Die passende IT-Infrastruktur

Die IT ist quasi das Rückgrat moderner Unternehmen und beeinflusst die betrieblichen Prozesse maßgeblich. Für viele Unternehmer ist die Auseinandersetzung mit der IT dennoch nach wie vor eher ein lästiges Übel.

Es ist daher wichtig, sich klarzumachen, dass eine gut geplante und implementierte IT-Infrastruktur ein Unternehmen deutlich wettbewerbsfähiger machen kann und somit direkt zum Umsatz beiträgt. Ein genaueres Hinsehen in diesem Bereich lohnt sich daher.

Dieser Artikel zeigt, worauf Unternehmen bezüglich ihrer IT achten sollten und wie sich die Infrastruktur mit möglichst geringem Aufwand maßgeblich verbessern lässt.

Analyse des Bedarfs

Für Unternehmen ist es entscheidend, das Geschäftsziel klar zu definieren, so dass die IT-Strategie darauf ausgerichtet werden kann. Es ist gut möglich, das unterschiedliche Geschäftsbereiche eines Unternehmens spezifische Anforderungen an die IT haben, die individuell zu berücksichtigen sind.

Nur durch ein vollständiges Verständnis der internen Abläufe ist es verlässlich möglich, die am besten geeigneten IT-Lösungen zu finden und zu implementieren.

Zu Beginn einer professionellen IT-Beratung wird daher zunächst einmal festgestellt welche Erwartungen die einzelnen Abteilungen und das komplette Unternehmen eigentlich an die IT haben. Zusätzlich können die Berater dann weitere Perspektiven einbringen und Lösungen vorstellen, die individuell für das betreffende Unternehmen von Nutzen sind.

Hardware-Komponenten

Entscheidungen bezüglich der Hardware haben einen wesentlichen Einfluss auf die Arbeit in einem Unternehmen. Wenn es um Serverlösungen geht, stellt sich beispielsweise die Frage, ob lokale Server oder Cloud-basierte Lösungen besser für das Unternehmen geeignet sind.

Leistungsfähige und zuverlässige Computer am Arbeitsplatz der Mitarbeiter sind das Rückgrat des täglichen Betriebs. Auch hier stellt sich allerdings die konkrete Frage, was der Rechner können muss, und auf welche Funktionen ein Unternehmen verzichten kann.

Mobile Geräte sorgen beispielsweise für Flexibilität und sind insbesondere für Außendienstmitarbeiter unerlässlich. Für die Arbeit im Büro ist aber in der Regel ein Desktop-Computer besser geeignet.

Die genannten und weitere Hardwarekomponenten sollten an die Anforderungen des Unternehmens angepasst sein und regelmäßig gewartet werden. Es lohnt sich, bezüglich der Hardware regelmäßige Bestandsaufnahmen zu machen und gegebenenfalls Veränderungen für bessere Arbeitsabläufe vorzunehmen.

Teuer ist nicht immer am besten

Manche Unternehmen, die Wert auf eine gute Hardware legen, meinen fälschlicherweise, unbedingt in die neuesten Geräte auf dem Markt investieren zu müssen. Dies kann in bestimmten Fällen auch sinnvoll sein, ist aber bei weitem nicht für alle Firmen die richtige Lösung.

Viel wichtiger ist, nicht an der falschen Stelle zu sparen und stets dort zu investieren, wo es aufgrund der individuellen Gegebenheiten im Unternehmen am sinnvollsten ist. Hierzu ein Beispiel:

Ein Architektur-Büro benötigt für rechenintensive CAD-Anwendungen selbstverständlich leistungsstarke Rechner, um detaillierte Baupläne zu erstellen. Hier kann eine entsprechend große Investition in topaktuelle Grafikkarten und Prozessoren angebracht sein.

Demgegenüber benötigt die Buchhaltungsabteilung desselben Unternehmens keine solch leistungsstarke Hardware. Hier reichen Standard-PCs völlig aus, da die Anforderungen an die Rechenleistung gering sind.

Netzwerk und Kommunikation

Die Datenübertragung innerhalb eines Unternehmens muss reibungslos funktionieren. Wird ein Netzwerk geplant oder überarbeitet, müssen dabei unter anderem die folgenden Aspekte berücksichtigt werden:

Verkabelung oder WLAN?

Ein kabelgebundenes Netzwerk zeichnet sich durch Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit aus. Es bietet zudem weniger Angriffsmöglichkeiten für Cyberkriminalität. WLAN hingegen bietet mehr Flexibilität und kann verschiedene Prozesse einfacher machen. Häufig ist in einem Unternehmen beides vorhanden. Hier gilt es dann, sich Gedanken darüber zu machen, welche Geräte über welches Netzwerk agieren sollen.

