Wohin führt die künstliche Intelligenz?

Intelligente Automatisierungs-Technologien werden künftig über den Erfolg vieler Unternehmen entscheiden. Was ist jedoch bei der Umsetzung von modernen Technologien wie der künstlichen Intelligenz zu beachten, wohin wird die Reise in diesem Bereich führen?

Laut einer IDC-Studie soll der Markt für intelligente Prozessautomatisierungssoftware (Content Intelligence und RPA inbegriffen) bis 2023 um mehr als die Hälfte auf 20,7 Milliarden US-Dollar anwachsen. Die Annahme und Umsetzung von intelligenten Automatisierungs-Technologien werden bestimmen, wie zufrieden Mitarbeiter im Unternehmen sein werden und welche Unternehmen im globalen Wettlauf um Produktivität in wirtschaftlich unsicheren Zeiten bestehen können. Eine Rolle spielt dabei das Beziehungsmodell zwischen Mensch und Maschine.

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Der Anteil der digitalen Mitarbeiter wird um 50 Prozent steigen

75 Prozent der Unternehmen kämpfen nach wie vor damit, KI-Technologien einzubetten. Dabei können digitale Helfer Mitarbeiter dank künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen bei automatisierten Prozessen unterstützen und dabei Hand in Hand mit Menschen zusammenarbeiten. Automatisierung kann und sollte den Menschen in den Fokus stellen: Menschen mit Maschinen, nicht Mensch vs. Maschine. Nur dann können sich die Mitarbeiter auf kreative und sozial verantwortliche Aufgaben konzentrieren und bessere Kundenerlebnisse sowie einen schnelleren Service bieten. Tatsächlich haben wir festgestellt, dass der Einsatz digitaler Arbeitskräfte in den nächsten zwei Jahren um 50 Prozent steigen wird. Im Jahr 2020 werden Unternehmen, die rasch digitale Mitarbeiter mit Content Intelligence-Kenntnissen in ihre Automatisierungsplattformen integrieren, einen erheblichen Wettbewerbsvorteil erlangen.

Verstehen der Unternehmens-Prozesse wird zum absoluten Muss

Komplexe Implementierungen von digitalen Transformationstechnologien werden zunehmen. Auch der Process-Mining-Markt soll bis 2023 um ein dreifaches wachsen. Einen Überblick über die Gesamtheit aller Prozesse eines Unternehmens zu haben, wird daher von entscheidender Bedeutung sein. Einzelne Technologien wie RPA (Robotic Process Automation) und BPM (Business Process Management) haben jedoch nur im Blick, was sie selbst steuern – daher ist eine neue Technologie erforderlich, die für Transparenz aller Prozesse von Anfang bis Ende sorgt. Um die notwendigen Erkenntnisse zu erhalten, mit denen der Kundenservice und die betriebliche Effizienz verbessert und letztendlich die Gewinne gesteigert werden können, müssen Unternehmen die Vorteile von Process Intelligence-Tools nutzen, welche über das bloße Process Mining hinausgehen. Process Intelligence bietet eine umfassende Sicht auf alle laufenden Prozesse und gibt Unternehmen die Möglichkeit, in Echtzeit auf Engstellen oder Probleme zu reagieren und Prozesse zu verbessern.

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Ethische Aspekte der Künstlichen Intelligenz nicht vergessen

Eine neue Herausforderung für CIOs bei der Einführung von KI-Technologien besteht in der Ethik. Für CIOs ist es inzwischen von größter Bedeutung zu wissen, inwiefern die Nutzung von KI Probleme verursachen könnte und wie sie sicherstellen, dass ihr Geschäft auf dem richtigen Weg bleibt. Im Jahr 2020 werden wir beobachten können, dass CIOs beginnen, ihre KI-Implementierungen in Frage zu stellen: Sind die KI-Anwendungen, die sie entwickeln, moralisch vertretbar, sicher und richtig? Sind die Daten hinter der eigenen KI-Technologie wahrheitsgetreu oder unterliegen sie einer algorithmischen Verzerrung?

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Augmented Intelligence 

Da Augmented Intelligence zum Standard werden wird, will kein CIO dadurch Bekanntheit erlangen, KI falsch oder voreingenommen zu nutzen – zumal die rechtlichen Konsequenzen für solches Handeln im Jahr 2020 deutlich zunehmen werden.

Wenn uns das letzte Jahrzehnt etwas gelehrt hat, dann, dass wir nie vorhersehen können, was uns bei den Automatisierungstechnologien als nächstes erwartet. Um sicherzustellen, dass Unternehmen bereit sind, all das Neue, was kommt, in Angriff zu nehmen, wird es entscheidend sein, sich dem Modell der Augmented Intelligence zuzuwenden. Diejenigen, die Prozess- und Content-Intelligence wie RPA, KI und maschinelles Lernen einführen, müssen es ihren menschlichen Mitarbeitern ermöglichen, im Einklang mit ihren digitalen Kollegen zu arbeiten. Im Jahr 2020 sollte dies für Unternehmen in ganz Deutschland Realität werden.

Markus

Pichler

VP Global Partnerships & Alliances

ABBYY Europe GmbH

Markus Pichler ist Vice President für Global Partnerships and Alliances und verantwortlich für die Entwicklung von Lösungsstrategien für ABBYYs Partnergeschäft. Markus verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Softwarebranche mit Fokus auf ECM, Informationserfassungs- sowie Daten- und Dokumentenmanagementprojekten und war in verschiedenen Funktionen tätig, unter anderem als
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