5G-Ausbau in Deutschland erreicht neuen Höchststand

5G

Mittlerweile ist es mehr als drei Jahre her, dass in Deutschland der Startschuss für den 5G-Ausbau gefallen ist. In etlichen Regionen und bei vielen Nutzern hat die neue Mobilfunkgeneration bereits LTE abgelöst, wenn es um die schnelle mobile Datenübertragung geht. Möglich macht dies der rasante Ausbau der aktuell noch drei, bald hingegen vier Netzbetreiber in Deutschland.

Das Informationsportal 5G-Anbieter.info präsentiert einen Überblick über die Ausbauaktivitäten von Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland / O2 in den letzten Monaten.

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Telekom erreicht mit 5G bereits über 92 Prozent

Die Deutsche Telekom bietet weiterhin das größte 5G-Netz in Deutschland. Ende September hatte der Bonner Mobilfunker einen Zwischenstand zum aktuellen Ausbaugeschehen gegeben. Das eigene 5G-Netz umfasst mittlerweile mehr als 64.000 Funkantennen, davon über 7.000 Highspeed 5G-Antennen. Darüber deckt der Konzern mehr als 92 Prozent der Bevölkerung in Deutschland mit 5G ab. Vor einem Jahr waren es noch 85 Prozent.

Alleine in den letzten Wochen wurden hunderte neue Antennen in Betrieb genommen, sodass man zurzeit an über 2.300 Standorten das schnelle 5G im Bereich von 3,6 GHz bereitstellt. Abgedeckt werden darüber mehr als 500 Städte und Gemeinden in Deutschland, neuerdings u.a. auch Büsum, Dernau, Feldkirchen und Spraitbach.

Vodafone startet mit 5G+ durch

Das 5G-Mobilfunknetz von Vodafone ist noch nicht so weit ausgebaut wie das der Telekom. Aber auch dieses erreicht bis dato mehr als 55 Millionen Menschen in Deutschland. Seit Jahresanfang 2022 wurden über 13.000 neue 5G-Antennen aktiviert, sodass die Anzahl auf mittlerweile über 34.000 angestiegen ist.

Den Fokus legt Vodafone fortan auf „5G Standalone“ (echtes 5G), dass man als „5G+“ vermarktet. Das besonders schnelle, mobile Internet ist Stand Ende Juli 2022 bereits für mehr als 15 Millionen Menschen in der Bundesrepublik empfangbar. In den restlichen Bereichen setzt man wie die Telekom auf Dynamic Spectrum Sharing (DSS), also das Teilen von Frequenzen mit LTE.

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O2 erreicht Jahresziel bereits im Sommer

Auch O2 Telefónica Deutschland kommt mit dem eigenen 5G-Ausbau trotz weiterhin schwieriger Lage zügig voran. Bereits Mitte Juli gab der Konzern bekannt, dass man das Jahresendziel für 2022 erreicht hat.

Dennoch ist das 5G-Netz von O2 weiterhin das kleinste in Deutschland, erreicht aber damit immerhin über 50 Prozent der Bevölkerung. Hierfür waren Stand Mitte Juli über 14.000 Antennen im Einsatz. 6.000 Antennen nutzen die besonders schnelle und leistungsfähige Frequenz bei 3,6 GHz, überwiegend in den Städten.

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5G-Ausbau bei 1&1 verzögert sich

Weniger gute Nachrichten gab es im dritten Quartal hingegen von 1&1. Der in den Startlöchern befindliche Netzbetreiber, der zur Nummer 4 in Deutschland werden will, musste im September bekanntgeben, dass sich der Ausbau des eigenen 5G-Netzes in Deutschland aufgrund von Lieferengpässen verzögern wird.

Zwar will man weiterhin zeitnah mit dem eigenen Netz an den Start gehen. Aber der wichtige Meilenstein von 1.000 5G-Standorten wird sich vermutlich von Jahresende 2022 auf Sommer 2023 verzögern. Dann soll das neue 5G-Netz für Mobilfunkkunden öffnen, dürfte aber wohl weniger breit aufgestellt sein als geplant.

Fazit: 5G Standalone breitet sich immer weiter aus

Die derzeit noch drei 5G-Netze in Deutschland sind auch im dritten Quartal 2022 kräftig gewachsen. Die Abdeckungsraten steigen nicht mehr so stark wie zum Anfang des Ausbaus, da schon viele Ballungsgebiete versorgt sind. Die Netzbetreiber bringen den neuen Mobilfunkstandard via DSS in immer mehr ländliche Regionen und über das leistungsstarke 5G Standalone in Städte und Gemeinden. Nur vom nahenden vierten Netzbetreiber 1&1 gibt es weniger positive Nachrichten.

www.5g-anbieter.info

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