Mit den heute bekanntgegebenen Ergebnissen der aktuellen globalen Umfrage „Digital Enterprise Strategies for People-Led Transformation“ von Unit4 stehen die Themen „Homeoffice“ und „Remote Work“ sowie die Herausforderungen an die Digitalisierung von Unternehmen in Zeiten der Pandemie im Mittelpunkt.
Aus der Umfrage geht hervor, dass 84 Prozent der Entscheidungsträger den digitalen Wandel ihrer Organisation aktiv vorantreiben. Sie reagieren damit auf die immer häufigere Forderung der Mitarbeiter, in Zukunft häufiger flexibel von zu Hause aus arbeiten zu können. Die Entscheidungsträger in Deutschland nennen drei zentrale Auswirkungen von Covid-19 auf ihre Organisationen: Ihre Planung ist agiler geworden (50 Prozent), das Innovationstempo hat sich erhöht (46 Prozent); weitere 36 Prozent geben an, dass sie ihre Investitionen in die Migration in die Cloud verstärkt haben.
Es ergibt sich folgende Rangfolge von Prioritäten bei der Unternehmensstrategie der Zukunft:
- Flexibler Zugriff auf IT-Systeme, um standortunabhängig arbeiten zu können
- Automatisierung, um Workflows, Prozesse und Aufgaben zu vereinfachen und zu beschleunigen
- Kollaboratives Arbeiten, um Informationen und Dokumente schnell und einfach mit Kollegen zu teilen
Dazu sind folgende technische Anforderungen aus Sicht der Befragten zu erfüllen: 48 Prozent befürworten die Entwicklung einer einfachen und intuitiv bedienbaren Benutzeroberfläche – so wird auch die User Experience verbessert. 48 Prozent wünschen sich außerdem eine einfachere Anwenderkommunikation mit beliebten Tools wie Slack und WhatsApp. 44 Prozent sehen in der Automatisierung von Prozessen eine Arbeitserleichterung, da sie manuelle Prozesse vereinfacht und beschleunigt.
Homeoffice der Zukunft findet in der Cloud statt
51 Prozent der Anwender geben an, dass sie im Homeoffice produktiver gearbeitet haben. 80 Prozent der Anwender stimmen der Aussage zu, dass sie mit ihrem Unternehmenssystem und -anwendungen während des Lockdowns zufrieden waren. Nach dem Lockdown wünschen sich 61 Prozent der Anwender weiterhin die Möglichkeit, im Homeoffice arbeiten zu können – auch die Entscheidungsträger setzen auf „Remote Work“: 80 Prozent wollen ihre Mitarbeiter ermutigen, mehr zuhause zu arbeiten.
Dennoch gibt es auch Herausforderungen auf dem Weg zu einer neuen Arbeitswelt: Misstrauen spielt hierbei eine große Rolle – 38 Prozent der Entscheidungsträger geben an, dass sie kein Vertrauen in Cloud-Applikationen haben. Zusätzlich geben 82 Prozent an, dass die traditionellen vor-Ort-Systeme nicht fähig sind, die Integration in die Cloud mitzumachen. Die Implementierung zu einem lückenlos Cloud-basierten System verläuft in Deutschland außerdem langsamer als in den anderen Ländern – 40 Prozent geben an, dass in deutschen Unternehmen erst in zwei Jahren ausschließlich Cloud-basiert gearbeitet wird.
„Wenn wir in diesem Jahr etwas gelernt haben, dann, dass die Welt sich über Nacht ändern kann. Als Unternehmensführer müssen wir unsere Organisationen umstrukturieren und neue Chancen ergreifen, um uns einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil zu sichern“, erklärt Mike Ettling, CEO von Unit4. „Ein menschenzentrierter Ansatz ist kritisch für Unternehmen, um die kommenden Monate eines möglichen Lockdowns zu überstehen.“
„Neue Arbeitsweisen, die anfänglich durch die globale Pandemie weitgehend aufgezwungen wurden, entwickeln sich zu dauerhaften Modellen für die Zukunft”, ergänzt Mickey North Rizza, Programm-Vizepräsidentin für die Forschungspraxis von IDC im Bereich Unternehmensanwendungen und digitaler Handel. „Zu den permanenten technologischen Veränderungen, die durch eine verbesserte Zusammenarbeit unterstützt werden, gehören die Unterstützung von Hybridarbeit, die beschleunigte Nutzung der Cloud und die zunehmende Automatisierung.“
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