicht nur einer der größten Arbeitgeber in Deutschland, sondern wegen ihrer technologischen Innovationskraft zugleich einer der Antriebe der wirtschaftlichen Entwicklung. Auch wenn sie sich in ihrer branchenindividuellen Ausrichtung voneinander unterscheiden, sind sich Maschinen-, Anlagen-, und Apparatebauer, Werkzeug- und Formenbauer, Stahl-, Holz- und Industriebauer sowie Schiffs- und Sonderfahrzeugbauer bei der Abwicklung ihres zumeist komplexen Projektgeschäfts häufig sehr ähnlich.

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Bei der Bewältigung ihrer anspruchsvollen Aufgaben besitzen diese Unternehmen besondere Fähigkeiten und stellen infolgedessen hohe Anforderungen an die von ihnen eingesetzte Geschäftssoftware für das Enterprise Ressource Planning (ERP). Vor allem deshalb, weil sie im Zentrum der Digitalisierung steht.

Prozesse durchgängig gestalten

Bezüglich ERP-Software geht es um mehr als um deren reinen Funktionsumfang und die Abbildung branchenspezifischer Funktionalitäten, die den hochspezialisierten Mittelständlern nur die wenigsten Systeme bieten. Vielmehr benötigen sie Datendrehscheiben mit offenen Architekturen, die in der Lage sind, verschiedenste Datenquellen, Drittsysteme, Maschinen- und Gerätetypen unkompliziert zu integrieren. Denn nur so wird es möglich, Prozesse durchgängig zu gestalten, effizientere Abläufe zu etablieren und Partner, Kunden und Lieferanten einzubeziehen. Nur so sind innovative Service-Modelle überhaupt erst denkbar. Flexible, integrationsfähige ERP-Plattformen bilden das Fundament für Vernetzung, Automatisierung und Digitalisierung.

Ein Bereich, in dem die intelligente Vernetzung verschiedener Komponenten gut sichtbar für mehr Automatisierung sorgt, ist die vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance). Sensorisch erfasste Maschinendaten werden in einem wohl abgestimmten Szenario über eine performante API an das ERP-System übergeben und dort verarbeitet. Die kontinuierliche Analyse der eingehenden Massendaten versetzt Maschinenbetreiber in die Lage, im Bedarfsfall automatisiert und in Echtzeit vordefinierte Prozesse und Workflows auszulösen – zum Beispiel Instandhaltungsmitteilungen und -maßnahmen. Ebenso können die Maschinenbauer ihren Kunden neuartige und individuell angepasste Service- und Wartungsmodelle anbieten, etwa im Rahmen von turnusmäßigen Abonnements oder orientiert an der tatsächlichen Maschinenleistung (Verschleiß).

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Predictive Maintenance als Einstieg in die Welt der KI

Damit ist Predictive Maintenance in gewisser Weise der Einstieg in die Welt der Künstlichen Intelligenz (KI), wo Echtzeitdaten für gezielte Prognosen dienen. Abseits der Maschinendatenerfassung lassen sich weitere Einsatzfelder für KI definieren, um deren vielfältige Möglichkeiten zum Beispiel mit Blick auf die Usability von ERP-Systemen oder für die detaillierte Prognose vertrieblicher Wahrscheinlichkeiten zu nutzen. Etwa dann, wenn den Usern auf Basis der bisher gesammelten Anwendungsmuster über eine dynamische Benutzeroberfläche automatisch die nächsten Prozessschritte vorgeschlagen werden. Oder wenn sich bei einer Angebotsanfrage aufgrund der Kontakthistorie das Verhalten von Interessenten oder Kunden besser vorhersagen lässt.

Darüber hinaus spielt der Faktor Mobilität eine immer entscheidendere Rolle für die effektive betriebliche Organisation. Um Mittelständlern über alle Firmenbereiche und Abteilungen hinweg den flexiblen und standortunabhängigen Zugriff empfiehlt sich die nahtlose Anbindung einer modernen, webbasierten Konfigurationsplattform, über die sich im Low-Code-Verfahren – also ohne Programmierkenntnisse – betriebssystemunabhängige, standardisierte Business-Apps zur Abbildung individueller Geschäftsprozesse erstellen lassen.

Sind ERP-System und Konfigurationsplattform der sichere und kontrollierte Zugriff auf die Geschäfts-Software gewährleistet. Die Außendienst-, Service- und Montageeinsätze, die sich aus den flexiblen Service- und Wartungsmodellen ergeben, lassen sich dann nicht nur optimal disponieren und koordinieren, es entfällt auch die bislang papierbasierte, langwierige Eingabe von Personal- und Einsatzzeiten – mit dem Vorteil, dass alle Daten sofort in Echtzeit verfügbar sind.

Mit einer offenen ERP-Software im Zentrum ihrer Digitalisierungsmaßnahmen können mittelständische Einzel-, Auftrags- und Variantenfertiger ihre Effizienz insgesamt deutlich steigern. Sie können kostengünstiger produzieren, bleiben wettbewerbsfähig und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der konjunkturellen Gesamtlage. Vernetzung, Digitalisierung und Automatisierung sind zudem wirksame Mittel zur Bekämpfung des Fachkräftemangels und tragen somit zur langfristigen Sicherung des Standorts bei.

Simone

Schiffgens

Vorstandsvorsitzende

ams.Solution AG

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