Sicherheit

Zur Sicherheit im IT-Bereich gehören unter anderem die folgenden Aspekte:

• Firewalls
• Intrusion Detection Systems (IDS)
• regelmäßige Sicherheitsupdates

Die IT-Sicherheit muss regelmäßig geprüft werden, da sich die Technologie rasant weiterentwickelt. Sicherheitsmaßnahmen, die noch vor wenigen Monaten ausreichend waren, können heute veraltet sein.

VPN

Ein sogenanntes Virtual Private Network (VPN) ermöglicht sicheren Fernzugriff auf das Firmennetzwerk. Dies ist in besonderem Maße wichtig, wenn Mitarbeiter im Home-Office beschäftigt sind.

Breitbandmanagement

Damit alle nötigen Anwendungen reibungslos laufen, muss genügend Bandbreite vorhanden sein. Durch die passende IT-Infrastruktur stellen Unternehmen sicher, dass Engpässe und Verzögerungen im Netzwerk gar nicht erst auftreten. Dazu kann es unter anderem auch erforderlich sein, wichtige Datenströme mit Hilfe entsprechender Tools zu priorisieren.

Software-Lösungen

Welche Software ein Unternehmen verwendet, kann entscheidenden Einfluss auf die Produktivität und reibungslose Arbeitsabläufe haben. Neben dem eigentlichen Betriebssystem werden Office-Pakete, E-Mail-Programme und je nach Branche spezialisierte Software benötigt.

Cloud-basierte Software bietet Flexibilität und erleichtert die Zusammenarbeit, besonders bei Remote-Arbeit. Allerdings ist hier auf einen entsprechenden Schutz vor Sicherheitsproblemen zu achten. Virenscanner und Firewalls sind für eine gute IT-Infrastruktur ohnehin unerlässlich.

Skalierbarkeit und Flexibilität

Bestehende Unternehmen müssen sich laufend verändern, um an die aktuellen Anforderungen des Marktes angepasst zu sein. IT-Systeme müssen diese Veränderungen mitmachen. Es ist daher gut, wenn sie erweiterbar sind.

Eine skalierbare IT-Lösung erspart bei einem wachsenden Unternehmen viel Arbeit: Haben sich die Anforderungen verändert, muss in einem solchen Fall nicht direkt ein komplett neues System integriert werden.

Cloud-basierte Dienste bieten bezüglich der Skalierbarkeit große Vorteile

Setzt ein Unternehmen auf eine Cloud-Lösung, so sind schnelle Anpassungen der IT möglich, ohne dass in neue Hardware investiert werden muss. Es lohnt sich für Unternehmen mit Wachstumsabsichten daher, von vornherein eine solche Lösung in Betracht zu ziehen.

Regelmäßige Wartung

IT-Experten empfehlen, festgelegte Wartungsintervalle zu etablieren. Diese sollten von Servern und Arbeitsrechnern bis zu Netzwerkkomponenten und Softwareanwendungen alle Systeme umfassen.

Die Wartung der IT umfasst verschiedene Aufgaben:

• Updates und Patches müssen regelmäßig installiert werden, um mögliche Sicherheitslücken zu schließen und die Leistung zu optimieren.
• Die Hardware muss regelmäßig auf Verschleiß und andere Probleme überprüft werden. Defekte Teile und Geräte sind rechtzeitig auszutauschen.
• Durch regelmäßige Backups lässt sich der Verlust wichtiger Daten verhindern.
• Bei einem sogenannten Sicherheitsaudit wird die Netzwerksicherheit überprüft. Bei Bedarf müssen die Sicherheitsmaßnahmen angepasst werden.

Wer übernimmt die Verantwortung für die IT?

Klare Zuständigkeiten sind wichtig in Unternehmen. Das gilt auch und insbesondere für die IT. Für die Wartung und die reibungslose Funktion der Technik kann ein interner IT-Mitarbeiter verantwortlich sein. Es ist aber auch möglich, diesen Bereich an einen externen Dienstleister auszulagern. Dies hat den Vorteil, dass stets spezialisierte Fachkräfte zur Verfügung stehen. Grade in kleineren Unternehmen gestaltet sich der Arbeitsaufwand in der IT zeitlich unterschiedlich, so dass hier durch einen externen Service mehr Möglichkeiten bestehen als durch eigene Mitarbeiter. Klare Vereinbarungen und regelmäßige Kommunikation mit dem externen Dienstleister stellen sicher, dass alle IT-Bedürfnisse des Unternehmens abgedeckt sind und das System reibungslos funktioniert.