Virtual Reality, kurz VR, gilt im Content Marketing als Buzzword der Stunde. Vor allem große Konzerne haben diesen Trend für sich adaptiert und bieten ihren Kunden damit zumindest pointiert intensive, emotional geprägte und kommunikative Markenerlebnisse.
„Dabei punktet die neue Technologie vor allem durch starke Verbindung zwischen Marke und Nutzer“, hebt Cia Kleffmann, Geschäftsführerin der Full-Service-Agentur SIXROOMS, hervor. „Dieses als Immersion bekannte Prinzip bietet einen echten Mehrwert gegenüber klassischen Werbeformaten. VR-Content erlaubt es Unternehmen, größere Kundennähe aufzubauen, räumliche Distanzen durch interaktive Kommunikationskanäle zu überwinden und Produkt- oder Serviceerlebnisse zu intensivieren.“ Doch was steckt wirklich dahinter?
Eintauchen in neue Markenerlebnisse
Egal ob Facebook, Microsoft oder Google – alle großen Player im Techniksektor arbeiten aktuell an virtuellen Werbelösungen. „Von VR-Billen über Ad-Formate bis hin zu Produkten und Services speziell für Unternehmen auf Messen, es existieren bereits jetzt zahlreiche Möglichkeiten für eine sogenannte Responsive-Storytelling-Werbung“, erklärt Cia Kleffmann. Anstatt passiv auf ein Display zu starren oder ein Video für ein paar Minuten anzusehen, bekommen Nutzer eine interaktive Marken- oder Produkterfahrung, die sich auch direkt ins Verkaufsgespräch integrieren lässt. VR-Maßnahmen beispielsweise im virtuellen Showroom bieten unverwechselbare und ablenkungsfreie Brand Experiences oder erlauben es, erklärungsbedürftige Produkte zu visualisieren und ihre Eigenschaften aus verschiedenen Perspektiven zu präsentieren. „Sachliche und emotionale Kommunikation können dabei spielend miteinander kombiniert werden, um Nutzern das Gefühl zu vermitteln, in eine völlig neue Welt einzutauchen. So werden im Automobilhandel beispielsweise VR-Maßnahmen genutzt, um potenziellen Käufern das gewünschte Fahrzeug virtuell zu präsentieren und sogar zu konfigurieren“, ergänzt Kleffmann. Dabei kommen hauptsächlich noch personalisierte 360-Grad-Videos mit integriertem User Interface zum Einsatz – und das sowohl im B2B-Bereich wie im Vertrieb von Großanlagen als auch in der Kommunikation mit Endkunden. „Künftig werden sich diese Möglichkeiten noch erweitern, sodass ein komplettes Universum mit virtuellen Shops und VR-Mitarbeitern entsteht“.
Werbung aus einer anderen Dimension
Auch im klassischen Marketing eröffnen beispielsweise VR-Anzeigen neue Möglichkeiten. „Durch Virtual Reality dringen Unternehmen nicht nur in neue Bereiche vor, sondern sie erhöhen auch die Effektivität ihrer Werbung“, fügt Cia Kleffmann hinzu. So zeigt sich, dass beispielsweise die Click-Through- Rate, also das Verhältnis von Klicks auf eine Anzeige, zu der Gesamtzahl der angezeigten Ad Impressions um einiges höher ist als bei herkömmlichen Online-Kanälen. Darüber hinaus können Firmen bewerten, wie Nutzer mit der Werbeeinheit interagieren und wie viel Zeit sie letztendlich mit der Marke oder dem Produkt verbringen. „Damit das Potenzial dieser neuen Technologie voll ausgeschöpft werden kann, ist es jedoch wichtig, alte Strategien nicht auf das neue Medium zu übertragen“. Es lohnt sich also, zu testen, was sich für die jeweilige Zielgruppe eignet, Kampagnen mit eigener Handschrift zu generieren und so für maximale Aufmerksamkeit zu sorgen.
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